Welche Messeinheiten gibt es zur Bestimmung des Calciumwertes?

Die Antwort

Das Laborblatt zeigte einen Calciumwert von 4,8 mval/l. Bisher kannte ich nur die Messeinheit mmol/l?  Was besagt dieser Wert?

Die beiden Maßeinheiten:
mmol/l  sprich: milli Mol pro Liter (diese Maßeinheit verwenden wir)
mval/l   sprich: milli Val pro Liter

Die sprachliche Erklärung:
Die Silbe "VAL" kommt "VALENZ" = Wert

Die chemische Erklärung:
Durch die Zwei positiven Ladungen des ionisierten Magnesiums ist die Zahl der Valenzen auch Zweimal so hoch.

So wird umgerechnet:
Wurde der Wert in mmol/l gemessen, -> wird er mit 2 multipliziert, um den Wert in VAL anzugeben.
Wurde der Wert in mval/l  gemessen, -> wird er durch den Faktor 2 geteilt, um den Wert in MOL anzugeben.

Ihr Beispiel
4,8 mval/l  geteilt durch 2   =  2,4 nmol/l


Die Einsicht

Bei einem Wert von 4,8 mval/l = 2,4 nmol/l ist Ihr Calciumwert in Ordnung

  • Die "deutsche Normgrenze" von nur 2,60 mmol/l (5,20 mval/l) ist irreführend.
  • Diese Normgrenze 2,60 mmol/l ist durch Anpassung an den Vitamin-D-Mangel der deutschen Bevölkerung entstanden.
  • Werte sind medizinisch unproblematisch bis 2,80 mmol/l (5,40 mval/l)
  • Oberhalb von solchen Werten wird eine Laborwert-Kontrolle sinnvoll.

Bestätigt sich der Wert, wird eine Diagnostik der Ursache sinnvoll. 

Die zu oft beschworene angebliche "Gefahr der Verkalkung" gibt es regulär erst bei Werten über 3,00 mmol/l (6,00 mval/l)
Die Dramatisierung eines Wertes von beispielsweise "2,65 mmol/l " (statt Norm 2,60) ist unangebracht.

  • Bei Millionen Menschen ist der Vitamin-D-Mangel unbehandelt: www.VitaminD30.de
  • Gerne werden in diesem Konflikt solche Bagatell-Überschreitungen genutzt, um angebliche Probleme des Vitamin D "zu beweisen".
  • Für eine SChädlichkeit des Calcium im Bereich von 2,60 - 2,80 mmol/l gibt es keine Belege.
  • In vielen Ländern gelten Normgrenzen von 2,70 oder 2,80 mmol/l

Die Untergrenze wird seit 2020 ebenfalls irreführend dargestellt:

  • Über Jahrzehnte hinweg war 2,20 mmol/l die Untergrenze, bei der man sofort an einen möglichen Vitamin-D-Mangel erinnert wurde.
  • Seit 2020 wurde diese Untergrenze auf 2,00 mmol/l abgesenkt. 
  • In der Folge erkennen die Patienten nicht mehr am niedrigen Calcium, ob es ein Problem gibt.
  • Der Vitamin-D-Mangel wird verhüllt. Die Patienten werden um eine einfache Lösung ihrer Probleme betrogen.

Ergänzend sei erläutert, dass nur bei einigen wenigen Patienten ein Calcium von 2,00 - 2,20 mmol/l einen Vitamin-D-Mangel anzeigt.
Dennoch ist es schade um jede verpasste Diagnose des Vitamin-D-Mangels.
Durch Anpassung der Normwerte - kann natürlich auch "der Arztberuf entlastet werden"

Ähnliches gilt für den Laborwert "Alkalische Phosphatase" auch "AP" genannt:
Steigende Normgrenzen im Alter verhüllen die wachsenden Probleme des Vitamin-D-Mangels.
 


Mehr dazu

Wann ist das Calcium im Serum zu hoch?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK250/

Hier wird als Obergrenze 2,70 mmol/l genannt.
Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass die Genauigkeit um 0,12 mmol/l schwanken kann. (0,5 mg : 4 = 0,12 mmol/l )
Damit könnte ein Wert von 2,70 + 0,12 = 2,82 mmol/l noch eine Variante der Obergrenze sein.







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