3 Jahre Irrfahrt durch Falsche Laborwerte - jetzt sind wir geheilt !

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Autor: 
Angelina Klug (Name geändert)

Symptome:

Nebenschilddrüse / Parathormon erhöht,
Migräne, Nävus,
Gebeugte Haltung, Knochenschmerzen am ganzen Körper (Treppenlift),
Wachstumsschmerzen, Kieferknochen,
Verkalkungsaussparungen, Magenschmerzen, Geblähtes Abdomen,
Antriebslosigkeit, subdepressiv


 

Nebenschilddrüse krank

Bei mir lag 2015 ein Hyperparathyreoidismus mit einem  Ausgangswert PTH von 168 vor.  25OH-Vitamin betrug zum selben Zeitpunkt nur 5 ng/ml.

Zu wenig Vitamin D genommen

Anschließend habe ich über 3 Jahre lang hinweg täglich 2.500 IE Vitamin D3 in Tablettenform mit etwas Fett eingenommen. In drei großen Endokrinologischen Zentren wurden bei Kontrolluntersuchungen ein 25-OH-Vitamin D-Spiegel zwischen 35ng/ml und 42ng/ml bestimmt. Der Parathormonwert blieb unverändert hoch um die 95.

Falsche Blutentnahme Vitamin-D-Spiegel  

Das Augenfällige an diesen drei Zentren ist, dass sich keines für die letzte Vitamin D3-Einahme vor der Blutentnahme interessierte. Am Endokrinologischen Zentrum der Universitätsklinik hatte ich auf Nachfrage die Auskunft erhalten, das Weglassen von Vitamin D3 am Blutentnahmetag sei okay. Keines der drei Zentren interessierte sich dafür, wann die letzte Vitamin D3-Einnahme gewesen ist. Keiner der Fachärzte für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Endokrinologie interessierte sich für diesen Sachverhalt. Niemandem von ihnen schien klar zu sein, dass die letzte Einnahme Einfluss auf die Spiegelbestimmung hat. Diesem Sachverhalt folgend befürchte ich, dass mit derselben Nachlässigkeit Studien aufgestellt sein könnten. 

Patientin klüger als Ärzte

Dann half mir ein Zufall: Eine ältere Frau (ca 80 kg), die mir im Dezember 2018 begegnete, erzählte mir, dass sie über Jahre hinweg wöchentlich 20.000 IE Vitamin D3 eingenommen hatte, wodurch ihr Vitamin-D-Spiegel nur um 1ng/ml angestiegen sei. Sie gab mir ihr Notebook und ließ mich das Interview von Dr. von Helden mit Lars von "Rohe Energie" ansehen. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen! Daraufhin pausierte ich die Vitamin D3-Einnahme für drei Tage; und siehe da, mein 25-OH-Vitamin D-Spiegel betrug diesmal nur noch "echte" 10 ng/ml. Ich wiederhole: 10ng/ml. Kurz zuvor war von einem Endokrinologen ein 25-OH-Vitamin D-Spiegel von angeblichen "36 ng/ml" bestimmt worden. Das hohe Parathormon von 95 löste bei ihm nur Achselzucken aus.

Falsche Laborwerte, falsche Therapie

Zwei der großen Endokrinologischen Zentren hatten mir zu einer Dosisreduktion (!) auf 1000 IE täglich geraten. In einem Fall telefonisch, im anderen Fall als Empfehlung im Arztbrief. Diese Reduktion hatte ich nicht umgesetzt, sondern nahm täglich weiterhin 2500 IE. Die Universitätsklinik ging im Verlauf nicht weiter auf die Dosierung ein.

Unfähige Ärzte beleidigen mich als eingebildete Patientin

Da mein 25-OH-Vitamin D-Spiegel "in Ordnung sei", wären jedoch die von mir geklagten Beschwerden "eingebildet".

Rückblick auf mein unnötiges Leiden

  • 30 Jahre lang kein Sonnenbad.
  • ein ganzes Leben lang Knochenschmerzen,
  • Magenschmerzen,
  • Antriebsminderung.
Im Alter von 50 Jahren, bei einem Körpergewicht von 78 kg:
  • seit drei Jahren postmenopausal,
  • Schmerzen in allen Knochen.
  • Drei kostbare Jahre (2015-2018) wurden vergeudet

Vitamin D hat uns gerettet

Erst nach der Erkenntnis der diagnostischen Täuschung und Erhöhung der Vitamin-D-Therapie kam für unsere ganze Familie die Wende.

Ich kaufte Vitamin D 20 000. Mein Ehemann und ich nahmen täglich jeweils X0.000 IE, die Kinder, welche das halbe Körpergewicht haben, nahmen täglich jeweils die Hälfte, insgesamt 10 Tage lang. Danach gingen mein Ehemann und ich auf täglich jeweils X0.000 IE über, die Kinder auf täglich jeweils X.000 IE.

Gebessert: von einem Tag auf den anderen

Wie es uns geht? Es ist als hätte man bei uns einen Schalter umgelegt. Von einem Tag auf den anderen waren wir fröhliche Menschen, mit Antrieb, mit guter Verdauung. (Vorher: antriebslos, subdepressiv, geblähtes Abdomen.) Unsere Psyche ist wie ausgewechselt.

Ich verabschiedete mich von dem sinnlosen Konsum von Calcium und Milchprodukten und sogar das Abnehmen fiel mir leicht.

Uni-Zentren = Zentren der Ignoranz

In denen mich drei große Endokrinologische Zentren zu gering mit Vitamin D3 behandelt hatten. Kein Zentrum hatte es für nötig gehalten, darauf hinzuweisen, dass bei einer 25-OH-Vitamin D-Spiegel-Bestimmung die letzte Einnahme mindestens 3 Tage zurückliegen müsse.

Es wurde noch nicht einmal nachgefragt, wann die letzte Einnahme gewesen sei. Wie sonst bei Blutentnahmen üblich, haben mich alle drei großen Endokrinologischen Zentren in dem Glauben gelassen, eine eintägige Einnahmepause sei korrekt.

Dumme Empfehlungen

Immer wieder schrieb man in den Arztbriefen: "Vitamin D kann jetzt auf 1000 E im Monat reduziert werden." So als wolle man einen normalen Vitamin-D-Spiegel um jeden Preis sabotieren.

Es war ein Fehler, die Sonne zu meiden

Wegen eines "dysplastischen Nävus" wurde mir seit 30 Jahren das Sonnenlicht verboten. Heute weiß ich, dass damit lediglich gemeint ist, dass das als "seltsam" übersetzt werden muß, ich hatte keinen Hautkrebs. Immer wurde so getan, als ob ein völliger Verzicht auf Sonnenlicht mich vor Hautkrebs schützen würde. Jetzt weiß ich, dass Menschen mit einer regelmäßigen Besonnung kein höheres Risiko haben. Im Gegenteil, das MALIGNE MELANOM entsteht typischerweise an unbelichteten Stellen bei Menschen, die praktisch nie in der Sonne waren. Der "weiße Hautkrebs" auf der Nase hingegen ist fast immer ein BASALIOM, das nicht metastasiert und daher den Menschen nicht töten kann. Das BASALIOM ist kein Krebs im bekannten Sinne, es wird nur so genannt. Die Vogelscheuche der Dermatologie, um Patienten zu verängstigen.

Treppenlift nicht mehr nötig

Ich ging vorher wegen der Knochenschmerzen am ganzen Körper nach vorne überbeugt, hatte wegen meiner Knieschmerzen einen Treppenlift. Letzterer bleibt seit der hochdosierten Vitamin D-Einnahme im Untergeschoss stehen und ich gehe kerzengerade. Zwar schmerzen die Knochen immer noch, aber das Gefühl, dass alles nur noch klemmt und nicht mehr so recht will (und das mit 50 Jahren!), ist über Nacht verschwunden.

Wachstumsschmerzen sind weg

Meine beiden Kinder hatten ebenso wie ich Schmerzen in den Kniegelenken, Füßen und in der HWS sowie unteren BWS. Durch die Vitamin D-Einnahme sind wir aktiver geworden, gehen spazieren. Nach ein paar Tagen sind diese Beschwerden unter der Vitamin D-Therapie weniger geworden: Die Kinder reden nicht mehr von nächtlichen Schmerzen. Von sich aus versuchen sie Liegestützen. (Können sie leider nicht, da sie noch nie viele Muskeln hatten.)

Kieferknochen 

Das Röntgenbild von meiner Tochter zeigt ihren Kiefer im Alter von 10 Jahren. Keiner der drei Kieferorthopäden hat uns darauf hingewiesen, dass es Verkalkungsaussparungen zeigt. Keiner von ihnen hat Vitamin D empfohlen. Stattdessen hätten wir über eine festsitzende Zahnspange nachdenken sollen.

Kinder falsch behandelt

Zu den Kindern ist zu sagen, dass sie als Säugling ein Jahr lang 250 IE Vitamin D mit Fluorid bekamen. Mit zwei bzw. drei Jahren kamen die Kinder in den Kindergarten. Dort hatten sie einen chemischen Sonnenblocker angewendet, worauf beide eine Sonnenallergie bekamen (mit juckenden Papeln im Gesicht). Deshalb musste er weggelassen werden, als die Tochter 6 Jahre alt war. Weil sie schnell Sonnenbrand bekam, ging sie fortan erst ab 15 Uhr in die Sonne. Ein physikalischer Blocker mit Nanopartikel wurde zeitweise angewendet. Mit Vitamin D wäre uns das wohl erspart geblieben.

Psoriasis grundlegend gebessert

Mein Ehemann und die beiden Kinder haben Psoriasis. Die UV-Therapie mit einer kleinen UV-Lampe hat uns im letzten Jahr weitergeholfen. Aber jetzt mit der zusätzlichen Vitamin D-Einnahme, ergänzt durch die äußere Anwendung mit einem Tropfen Vitamin D auf besonders hartnäckige Stellen (z.B. Gehörgang) ist eine deutliche Besserung eingetreten. Der Leidensdruck ist zurückgegangen. Die Herde schuppen zwar noch, sind aber längst nicht mehr so hoch entzündlich. (Zusätzliche Besserung durch Zinkpaste, z.B. in der Gesäßfalte).

Migräne ist weg

Ich selbst hatte bis zum Beginn der Vitamin-D-Therapie täglich Migräne, Blähungen und Gewichtsprobleme. Die Endokrinologin, die 3 Jahre zuvor im Arztbrief die Reduktion auf 1.000 IE Vitamin D empfahl, hatte mir gesagt, ich solle täglich auf 1.500 mg Calcium in der Nahrung kommen. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Milch ich fortan jeden Tag getrunken habe, um auf diese Menge zu kommen. Auf Quark, Käse u.a. habe ich Migräne bekommen. Nur Milch mit Haferflocken habe ich vertragen. Ich hatte täglich starke Migräne mit Lichtempfindlichkeit und Übelkeit. Man kann sich das gar nicht vorstellen, wie das ist, täglich starke Migräne zu haben. Beide Empfehlungen waren grob falsch!

Echte Hilfe: Milchkonsum herunterfahren

Deshalb war ich sehr erleichtert, als Sie in Ihrem Video sagten, Milchprodukte seien nicht erforderlich. Mit dem Tag der obigen Aufdosierung von Vitamin D habe ich alle Milchprodukte weggelassen. Meine Migräne ist seither verschwunden. Ich habe in einem Monat nur noch zwei Migräneanfälle gehabt, jeweils am Tag nachdem ich beim Zahnarzt gewesen war.

Meine Gewichtsabnahme klappt endlich

Und die Gewichtsabnahme scheint ein Kinderspiel zu sein. Oder um es genauer zu sagen: Nicht so sehr hat mich mein Gewicht gequält, sondern mein geblähter Bauch. Und dieses geblähte Abdomen ist spurlos weg. Meine Verdauung funktioniert seit der Vitamin D-Therapie einwandfrei. Ich habe keine Heißhungerattacken mehr. Ich fühle mich kurzum in meinem Körper wohl. Der Reflux beim Bücken ist ebenfalls verschwunden, da er eine Folge des geblähten Abdomens war.

Mein Motiv

Ich schreibe mir hier meinen Unmut vom Leibe, um anderen diesen Leidensweg zu ersparen.

Die zentrale Erkenntnis: falscher Laborwert, falsche Konsequenzen daraus gezogen:

Leider hatte ich über Jahre hinweg vor der Vitamin D-Spiegel-Bestimmung nur einen Tag vorher Vitamin D abgesetzt. Dadurch waren die Spiegelbestimmungen leider nicht verwertbar. Kein Arzt kam auf den Gedanken, dass ein Vitamin D-Mangel vorliegen könnte, denn der Wert schien im grünen Bereich zu sein.

Meine Merksätze:

  • Erst durch 3-tägige Pausierung von Vitamin D war es möglich, den "echten" Vitamin D-Spiegel zu erhalten.  
  • Es ist absolut wichtig, vor einer Spiegelbestimmung die Vitamin D-Einnahme 3 Tage vorher zu pausieren.
  • Die meisten Mediziner wissen das nicht!
  • Nachdem diese Testung den Wert 10 ng/ml ergeben hat, war klar, dass es an einer zu geringen Vitamin D-Dosis liegen musste.
Auch die tägliche Einnahme von 2.500 IE Vitamin D3 war definitiv viel zu gering gewesen.

Angelina Klug (Name v d Red. geändert)

<Anmerkung der Redaktion>:

Wir danken für Ihren Bericht! 
Danke liebe "Angelina" auch für die postalische Zusendung aller Arzt-Dokumente, die den Vorgang in allen Schritten beweisen.

Mehr zur Laborkunde Vitamin D gibt es hier: = https://www.vitamindservice.de/laborkunde
Zur Frage: Darf ich vor einer Blutentnahme Vitamin D einnehmen? https://www.vitamindservice.de/node/2877 
Zur Problematik von Milchprodukten und dem Fehler der hochdosierten Calcium-Zufuhr:
Video: https://www.vitamindservice.de/calcium
Video: www.vitaminDaktivierung.de
Sonnencreme: https://www.vitamindservice.de/sonnencreme
Zu vitaminDpraxis.de: https://www.vitamindservice.de/schmerzen-0

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