Leberkranke mit einem Mangel an Vitamin D-Bindungsprotein haben auch schlechtere Vitamin-D-Spiegel

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von Daniel BIKLE aus CALIFORNIEN, 2021 mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Publikation.

2024-02-25

1) Fragestellung

  • Die Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels zur Klärung gesundheitlicher Störungen hat zunehmend an Bedeutung gewonnen.
  • Die Intervention mit der www.vitaminDTherapie.de trägt im Falle der Heilung zur ursächlichen Klärung bei.
  • Neuerdings wird zusätzlich die Bestimmung des VDBP = Vitamin-D-Bindungs-Protein empfohlen.
  • Bei einer ausgeprägten Störung der Leberfunktion finden sich geringe Messwerte für das VDBP: Was sagt uns das?

2) Methode

  • Scatter Plot Grafik
  • Leberkranke: massive Dreiecke
  • gesunde Kontrollgruppe: Dreiecke ohne Füllung

3) Ergebnisse

  • Die Punktwolke deutet auf einen linearen Zusammenhang von Vitamin-D-Spiegel und VDBP
  • Steigende Vitamin-D-Spiegel gehen mit steigendem VDBP einher.
  • Die massiven Dreiecke befinden sich in den unteren Werte-Bereichen in der Nähe vom X-Y-Achsenkreuz.
  • Die leeren Rahmen der Dreiecke in den oberen Werte-Bereichen.
  • Im gesamten betrachteten Bereich von 0 bis 35 ng/ml Vitamin-D-Spiegel gibt es offenbar einen Zusammenhang.
  • Dieser erlaubt mindestens diese beiden Hypothesen:

Interpretation 1 mit dem Vitamin-D-Spiegel als Ursache: 

  • Hypothese des heilenden Vitamin-D-Spiegels:
  • Steigende Vitamin-D-Spiegel werden vom Körper mit einer automatischen Bereitstellung von Bindungsprotein beantwortet.
  • So könnte es kommen, dass bei einem besseren Vitamin-D-Spiegel auch bessere VDBP-Werte gemessen werden können,.
  • Dafür spricht die Remission von Leberkrankheiten bei guten Vitamin-D-Spiegeln oberhalb von 80 ng/ml

Interpretation 2 mit der Leberstörung als maßgebliche Ursache schlechter Vitamin-D-Spiegel:

  • Hypothese der mangelnden VDBP-Produktion:
  • das entspricht der XY-Konfiguration in der Original-Publikation von Bikle
  • eine mangelnde Bereitstellung von VDBP durch die Leber bremst die Entwicklung guter Vitamin-D-Spiegel 
  • Solange die Leber nicht besser funktioniert, kann sich der Vitamin-D-Spiegel  nicht richtig entwickeln.

4) Folgerungen

  • Die kausale Ursache kann im Rahmen dieser Betrachtung nicht gefunden werden.
  • Was war zuerst da? Fehlte es an Taxis (VDBP) und kamen deshalb auch keine Fahrgäste (Vitamin-D-Spiegel) ?
  • Wie entwickelt sich ein gemeinsamer Boom bei der Zahl der Taxis und der Fahrgäste?
  • Es darf eine Wechselwirkung vermutet werden, in der beide Hypothesen eine Rolle spielen.

Die Einflussgröße für die Behandlung von Leberkrankheiten ist der Vitamin-D-Spiegel, denn dieser lässt sich leicht steuern.
www.VitaminDSimulator.de ®  erlaubt eine zuverlässige Planung.

Was sagt uns die Messung des VDBP (das "Taxi" für das Vitamin D) ?

  • Der niedrige Messwert des VDBP reflektiert eine schwere Synthese-Störung bei Leberkrankheiten.
  • BIKLE weist darauf hin, dass Krankheiten von Niere, Leber und Darm das VDBP herabsetzen können.
  • Kommt es dadurch zu einem Vitamin D-Problem?
  • "Vitamin D und seine Metaboliten werden im Blut an das Vitamin-D-bindende Protein (DBP) und Albumin gebunden transportiert."
  • Ein Teil des VDBP-Mangels kann also durch Albumin ausgeglichen werden.
  • Ein geschwächter Zustand kann daher auch mit der Messung des niedrigen Albumin erkannt werden, das ist altbekannt.
  • Doch ein Mangel an diesen "Taxis" Albumin und / oder VDBP bedeutet nicht, dass gar keine "Fahrgäste" am Ziel eintreffen würden.
  • Es fand sich keine Verminderung der freien Konzentrationen des aktiven und des passiven Vitamin D bei niedrigem VDBP.
  • Es darf allerdings angenommen werden, dass bei einem verstärkten Verbrauch durch gesundheitlichen Stress Probleme entstehen.
  • Es ist wie bei einer engen Arterie, die erst bei einer höheren Leistung Schmerzen auslöst.
  • Ein verbessertes Angebot von Sauerstoff würde diese Situation retten.
  • Bei fehlendem VDBP für den Transport von aktivem und passivem Vitamin D könnten eine verbesserte Zufuhr von Vitamin D helfen.

FAZIT:
Die www.vitaminDTherapie.de ist ein einfacher und unkomplizierter Weg, eine Leistungsschwäche des Transport-Systems zu beantworten.

Quellenangaben

Vitamin D: Production, Metabolism and Mechanisms of Action
Daniel D. Bikle, MD, PhD.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK278935/

als Teil des Buches von:

Feingold KR, Anawalt B, Blackman MR, et al., editors.
South Dartmouth (MA): MDText.com, Inc.; 2000-.
vollständige Publikation:
https://www.endotext.org

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LESERFRAGE:
https://www.youtube.com/watch?v=DIWNmYxBa_w&t=1s

Könnten Sie etwas zu dem Vit. D Bindeprotein sagen. Wenn es im Körper zu wenig vorhanden ist kommt das Vit. D überhaupt noch an? Und wie würde man es feststellen ?

  • Das "Vitamin D-Bindende-Protein" wird auch DBP und VDBP abgekürzt.
  • Es ist das "Taxi" für alle Formen des Vitamin D: aktiv oder passiv oder abgebaut.
  • Ein Taxi ist sinnvoll, weil Vitamin D nur in Milliardstel-Konzentrationen vorliegt: "Nanogramm pro Milli-Liter"
  • Auch 20.000 erhöhen beim Erwachsenen den Vitamin-D-Spiegel  nur um ca 2 ng/ml - es ist so rar wie Edelsteine in der Wüste.
  • Ein Mangel an VDBP gibt es bei schweren (!) Krankheiten von Darm, Niere oder Leber.
  • Die Überraschung: Vitamin D kann dann auch "zu Fuß" gehen - es ist immer "einiges" an FREIEM Vitamin D nachweisbar.
  • Bei größeren Belastungen sollte Vitamin D großzügig gegeben werden, damit es nicht zu einem Mangel an freiem Vitamin D  kommt.
  • "Die Fußtruppen kommen nicht nach."
  • Egal ob das VDBP oder das FREIE Vitamin D hoch oder niedrig sind: Ein tropischer Vitamin-D-Spiegel von 80 ng/ml ist stets hilfreich.

 




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