Kinder in Deutschland stößt man nach dem 1. Lebensjahr in die Vitamin-D-Armut

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von B. HINTZPETER aus Deutschland (2008) mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2024-03-17

1) Fragestellung

  • Wie gut versorgt Deutschland seinen Nachwuchs?
  • Der Mangel an Arbeitskräften wird täglich neu thematisiert, die Defizite der Jugend werden ebenso beklagt.
  • Es ist die Verantwortung des RKI, hier das Notwendige gegen den erwiesenen Vitamin-D-Mangel zu tun.
  • Leider ist seit 2008 nichts unternommen worden, noch immer glauben Kinderärzte, dass sie Vitamin D nach einem Jahr absetzen müssen.
  • Es wird Zeit, dass hier "1 und 1 zusammengezählt wird": Der Mangel ist bewiesen und es steht die Lösung bereit!

2) Methode

  • Das RKI analysierte  Vitamin-D-Spiegel von 10.015 Kindern und Jugendlichen im Alter von 1-17 Jahren.
  • Diese nahmen an der Deutschen nationalen Gesundheitsinterview- und Untersuchungsbefragung für Kinder und Jugendliche teil.
  • Der Anteil der Einwanderer betrug 25,4%, was gut ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

3) Ergebnisse

  • Unter den Teilnehmern im Alter von 3 bis 17 Jahren:
  • Vitamin-D-Spiegel <10 ng/ml
  •  29% der einwandernden Jungen und 31% der einwandernden Mädchen hatten  
  • ohne Migrationshintergrund zum Vergleich: 18% der Jungen und 17% der  Mädchen
  • Vitamin-D-Spiegel <30 ng/ml
  • mit Migration:  92% der Jungen und 94% der Mädchen hatten Vitamin-D-Spiegel  <30 ng/ml
  • Ohne Migration: 87% der Nicht-Einwanderer 

 

  • Differenzierung der Benachteiligung nach Herkunft und Geschlecht:
  • Jungen: 
  • Risiko für einen Vitamin-D-Spiegel <10 ng/ml
  • mit türkischem Hintergrund -2,3-faches Risiko 
  • OR 2,3; [95% CI] 1,4-3,8 bzw.
  • mit arabisch-islamischem Hintergrund -7,6-faches Risiko 
  • OR 7,6; [95% CI] 3,0-19,1).

 

  • Mädchen: 
  • Risiko für einen Vitamin-D-Spiegel <10 ng/ml
  • mit türkischem Hintergrund - 5,2-faches Risiko 
  • (OR 5,2; [95% CI] 2,9-9,6),
  • mit arabisch-islamischem Hintergrund - 5,9-faches Risiko
  • (OR 5,9; [95% CI] 2,5-14,0),
  • mit asiatischem Hintergrund - 6,7-faches Risiko
  • (OR 6,7; [95% CI] 2,2-19,8) oder
  • mit afrikanischem Hintergrund - 7,8-faches Risiko
  • (OR 7,8; [95% CI] 1,5-40,8).

4) Folgerungen

ZITAT aus der ORIGINALARBEIT
Anfang: (übersetzt, Layout bearbeitet)

"Die Supplementation von Vitamin D über das Säuglingsalter hinaus, insbesondere in Hochrisikogruppen, oder die Anreicherung von Lebensmitteln sollte in Betracht gezogen werden."

ZITAT ENDE.

  • 2008  bis 2024 - es sind 16 Jahre der Untätigkeit vergangen.
  • Einige Beiträge der öffentlich rechtlichen Medien haben sich dazu hinreißen lassen, vor Vitamin D "zu warnen".
  • Derartige Argumentationen beziehen sich auf Vitamin-D-Spiegel von 200 ng/ml und mehr, die toxisch werden können.
  • Das ist eine propagandistische Verzerrung, mit dem die tatsächlichen Probleme verschleiert werden.

Diese Probleme sind 16 Jahre lang unbehandelt geblieben:

  • hohe AP (alkalische Phosphatase), oft gekoppelt mit "Wachstumsschmerzen", die den Vitamin-D-Mangel signalisieren.
  • Infektanfälligkeit mit häufigem Bedarf von Antibiotika.
  • Depressivität, Aggression und Autoaggression (Ritzen).
  • Konzentrationsstörungen, Internet-Abhängigkeit und einbrechende schulische Leistungen. 

Es ist der falsche Focus der bisherigen Politik, die Chancengleichheit auf eine finanzielle Armut zu reduzieren, so lange die Armut beim Vitamin D fortbesteht.

Der www.VitaminDSimulator.de ®  erlaubt für alle Altersstufen eine korrekte und individuelle Korrektur des Vitamin-D-Spiegels.

Mehr:
www.VitaminD30.de - Das Menschenrecht auf einen Vitamin-D-Spiegel von 30 ng/ml

Quellenangaben

Hintzpeter B, Scheidt-Nave C, Müller MJ, Schenk L, Mensink GB.
Higher prevalence of vitamin D deficiency is associated with immigrant background among children and adolescents in Germany.
J Nutr. 2008 Aug;138(8):1482-90.
doi: 10.1093/jn/138.8.1482. PMID: 18641195.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18641195/

ZITAT aus der ORIGINALARBEIT von 2008

ANFANG: (übersetzt, Layout bearbeitet)

  • In den letzten Jahren wurde eine hohe Prävalenz von Vitamin-D-Mangel bei Kindern und Jugendlichen in Ländern mit gemäßigtem Klima berichtet.
  • Diejenigen mit Migrationshintergrund, die unter diesen Bedingungen leben, sind besonders gefährdet.
  • Bisher fehlen repräsentative Daten in Deutschland.

ZITAT ENDE.




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