MERKUR: Vorsicht: Zu wenig Vitamin D macht Sie krank

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

IRREFÜHRUNG: 
"Wer sich im Sommer viel mit unbedeckter Haut im Freien bewegt, kann laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), sogar einen Vitamin-D-Speicher für die Wintermonate anlegen.  Grundsätzlich sollten Sie in der dunklen Jahreszeit versuchen, so oft wie möglich an die Sonne zu gehen. // In den dunklen Wintermonaten kann Vitamin D aber auch durch das Essen aufgenommen werden."
RICHTIGSTELLUNG: 
Ausreichende Vorräte für die Wintermonate können nicht angelegt werden. Am Ende des Winters gelangen 80 Prozent in den Vitamin-D-Mangel. Wird im Winter kein Vitamin D zugeführt, fällt der Spiegel monatlich um 10 - 30 % ab. Im März  und April ist der Tiefstand des Vitamin D, der erst durch Sonnenbaden beendet werden kann. Genau das ist die Zeit der alljährlichen Welle von Grippe- oder Coronaviren.  
 

2) Stichwort: „Niere“ - deplatzierte Warnungen

IRREFÜHRUNG: 
"Dennoch empfiehlt es sich dringend, vorher erst mit einem Bluttest den Vitamin-D-Status zu checken, ob ein Nahrungsergänzungsmittel überhaupt notwendig ist. Ansonsten könnten bei einer übermäßigen Einnahme von zu hohen Dosen böse Folgen in Form von Nierensteinen drohen."
RICHTIGSTELLUNG: 
Nieren

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

IRREFÜHRUNG: 
"Als Schätzwert für eine angemessene Zufuhr gibt die DGE für Kinder, Jugendliche und Erwachsene 20 Mikrogramm (20 Mikrogramm = 800 IE) Vitamin D pro Tag an. Dieser Wert gilt bei fehlender körpereigener Bildung. Für Säuglinge liegt die Tagesdosis bei 400 bis 500 I.E. (Internationale Einheiten). Das entspricht etwa 12,5 Nanomol pro Liter. Erwachsene dürfen täglich das Doppelte zu sich nehmen, 800 bis 1000 IE."
RICHTIGSTELLUNG: 
Dosierungen mit 800 sind Dosierungen für Babys. Sie heben den Spiegel bei einem Erwachsenen nicht (!) nennenswert an. Die Unterversorgung bleibt. Ein Erwachsener mit 80 kg Körpergewicht, benötigt logischerweise die 10 fache Dosierung eines 8 kg schweren Babys.
 

Notizen vom VitaminDservice

IRREFÜHRUNG:  "Ein schwerer Mangel besteht erst unter (...)  5 ng/ml das ist sehr selten der Fall und gilt auch erst dann als gefährlich. (...) Ein geringeres Sterblichkeitsrisiko war dagegen nicht bekannt.(...) Nur Vitamin-D-Präparate für Risikogruppen, um deren Knochen zu stärken. (...) Schwangere sollten auf Vitamin D verzichten.
RICHTIGSTELLUNG: Die Sterblichkeit steigt bei einem Vitamin-D-Spiegel unter 40 ng/ml an: Quelle: PMID:21572875. Schwangere profitieren von normalen Vitamin-D-Spiegel über 40 ng/ml. 
 

Zum irreführenden Beitrag

https://www.merkur.de/leben/gesundheit/vorsicht-wenig-vitamin-macht-krank-zr-8744484.html

Link zur Gegendarstellung

https://www.vitamindservice.de/stern


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