CORONA-Schaden "PIMS" ist immer mit einem Vitamin-D-MANGEL verbunden

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von Angeline DARREN aus Großbritannien mit einer im Design vereinfachten Grafik der Original-Studie.

2022-02-13

1) Fragestellung

  • Einige Kinder haben nach der Corona-Infektion eine Überreaktion des Immunsystems:
  • schwerer Verlauf ohne anderweitige Ursache mit: Fieber, Entzündung, Organbeteiligung, 
  • 10 Fälle werden jetzt aus GB berichtet.
  • Wie kann man es verhindern?

2) Methode

  • Wir untersuchten den Vitamin-D-Spiegel bei Kindern mit PIMS,
  • stationäre Aufnahme
  • 18 Kinder
  • medianes  Alter 8,9 (0,3 bis 14,6) Jahre,
  • männlich = 10/18 

3) Ergebnisse

  • Die Mehrheit gehörte zu den schwarze, asiatische und ethnische Minderheiten
  • (BAME = BLACK, ASIAN, & MINORITY ETHNIC ) Herkunft [89 %, 16/18].
  • Positive SARS-CoV-2-IgG-Antikörper waren in 94 % (17/18).
  • und RNA durch PCR in 6 % (1/18) vorhanden.
  • 72 % hatten einen starken Vitamin-D-Mangel (< 12 ng/ml Vitamin-D-Spiegel).
  • Die mittleren Vitamin-D-Spiegel waren signifikant niedriger im Vergleich zum Populationsmittelwert.

4) Folgerungen

  • Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hatte bisher bei allen Kindern nur einen leichten Verlauf gehabt.
  • Jetzt sah man in seltenen Fällen das PEDIATRIC INFLAMMATORY MULTISYSTEM SYNDROME (PIMS): eine Überaktivität des Immunsystems mit massiver Zytokin-Freisetzung wird angenommen.
  • Die schlechten Vitamin-D-Spiegel  dieser Kinder sollten zu Denken geben.
  • Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Verbesserung des Vitamin-D-Status der britischen BAME-Bevölkerung sind längst überfällig.

Die Situation ist in Deutschland nicht anders.

  • der Vitamin-D-Mangel ist bei Kindern im Winter weit verbreitet.
  • Kinder mit Migrations-Hintergrund sind verstärkt betroffen:
  • Dunkle Haut, keinen Garten, keine Kultur des Sonnenbadens, Unwissenheit beim Vitamin D.
  • Vitamin D schützt das Immunsystem vor einer Überaktivität.
  • Eine nationale Strategie gegen den Vitamin-D-Mangel ist auch aus diesem Grund nötig.

Quellenangaben

Darren A, Osman M, Masilamani K, Habib Ali S, Kanthimathinathan HK, Chikermane A, Al-Abadi E, Welch SB, Hackett S, Scholefield BR, Uday S, Jyothish D.
Vitamin D status of children with Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome Temporally associated with Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (PIMS-TS).
(Vitamin-D-Status von Kindern mit pädiatrischem entzündlichem Multisystemsyndrom, das zeitlich mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (PIMS-TS) assoziiert ist.)

Br J Nutr. 2021 May 12:1-26. doi: 10.1017/S0007114521001562.
Epub ahead of print. PMID: 33977890; PMCID: PMC8245338.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33977890/

Plot-Sammlung:
https://www.vitamindservice.de/node/5818

Definition PIMS = MIS-C
gemäß US-Behörde CDC (es gibt außerdem noch eine ähnliche WHO-Definition)

  • Alter unter 21 Jahre
  • mit Fieber >38 °C für >24 Stunden
  • und Entzündungszeichen im Labor
  • UND schwerer Krankheitsverlauf mit Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthaltes
  • und Beteiligung von mehr als zwei Organsystemen
  • (Herz, Nieren, Atemwege, Blutbildendes System, Gastrointestinaltrakt, Haut, Nervensystem)
  • UND keine plausible andere Diagnose
  • UND ein Labornachweis einer aktuellen oder kurz zurückliegenden Infektion mit SARS-CoV-2 durch direkten Virusnachweis (z. B. RT-PCR)
  • oder Serologie beziehungsweise COVID-19-Exposition in den letzten vier Wochen vor Auftreten der Symptome.

https://de.wikipedia.org/wiki/MIS-C

 




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