Begrüßungsdosis für Babys: 200.000 i.E. Vitamin D

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von Britta-Maria SCHLÜTER, Eisenach aus dem Jahre 1973 mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2021-06-28

1) Fragestellung

  • Stimmt es, dass im Jahr 1965 alle Babys 200.000 E Vitamin D bekamen?

2) Methode

Referat einer Dissertation

3) Ergebnisse

Start-Dosis für Babys: 200.000 Einheiten Vitamin D und die kleinen Millionäre von Poppelsdorf

Wenn im Jahre 1968 in Deutschland ein Kind das Licht der Welt erblickte, wurde es sofort gegen einen Vitamin D-Mangel geschützt. Es wurde eine Spritze mit 5 mg Vigantol ® verabreicht. Das können wir diesem restaurierten Impfausweis entnehmen.
 

  • Die Injektion wurde gegeben, damit Kinder vor Rachitis geschützt waren.
  • Rachitis ist die Verbiegung der Knochen beim Kind durch einen Mangel an Vitamin D.
  • Ein typisches frühes Zeichen ist der platt-gelegene Hinterkopf "Craniotabes" = wörtlich "Kopf-Verwesung".
  • Die Umrechnung in Einheiten Vitamin D erfolgt auf diesem Weg:
  • 5 mg = 5.000 ug (5 Mikrogramm = 5.000 millionstel Gramm)
  • 1 ug = 40 Einheiten (1 Millionstel Gramm = 40 EinheitenVitamin D)
  • Daher rechnen wir: 5.000 ug x 40 = 200.000 Einheiten Vitamin D. Wenn wir heute von "200.000 Einheiten Vitamin D" hören, halten wir das für eine enorm hohe Dosis.
  • Tatsächlich ist es nur genau die "Begrüßungs-Dosis", die Babys in der Zeit nach der Geburt vor einem Mangel an Vitamin D bewahrt hat.
  • Ein Baby von etwa 3 kg Körpergewicht kann diese Dosis offenbar gefahrlos erhalten.
  • Beim Erwachsenen mit 90 kg Körpergewicht ist das Köpergewicht 30 x höher als bei einem Baby von 3 kg.
  • Wenn also ein Erwachsener eine Dosis von 200.000 Einheiten Vitamin D bekommt, dann haben wir im Prinzip eine 30 x höhere Sicherheit.
  • Ein Grund mehr, sich mit dem "Vitamin D-Setup" von 300.000 Einheiten als ungefährliche Dosis anzufreunden.
  • Die hier genannte Dosis wurde aber noch übertroffen.
  • Die Doktorarbeit aus dem Jahre 1973 versetzt uns heute in Erstaunen.

Bei vielen Babys wurden sogar mehr gegegeben bis zu 10 mg - und das bis zu 5 Mal im ersten Lebensjahr

  • Die Doktorarbeit ("Dissertationsarbeit") von Frau Britta-Maria Schlüter aus dem Jahre 1973 befasst sich mit der Frage, wie oft Vigantol ®** als Spritze gegeben wurde.
  • Die Arbeit zeigt, dass Vitamin D3 lange Zeit in hohen Dosierungen üblich war.
  • Das sind die Fakten:
  • Vitamin D zur Injektion war der Standard der Rachitis-Prophylaxe...
  • ...in der Bundeshauptstadt Bonn, Ortsteil Poppelsdorf,...
  • ...über die Dauer von mehr als 10 Jahren,...
  • ...von 1953 bis 1965 ...
  • ...mit einer Dosis von 400.000 Einheiten Vitamin D3 bei jeder Injektion,...
  • ...mit mindestens 2 Injektionen = 800.000 Einheiten im ersten Lebensjahr, ...
  • ...in einigen Fällen auch mit 5 Injektionen zu 10 mg, also 2.000.000 Einheiten (2 Millionen !),...
  • ...bei Babys, die vergleichsweise höhere Spiegel entwickeln (Körpergewicht),...
  • ...ohne dass es zu offensichtlichen Störungen der Gesundheit gekommen wäre.

4) Folgerungen

  • Wer also Angst vor 300.000 Einheiten beim Erwachsenen hat, der kann sich angesichts dieser Daten von über 10 Jahren entspannen.
  • Vitamin D3 ist ein absolut gutartiges Mittel.
  • Es war selbst dann gutartig, wenn die Babys 2 Millionen Einheiten davon bekamen.
  • Die kleinen Vitamin-Millionäre aus Bonn-Poppelsdorf sind ein einprägsames Faktum der Ungefährlichkeit von Vitamin D.
  • Die Doktorarbeit von 1973 stellt aber auch fest, dass man im Laufe eines Jahrzehnts auf 2-3 "Vigantolstöße" herunterging.
  • Für die Babys hielt man also 800.000 bis 1.200.000 Einheiten Vitamin D für ausreichend.
  • "Eine Million im ersten Lebensjahr - das genügt."

Die Zeiten haben sich gewandelt:

  • Heute werden die Mütter bestenfalls aufgefordert, den Kindern täglich eine Tablette Vitamin D mit 500 oder 1000 Einheiten Vitamin D zu geben.
  • Diese Einnahme erfolgt leider nicht sehr zuverlässig, wie ich immer wieder bei Neuzugängen unserer Praxis feststellen kann.
  • Ein Grund dafür ist oft das fehlende Bewusstsein aller Beteiligten.
  • Sprachliche Barrieren bei Migranten in Verbindung mit traditioneller Kleidung und Lebensstil bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit.
  • Hier fehlt meist das Bewusstsein, ein "Facharzt für Rachitis" wäre wünschenswert.
  • Oft wird eine Kombination von Vitamin D mit Fluorid verwendet.
  • Es ist leider zu beobachten, dass dann nach einiger Zeit auf ein reines Fluorid-Präparat gewechselt wird.
  • Fluorid ohne Vitamin D gibt es nämlich in "praktischen" Großpackungen zu 250 Tabletten.
  • Vitamin D wird dann oft völlig vergessen.
  • Die Folgen des latenten Mangels sind oft anhaltende Verstopfung, allgemeine Schwäche und eine "motorische Entwicklungsstörung" beim Kind.
  • Meist werden diese Kinder vorgestellt mit der Frage "Was können wir gegen die Verstopfung machen?"
  • Die drohende Rachitis wird meist übersehen.
  • Im "Antiquariat" der Galerie kann man eine etwa 50 Jahre alte Aufklärungs-Broschüre für Mütter einsehen, die dies beschreibt.
  • Die Versorgung mit Vitamin D war vor 50 Jahren wesentlicher konsequenter und besser als heute.
  • Auch der Glaube an die "Aufbauspritze", der heutzutage belächelt wird, hat dort vermutlich seinen berechtigten Ursprung.
  • Gerade ältere Patienten werden oft mit diesem Wunsch belächelt und erhalten dann fragliche Mischungen von B-Vitaminen als Injektion.
  • Diesen Menschen könnte das helfen, was nachweisbar fehlt: Vitamin D.
  • Diese nachprüfbaren Tatsachen haben aber noch nicht den Weg ins Bewusstsein der Therapeuten gefunden.

Fazit dieser Darstellungen:

  • Die medizinischen Empfehlungen für Babys sind in Deutschland von einem Extrem ins andere gefallen.
  • Vor 50 Jahren noch wurden Millionen Einheiten von Vitamin D gegeben, ohne dass es einen nachweisbaren Schaden gegeben hat.
  • Jetzt werden 500 Einheiten gegeben, oft wird dann auf eine reines Fluorid-Präparat gewechselt und Vitamin D weggelassen.
  • Angesichts von Angst vor systematisch geschürter Angst vor den Strahlen der Sonne,
  • ...der Verwendung von Vitamin D-blockierender Sonnencremes
  • ...und der Verlagerung des Lebens in geschlossen Räume ist die Versorgung mit Vitamin D zum Stiefkind geworden.
  • Gefahren wie Allergien, Diabetes Typ 1, Krebsgefahr und Infektanfälligkeit sind bereits nachgewiesen worden.
  • Der Mensch kann auf Vitamin D nicht verzichten, weil es ein Rohstoff für unser Hormonsstem ist.
  • Dieses Vitamin D-System steuert die DNA.
  • Vitamin D- Mangel ist die wichtigste unbekannte Krankheitsursache in Deutschland.

Quellenangaben

Der volle Text zum Thema: 
3 zusätzliche Abbildungen

http://www.vitamindelta.de/baby.html




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