WISO-TV-Magazin "Pillen gegen VD Mangel im Winter. "

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

IRREFÜHRUNG: 
Man weiß, dass im Winter durch die weniger vorhandene und geringe Sonneneinstrahlung die VD Spiegel zumindest in unseren Breitengraden deutlich niedriger liegen, als im Sommer, aber hieraus zu folgern das sich alle Menschen im Winter eine Vitamin D Substitution zuführen müssen, das ist glaube ich aus der bisher vorhandenen Datenlage nicht nötig. / Wer will, kann jedoch auf Vitamin D haltige Ernährung achten, das ist z.B. fetter Käse und Fisch.
RICHTIGSTELLUNG:
Die Datenlage ist eindeutig, der Vitamin-D-Mangel ist bestätigt, sogar von RKI. Eine Substitution besonders in den Wintermonaten ist dringend nötig. Über die Ernährung kann der Mangel nicht ausgeglichen werden. Hierzu wären unrealistisch hohe Mengen an Käse, Fisch, Milch nötig.

2) Stichwort: „Niere“ - deplatzierte Warnungen

IRREFÜHRUNG: 
Vor diesen hohen Dosen würde ich sogar warnen wollen,  weil man in einigen Untersuchungen gefunden hat, das sehr hohe Dosen an Vitamin D bei Patienten zu einer vermehrten Sturzneigung, sogar von einem häufigeren Auftreten von Knochenfrakturen geführt haben. Es wurde sogar diskutiert, ob es möglicherweise mehr Krebserkrankungen gibt. Also hier gibt es Signale, die daraufhinweisen, dass sehr hohe Dosen möglicherweise auch ernsthafte Nebenwirkungen haben können.
RICHTIGSTELLUNG: 
Die oben genannten scheinbaren Risiken sind aus der Luft gegriffen. Die Datenlage zeigt andere Ergebnisse: Schutz vor Frakturen, Verminderung der Krebserkrankungen, Schutz vor Autoimmunerkrankungen, weniger Anfälligkeit für Infekte

3) Stichwort: „Arzt“ -Angebliches Monopol

IRREFÜHRUNG: Der Bluttest für Vitamin D ist keine Kassenleistung, denn er ist medizinisch nicht notwendig, deshalb muss ich aus eigener Tasche zahlen: 32,17 Euro.
RICHTIGSTELLUNG: Wäre der Vitamin-D-Spiegel eine Kassenleistung, würde der Mangel deutlich häufiger erkannt und könnte behandelt werden. Viele Folgekosten durch Krankheiten, die mit einer guten Versorgung nicht mehr auftreten, könnten die Kassen einsparen.

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

IRREFÜHRUNG: Antje Gahl von der DEG: Wir empfehlen 20 Mikrogramm pro Tag Vitamin D. Das ist sowohl die Zufuhr über Lebensmittel, als auch über Präparate und auch über die Sonneneinstrahlung über die Haut. (20 Mikrogramm = 800 IE)
RICHTIGSTELLUNG: Dosierungen mit 800 sind Dosierungen für Babys. Sie heben den Spiegel bei einem Erwachsenen nicht (!) nennenswert an. Die Unterversorgung bleibt. Ein Erwachsener mit 80 kg Körpergewicht, benötigt logischerweise die 10 fache Dosierung eines 8 kg schweren Babys.
 

Notizen vom VitaminDservice

IRREFÜHRUNG und Weitere Fehler:
Interpretation der Laborwerte: "Der Mangel beginnt erst bei 12 ng/ml."
RICHTIGSTELLUNG:  
Ein Vitamin-D-Mangel beginnt bei unter 30 ng/ml)
IRREFÜHRUNG: 
Hohe Dosen sollen sogar gegen Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Osteoporose helfen, doch Beweise dafür gibt es nicht.
RICHTIGSTELLUNG:
Zahlreiche Studien sind Beweise für einen großen Nutzen von Vitamin D  

Zum irreführenden Beitrag

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-8-januar-2018-100.html https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-8-januar-2018-100.html https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/interview-mit-prof-dr-matthias-weber-zu-vitamin-d-100.html

Link zur Gegendarstellung

https://www.vitamindservice.de/faq/wiso-tv-magazin-beruhigungspille-statt-problembewusstsein


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