EDITORIAL von Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt
Mit welchen Fragen befasst sich dieser Beitrag?
"Warum musste meine geliebte Mutter an Krebs sterben?
Warum musste mein geliebter Vater an Krebs sterben?
Warum musste meine geliebte Schwester an Krebs sterben?
Warum musste mein geliebter Bruder an Krebs sterben?
Warum musste mein geliebtes Kind an Krebs sterben?"
Wer so etwas einmal in seinem Leben erlebt hat, der trägt diese Fragen dauerhaft in sich. Auch wenn diese Fragen leiser werden, so verschwinden sie doch nie ganz.
In meinem Beitrag konzentriere ich mich auf die Ungerechtigkeit, die diesen Schmerz begleitet. Die Ungerechtigkeit des sinnlosen Schicksals erhöht den Schmerz und schwächt unsere Lebensfreude.
Der Versuch einer Aufarbeitung vollzieht sich im nachfolgenden Beitrag in 4 Abschnitten:
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Im 1. Abschnitt wird unser starker Durst nach Gerechtigkeit ins Bewusstsein gerückt.
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Im 2. Abschnitt fragen wir uns, wann wir Leiden am stärksten spüren.
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Im 3. Abschnitt gehen wir der Frage nach, was wir dem ungerechten Leiden entgegensetzen können.
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Im 4. Abschnitt fragen wir uns, wie das Leiden uns verändert.
Wenn Krankheiten ungerecht sind...
© 02.05.2017 - www.VitaminDservice.de - Dr. med. Raimund von Helden1) Kämpfer für eine gerechte Welt
Ärzte als Engel
Das schicksalhafte Hereinbrechen einer Krankheit muss von Experten abgewendet werden. "Geld spielt keine Rolle", ist dabei ein häufiger Satz in Spielfilmen. Der Begriff des "Halbgottes in Weiß" als Bezeichnung für den Arzt wird dabei von beiden Seiten gestützt: Der Patient und seine Angehörigen erhoffen nötigenfalls ein "Wunder", um das heraufziehende Unheil abzuwenden. Dabei sind die Auftraggeber auch geneigt, magische Fähigkeiten auf die Helfer zu projizieren. Doch es kann auch der Arzt selbst sein, der in Anbetracht der Krise hier zu viel in Aussicht stellt. Stets gibt es die Gefahr, dass sich dieser Helfer überschätzt. Die negative Verwendung des Begriffes vom "Halbgott in Weiß" findet sich dort, wenn nach einem ungünstigen Verlauf der Krankheit dem Arzt göttliche Anmaßung vorgeworfen wird. Ärztliche Eitelkeit und Überschreitung des Patienten-Auftrages sind hier die Versuchungen. Das Bild von der helfenden Gottheit, die am Anfang faszinierte, wandelt sich nach dem Misserfolg in das ernüchternde Bild vom machtlosen Halbgott.
Horror der Ungerechtigkeit
Jeder Horrorfilms basiert auf dem Strickmuster, dass eine heile und gerecht gewünschte Welt von "ganz oben her" nicht mehr gerecht ist. Böse Mächte kreisen uns ein und verhängen ein schlimmes Schicksal. Stets wünschen wir uns an den obersten Hebeln der Macht: Könige, Politiker, Polizisten, nötigenfalls Gottheiten, die auf ihre Art daran arbeiten, dass es für uns gerecht zugeht. Wir benötigen diese gedachten Helden, die uns in unseren Verstrickungen helfen. Wir ertragen die Ungerechtigkeit im Film nur dann, wenn es am Ende zumindest eine kleine Genugtuung gibt, wenn der Täter zumindest unschädlich gemacht wird und eine gute Macht das Sagen hat. Das "Happy End" ist ein tiefes Bedürfnis, für das unzählige triviale Romane geschrieben und verfilmt werden.
Unser Bedarf an "Vitamin G" wie Gerechtigkeit
Ohne eine solche "höhere Gerechtigkeit" können wir Menschen nicht glücklich werden. Zahlreiche Menschen, die eine solche Gerechtigkeit in ihrer eigenen Welt vermissen, begaben sich zu allen Zeiten auf gefährliche Wanderungen, laufen gegen Grenzen an oder organisieren sich in einer Subkultur. Um der Ungerechtigkeit Widerstand zu bieten, leisten Menschen Unglaubliches. Das alles geschieht unter Einsatz der eigenen Sicherheit, unter Verzicht auf Privilegien, sogar unter dem Verzicht auf Gesundheit und den Verlust des eigenen Lebens. Ohne dieses "Vitamin G" der Gerechtigkeit fehlt uns etwas Existenzielles. Menschen werden krank, wenn dieses Vitamin G fehlt: die krank-machende Ungerechtigkeit.
Arztserie als Zuschauermagnet
Warum gibt es diese Unmenge an Filmen über die Tätigkeit der Ärzte? In Arzt- und Krankenhaus-Serien wird diese offene Wunde unseres zerbrechlichen Lebens thematisiert. Wir wünschen uns gute Ärzte als Repräsentanten einer gerechten Welt. Dieser gerechte Kampf gegen einen ungerechten Verlauf fasziniert uns alle.
2) Welches Leiden wird von uns noch wahrgenommen?
Der chaotische Patient entlastet
Ein Arzt steht in der Aufgabe, das Schicksal des Patienten zum Guten zu wenden. Da ist es für die Ärzte regelrecht entlastend, wenn der Patient sich an keine Regeln hält, wenn er Zigaretten raucht, Unmengen von Alkohol trinkt, sich nie sportlich bewegt und zu viel isst. So bleibt der Arzt stets auf der Seite des weisen Ratgebers, den man missachtet hat. Hätte man seine guten Ratschläge befolgt, dann wäre der Patient gesund geblieben oder wieder gesund geworden. Dass dieses Bild unvollständig ist, sieht man erst dann, wenn ein Mensch mit einer "tugendhaften Lebensführung" von einer schweren Krankheit betroffen ist.
Der eifrige Patient belastet
Der Arzt hat ein Problem, wenn der Patient alle seine Regeln der gesunden Lebensführung einhält. Der Prüfstein für die Macht des Arztes ist es, wenn sein Patient alle Vorgaben der Therapie gewissenhaft umsetzt. Was soll der Arzt dann sagen, wenn die Therapie nicht zum gewünschten und verheißenen Erfolg führt? Einem chaotischen Patienten kann man die Schuld am Misserfolg zuweisen. Was aber soll der Arzt mit einem eifrigen Patienten machen, bei dem die Therapie nicht wirkt? In dieser Situation verfallen einige Ärzte darauf, unlösbare und daher unfaire Aufgaben zu stellen. Ein Dosier-Schema mit Einnahme von 10 Tropfen alle 10 Minuten, eine Therapie die extrem teuer ist (100.000 €) oder nur an einem extrem weit entfernten Ort "Indien" stattfindet. Dazu passt auch das Verbot zahlreicher Nahrungsmittel, ein Sportprogramm mit mehrstündigen Übungen oder einfach nur die Anweisung: "nehmen Sie 30 Kilo ab". Es lassen sich hier weitere Aufgaben mit höchster Schwierigkeit ausdenken, die der Patient unmöglich schaffen kann. So bleibt der Ruf des Arztes als allmächtiger Heiler erhalten. Nur die eifrigen Patienten werden mit solch unlösbaren Aufgaben konfrontiert, um sie nach der gescheiterten Umsetzung in die Gruppe der "Non-Compliance"-Patienten auszugliedern. Das ganze ist ein Trick zur Rettung des ärztlichen Anspruchs auf eine uneingeschränkte therapeutische Macht.
Das kranke Kind
Was bedeutet es für die ärztliche Heilkunst, wenn ein Kind plötzlich sterbenskrank wird? Was ist die Ursache dafür? Was wurde versäumt? Hier herrscht oft Stille. Noch schlechter sieht die ärztliche Bilanz aus, wenn alle Bemühungen der Hilfe fehlschlagen. Wenn weder ein Konzept für die Ursache einer Krankheit greifbar ist, noch eine Lösung, dann ist der Arzt "mit seinem Latein am Ende"! Goethe lässt den Mephisto (Teufel) sprechen: "Ihr durchforscht die große und die kleine Welt, um es am Ende gehen zu lassen, wie es Gott gefällt."
Das intensive Leiden
Das Leiden wird immer dann intensiv empfunden, wenn es ungerecht ist. Diese Ungerechtigkeit des gesundheitlichen Leidens hat verschiedene Faktoren:
- Zeitfaktor: ein plötzlicher Beginn ohne eine Abwehrchance
- Umfang: eine starke Einschränkung der Alltagsfähigkeiten
- Hilflosigkeit: die fehlende Wirksamkeit ärztlicher Maßnahmen
- Endgültigkeit: der tödliche Ausgang mit Verlust von vielen Lebensjahren
All diese Faktoren können bei einer Krebserkrankung eines Kindes gleichzeitig vorliegen. Das Kinderhospiz ist zum Symbol für ein solch intensives Leiden geworden. Wir wollen unsere Empörung gegenüber dieser ungerechten Entwicklung hinausschreien:
- Wir haben nichts falsch gemacht und konnten auch keine Krankheit kommen sehen !
- Wir wollen zurück zu den Tagen der unbeschwerten Freude!
- Wir sind erschüttert über die düstere Prognose der Ärzte!
- Wir sind verzweifelt über die verlorene Lebenszeit !
3) Wie können wir mit dem ungerechten Leiden umgehen?
"Gott ist gerecht"
Die Frage nach der Ursache eines Leidens hatten die Menschen schon seit Beginn der Kultur. Die Gunst der Götter sollte schon im antiken Babylon mit Weihrauch günstig gestimmt werden. Daher sei mir der genaue Blick in die Geschichte der Menschheit gestattet. Die Erwartung des todkranken Patienten an seine Ärzte entspricht dem Spannungsverhältnis zwischen einem religiösen Menschen und seinem Gott. In archaischen Kulturen ist die Aufgabe des Priesters und die des Arztes noch nicht getrennt: der Medizinmann ist für die Besänftigung der Götter und der Krankheits-Dämonen gleichermaßen zuständig. Auch eine Verknüpfung von Lebensleistung des einzelnen Menschen und dem individuellen Schicksal (indisch: KARMA) ist in allen Religionen zu finden: Wer ganz offensichtlich gesündigt hat, wer sich niederträchtig und böse gegenüber seinen Mitmenschen verhalten hat, der muss sich nicht wundern, wenn er jetzt oder später ein ungünstiges Schicksal erleidet. Doch was ist mit denjenigen, die sich trotz hoher Anforderungen immer an die Vorgaben gehalten haben?
die Prüfung des Gerechten
Womit müssen diejenigen rechnen, die sich an alle göttlichen (gesundheitlichen) Regeln halten, die in rechtschaffener Weise mit ihren Mitmenschen (und ihrem Körper) umgehen und sich immerzu mit einem starken Gewissen selbst kontrollieren? Was ist, wenn solch rechtschaffene Menschen von Problemen (Krankheiten) überfallen werden? Genau diese Situation des ungerechten Leidens wird beim biblischen Bericht über Hiob thematisiert: Er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und muss dennoch viele Heimsuchungen erdulden. Der Trost ist, dass er am Ende gerettet, belohnt und wiederhergestellt wird: Rehabilitation. Das ungerechte Leiden interpretiert sich als eine Prüfung, die der geprüfte Mensch durchaus bestehen könne. Die ungerechten Leiden hat dieser geprüfte Mensch ohne Murren weggesteckt und blieb loyal. Die Erklärung des ungerechten Leidens ist daher die irdische Prüfung auf Loyalität. Dieser Ansatz ist durchaus diskutabel, kann jedoch bei der Krankheit eines Kindes nicht überzeugen!
Nicht jeder Hiob wurde rehabilitiert
Wir kennen Menschen, die sich in bester Absicht ihr Leben lang rechtschaffen verhalten haben. Stets bemüht, den rechten Weg zu suchen und nach besten Wissen und Gewissen das Gute zu tun für alle Menschen der Umgebung (Nächstenliebe). Selbst nach bösartige Verunglimpfung als "Gutmensch" oder "Gesundheitsapostel" weichen solche Menschen nicht von ihrem Weg ab, sondern zeigen Charakter in der Konfrontation mit ihren Widersachern. Was ist nun, wenn ein solch vorbildlicher Mensch an einer schicksalhaften Krankheit verstirbt? Was ist, wenn ein solcher Mensch im Gegensatz zu Hiob am Ende des Leidens nicht rehabilitiert wird?
Die Frage nach dem Warum
Nach einem gesundheitlichen Schicksal, das nicht nur tragisch, sondern auch zutiefst ungerecht ist (Krebstod), stehen wir ohne eine höhere Gerechtigkeit da. Ärzte und Götter haben unübersehbar versagt. Wir als trauernde Menschen sind dann die letzte Instanz, die in der Lage ist, diesen Zusammenbruch aller Konzepte der Gerechtigkeit zu sortieren. Es quält die Frage nach dem "Warum". Diese Frage erschließt große Energien, sie enthält eine Art geistigen Sprengstoff. Wenn die Todesursache ein PKW-Unfall war, dann muss man Sicherheitsgute und Airbags entwickeln. Wenn die Todesursache eine atomare Verseuchung ist, dann können wird den Schmerz nutzen, um einen Kampf gegen die Atomkraft zu führen. Wenn die Ursache eine Chemikalie war, dann müssen wir die Verbreitung dieser Chemikalie verhindern. Dieses impulshafte Weitergeben einer Warnung ist nicht auf Menschen beschränkt. Die Warnung vor tödlicher Gefahr ist überall dort zu beobachten, wo Organismen zusammen leben. Selbst Bakterien sind in der Lage, die Warnung vor einer Lebensgefahr (Antibiotikum) einander mitzuteilen und sich so zu schützen. "Teile Deine Erfahrung und überlebe" - das ist der Auftrag lebendiger Gemeinschaften. Alle Tieren, die in Gruppen leben, sind Warnsysteme selbstverständlich: denken wir an auffliegende Vogelschwärme, einen Fischschwarm im Meer oder an eine Zebraherde. "Hier ist eine Gefahr - ich schreie, damit du gerettet wirst!" Das ist die Botschaft in einem funktionierenden sozialen System.
4) Leiden als Lenkung
Leiden als Impuls
In jedem Leiden, das wir erleben, liegt daher ein Impuls, der uns zu einem besseren Erkennen und Handeln anleiten will. Indem wir aus dem Erlittenen lernen, können wir die Zukunft für uns und unsere Mitmenschen vielleicht ein wenig erträglicher machen. Menschen, die einen Angehörigen durch eine spezielle Krankheit verloren haben, gehen anschließend hin und unterstützen die Helfer im Kampf gegen diese Krankheit. Stefan Morsch starb an Leukämie, heute trägt die Datenbank für Knochenmarks-Spender seinen Namen.
Leiden als Gefahr der Fragmentierung
Hingegen führt ein Verschweigen und Verdrängen eines Leidens zu einem Zerbrechen des Menschen. Länder ohne Pressefreiheit werden zur Brutstätte des Unrechts. Der Mensch als "In-Dividuum" (un-gespaltenes Wesen) wird durch eine Trauer mit Redeverbot zum "Dividuum" (einem geteilten Wesen, einem zerbrochenen Menschen), denn große Bereiche des Erlebens, die im schweigenden Schmerz abgeschaltet werden, sind dann dunkle Fragmente. Das Leben spaltet sich, der Alltag spaltet sich. Die abgeschaltete Seite der Seele bewirkt dann eine verringerte Belastbarkeit im Alltag. Nach dem Trauma ist die Belastbarkeit durch abgebrochene Seelenfragmente herabgesetzt: das "Post-traumatische Belastungs-Syndrom". In der Nacht erzeugen die abgespalteten Bewusstseinsinhalte wiederkehrende Alpträume, am Tage resultiert Teilnahmslosigkeit, Depression und Angst.
Leiden als emotionale Energie
Gerade im ungerechten Leiden steckt die Aufforderung, zukünftiges Leiden zu lindern. Dem gegenüber müssen wir über ein Leiden, das durch eine Kette von Verfehlungen entstanden ist, nicht mehr nachdenken. So gibt gerade das ungerechte Leiden den Impuls, die Ursache des Leidens zu finden und zu verstehen. Das ungerechte Leiden wird daher zur starken Quelle einer emotionalen Energie, die eine Erforschung von Krankheitsursachen und deren Therapien vorantreibt. So können die Nachkommen des Kranken vielleicht einen Nutzen ernten. Das ist das Bemerkenswerte: Insbesondere das ungerechte Sterben gibt einen starken emotionalen Impuls. Beim ungerechten Leiden gibt es keine triviale Erklärung durch ein bekanntens Fehlverhalten. Der Leidende gibt daher einen Impuls an die Überlebenden weiter, er sät etwas, das andere ernten können. So wäre der Tod des Gerechten nicht sinnlos, denn er wird zum Saatkorn. Er dient der liebevollen Verknüpfung der Generationen im Kampf gegen das ungerechte Leiden. Die Traumatisierung durch das ungerechte Sterben ist erst dann überwunden, wenn die schmerzlichen Erlebnisse zur Vergangenheit geworden sind. Wenn Schmerz und Trauer als eine Lenkung erkannt werden, wird der Weg in die Zukunft sichtbar. Die ungerechte Krankheit wird dann zur Verbindung zwischen der erschütternden Vergangenheit und einer besseren Zukunft. Die Vergangenheit muss dann nicht mehr verdrängt werden, sondern wirkt weiter, jetzt allerdings mit einer positiven Kraft. Der im Trauma gespaltene Mensch, erlangt seine Einheit im menschlichen "In (!) - dividuum" zurück.
Aus dem Leiden lernen, damit es Vergangenheit wird
Es ist die resignierende Denkweise der Traumatisierten, eine ungerechte Krankheit als Schicksal hinzunehmen. Der lebensdurstige Mensch fragt hingegen: Warum gab es diese Krankheit? Warum gab es dieses Sterben? Warum traf mich und dich diese ungerechte Krankheit? Aus dem Leiden will der lebensbejahende Mensch neue Ressourcen erschließen und entgeht so der Falle der Verdrängung mit seiner eigenen Fragmentierung. Gibt es ein Leiden, so müssen gegen das Leiden Hilfen entwickelt werden. Die Suche nach diesen Antworten schaut stets auch nach dem eingangs geforderten "Vitamin G" der Gerechtigkeit. Hier das Menschenmögliche zu leisten - das ist eine persönliche Verantwortung. Dann wird das erlittene Leiden zum Wegweiser in die eigene harmonische Zukunft.
Fazit:
Gerade das ungerechte Leiden vermittelt den Betroffenen eine hohe emotionale Energie, die in der Mitteilung an andere ihren Nutzen entfaltet.Anhang 1:
Nachgedanken über die Begriffe des "ungerechten Leidens"
Unser Denken über das Leiden wird durch die verwendeten Begriffe begrenzt. Begriffe sind es, die das Denken bahnen. Daher ist eine nähere Untersuchung dieser Begriffe zielführend.
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Mein Schicksal
Mein Leben schickt Dich auf einen besonderen Weg, dem Du nicht entfliehen kann. Du bist der gelenkte Mensch.
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Tragödie
Tragisch ist es, wenn Dein unglückliches Ende auch durch alles Handeln und Bemühen nicht abgewendet werden kann.
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Zumutung
Du bekommst ein neues Maß an Mut zugeteilt, das Du angesichts der schwierigen Situation auch bitter nötig hast.
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Meine Heimsuchung
Du wirst gesucht und in Dein Heim zurück geführt. Heim in die Welt, aus der Du gekommen bist.
Fazit der Begriffsanalyse:
Die Auswahl der Begriffe bahnt das Denken über das ungerechte Leiden:- Das Schicksal lenkt auf einen Weg ohne Alternativen,
- Die Tragödie lenkt in eine Sackgasse,
- Die Zumutung lenkt in eine Prüfung und Bewährungsprobe
- Die Heimsuchung lenkt zurück in einen Urzustand.
Dieser Begriff enthält die Forderung nach Gerechtigkeit im Leiden und ist in der Lage, eine wissenschaftliche Untersuchung der Ursachen anzustoßen: Der emotionale Impuls des ungerechten Leidens (s. Hauptbeitrag).
Anhang 2:
Die ungerechte Krankheit: Tod durch Vitamin-D-Mangel
Mit einer wirksamen Methode gegen das Entstehen von tödlichen Krebs-Erkrankungen hat unsere Studie bereits 2009 neue Maßstäbe gesetzt. Jährlich könnten in Deutschland mehr als 18.000 Menschenleben vor sinnlosem Leiden bewahrt werden, wenn es für alle eine richtige Versorgung mit Vitamin D gäbe.Der Tod an den Folgen des Vitamin-D-Mangels ist ungerecht und trifft vor allem sozial Schwache und Kinder. Menschen die bei aller Umsicht für ihre Gesundheit nur eines in ihrem Leben versäumt haben, sich genügend Urlaub und Sonnenschein zu gönnen. Diese werden als erste von den tödlichen Folgen getroffen. Sogar der "gewissenhafte" Umgang mit Sonnencreme ist hier kontraproduktiv, weil er zu einer chronischen Verarmung des lebensschützenden Vitamin D führt.
In dieser Dimension ist der Vitamin-D-Mangel zu einer politische Aufgabe geworden: Wann wird endlich etwas zur Behebung dieser größten Bedrohung unserer Alltagswelt getan? Wir müssen uns von der Erschütterung erlebter Todesfälle lösen und zu einem sozialen Handeln voranschreiten.
Dies ist die wissenschaftliche Quelle für die nachgewiesene signifikante Verknüpfung von hoher Mortalität und niedrigem Vitamin-D-Spiegel in Deutschland: Die Autoren sind Zittermann Armin, von Helden Raimund, Grant William, Kipshoven C, Ringe Johann D.
- Dermatoendocrinol. 2009 Nov;1(6):300-6. doi: 10.4161/derm.1.6.10970.
- PubMed PMID:21572875
- PubMed Central PMCID:
- PMC3092570
- Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/
Anhang 3:
Ein Beispiel für die Chancen von Vitamin D:https://www.vitamindservice.de/brustkrebs-stoppen
Der kostenlose Vitamin-D-Rechner für Kinder gegen den Vitamin-D-Mangel bei Kindern
www.vitaminDkinder.de
Anhang 4
Der Körper ist nicht wehrlos - es gibt die Sarkoidose:https://www.vitamindservice.de/search/node/sarkoidose
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