Was sind Cofaktoren - Welche wichtigen Co-Faktoren benötigt Vitamin D?

Die Antwort

Magnesium ist ein essentieller Cofaktor für Vitamin D

  • Magnesium ist ein wichtiger Co-Faktor für die Vitamin-D-Aktivierung. Es ermöglicht die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form und sorgt dafür, dass Vitamin D seine Rolle im Calcium- und Phosphatstoffwechsel effektiv erfüllen kann.
  • Für die einzelnen Umwandlungsschritte zum aktiven Hormon ist Magnesium notwendig.
  • Die Enzyme, welche Vitamin D in seine aktive Form umwandeln, sind abhängig von Magnesium.
  • Über 400 Enzyme sind abhängig von Magnesium, weshalb es auf zahlreiche Stoffwechselprozesse Einfluss hat.

Folgende Frage eines Nutzers:
Welches sind denn nun die wirklichen Cofaktoren von Vitamin D. Ich lese und höre hier unterschiedliche Meinungen dazu. 
  • Zählt Vitamin A zu den Cofaktoren von Vitamin D?
  • Spielt Vitamin K2 eine bedeutende Rolle als Cofaktor von Vitamin D?
  • Kann Zink tatsächlich als Cofaktor von Vitamin D angesehen werden?
  • Hat Bor eine entscheidende Funktion als Cofaktor für Vitamin D?
  • Inwiefern könnte Calcium als Cofaktor von Vitamin D wichtig sein?
  • Ist Vitamin C möglicherweise ein relevanter Cofaktor von Vitamin D?

Um diese wichtige Frage beantworten zu können und um eine richtige Zuordnung zu gewährleisten, benötigen wir eine gute Definition des Begriffs Cofaktor.

Definition des Begriffs Cofaktor:

  • Ein Cofaktor ist ein wichtiger Helferstoff, der für die Funktion eines Enzyms unerlässlich ist. Er arbeitet direkt mit dem Enzym zusammen und sorgt dafür, dass chemische Reaktionen reibungslos und effizient ablaufen.
  • Ohne Cofaktoren könnten viele dieser Reaktionen gar nicht oder nur sehr langsam stattfinden.
  • Cofaktoren übernehmen dabei verschiedene Aufgaben:
  • Sie stabilisieren die Form des Enzyms, helfen bei der Bindung von Substanzen oder beteiligen sich direkt an der Reaktion, indem sie Elektronen oder chemische Bausteine liefern. Fehlen diese Helfer, bleibt das Enzym wirkungslos oder arbeitet nur eingeschränkt, was wichtige Vorgänge im Körper stören kann.

Warum ist Vitamin A kein Cofaktor von Vitamin D?

1. Aufgaben von Vitamin A
  • Vitamin A ist unverzichtbar für zahlreiche Funktionen im Körper und spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheit. Es ist essenziell für die Sehfunktion, da es das Sehen bei Dämmerung und Dunkelheit ermöglicht, die Funktion der Netzhaut unterstützt und die Anpassung an Hell-Dunkel-Wechsel fördert. Außerdem schützt es vor Nachtblindheit und trägt zur Erhaltung der Sehkraft bei.
  • Für die Haut und Schleimhäute ist Vitamin A ebenfalls von großer Bedeutung. Es fördert die Regeneration der Haut, unterstützt die Heilung von Wunden und stärkt die Schleimhäute in den Atemwegen, im Verdauungstrakt und in den Fortpflanzungsorganen. Diese Schleimhautbarrieren wirken als erste Abwehrlinie gegen Infektionen und tragen wesentlich zur Immunabwehr bei.
  • Darüber hinaus ist Vitamin A wichtig für das normale Wachstum, die Zelldifferenzierung und die Embryonalentwicklung. Es stärkt die Bildung von Antikörpern und die Entwicklung weißer Blutkörperchen, wodurch es eine entscheidende Rolle in der Immunabwehr einnimmt.
  • Als Radikalfänger wirkt Vitamin A antioxidativ, indem es oxidativen Stress vermindert und die Zellen schützt. In Kombination mit Magnesium verstärkt es seine antioxidative Wirkung und trägt so zur Reduktion zellulärer Schäden bei.
2. Vitamin A und der Vitamin-D-Stoffwechsel
  • Vitamin A und Vitamin D arbeiten eng zusammen, um die Genregulation zu steuern. Beide Vitamine binden sich an spezifische Rezeptoren – Vitamin A an den Retinoid-X-Rezeptor (RX-Rezeptor) und Vitamin D an den Vitamin-D-Rezeptor (VDR).
  • Gemeinsam regulieren sie Gene, die wichtige Funktionen wie den Knochenaufbau, die Immunabwehr und die Zellregeneration steuern.
  • Diese Zusammenarbeit ist besonders in der Immunregulation bedeutsam: Vitamin A unterstützt die Bildung von Antikörpern, fördert die Entwicklung weißer Blutkörperchen und stärkt die Schleimhautbarrieren.
  • Vitamin D ergänzt diese Wirkung, indem es die Immunantwort reguliert. Die optimale Wirkung beider Vitamine wird nur erreicht, wenn sie in Balance zueinander stehen.
3. Gründe, die Vitamin A von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden
  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie beispielsweise bei der Umwandlung oder Aktivierung von Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol).
  • Vitamin A erfüllt diese Kriterien nicht, da es nicht in die chemischen Prozesse eingreift, die Vitamin D betreffen.
  • Stattdessen unterstützt Vitamin A die Wirkung von Vitamin D indirekt, indem es die Genregulation fördert und das Immunsystem stärkt.
  • Es agiert daher als unterstützender Nährstoff, nicht als Cofaktor.
4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion des Vitamin A
  • Vitamin A und Vitamin D ergänzen sich in ihrer Wirkung auf die DNA. Sie arbeiten synergistisch, um wichtige Prozesse wie den Aufbau und Erhalt von Knochen, die Immunregulation und die Zellgesundheit zu fördern. Vitamin A stärkt die Immunabwehr durch die Bildung von Antikörpern und die Entwicklung weißer Blutkörperchen, während Vitamin D die Immunantwort steuert.
  • Darüber hinaus wirken beide Vitamine zusammen antioxidativ und schützen den Körper vor oxidativem Stress. Vitamin A als Radikalfänger verstärkt gemeinsam mit Magnesium die antioxidative Wirkung und schützt die Zellen vor Schäden. Diese Partnerschaft zwischen Vitamin A und D zeigt, wie entscheidend ihre Balance für eine optimale Gesundheit ist.

Warum ist Bor kein Cofaktor von Vitamin D?

1. Aufgaben von Bor
  • Bor ist ein essenzielles Spurenelement, das zahlreiche wichtige Funktionen im Körper erfüllt.
  • Es unterstützt die Knochengesundheit, indem es die Calcium-Einlagerung in die Knochen fördert, die Calcium-Ausscheidung über die Nieren reduziert und die Knochenmineralisierung stärkt.
  • Dadurch spielt Bor eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Osteoporose.
  • Darüber hinaus reguliert Bor den Calcium- und Phosphathaushalt und trägt zur allgemeinen Zellgesundheit bei.
2. Bor und der Vitamin-D-Stoffwechsel
  • Bor unterstützt den Vitamin-D-Stoffwechsel, indem es den Calcium- und Phosphathaushalt reguliert und die Verfügbarkeit von Vitamin D im Körper verbessert.
  • Es kann den Serumspiegel von 25-Hydroxyvitamin D, der Speicherform von Vitamin D, erhöhen, wodurch die Wirksamkeit von Vitamin D gesteigert wird.
  • Dieses Zusammenspiel trägt wesentlich zur Stabilität der Knochen bei.
  • Interessanterweise verringert sich der Bedarf an Bor, wenn der Körper ausreichend mit Vitamin D und Magnesium versorgt ist, zumindest in Bezug auf den Calciumhaushalt und die Knochengesundheit.
Gründe, die Bor von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden!
  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie etwa bei der Aktivierung oder Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol).
  • Bor erfüllt diese Kriterien nicht, da es keine direkte enzymatische Funktion hat.
  • Es wirkt lediglich unterstützend, indem es die Verfügbarkeit und Wirkung von Vitamin D optimiert, ohne selbst aktiv in die chemischen Prozesse einzugreifen.
4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion des Bor
  • Bor arbeitet eng mit Vitamin D und anderen Mineralstoffen wie Magnesium zusammen, um die Knochengesundheit zu fördern.
  • Es unterstützt die Wirkung von Vitamin D, indem es den Calciumstoffwechsel reguliert und die Knochendichte verbessert. Bor ist Teil eines "Mineralstoff-Teams" für gesunde Knochen und trägt zur Vorbeugung von Osteoporose bei.
  • Bei ausreichender Versorgung mit Vitamin D und Magnesium sinkt der Bedarf an Bor, da diese Stoffe zusammenwirken, um die Calciumaufnahme und -verwertung zu optimieren.
  • So verstärkt Bor die positiven Effekte von Vitamin D auf die Knochen, ohne direkt an der Aktivierung von Vitamin D beteiligt zu sein.

Warum ist Calcium kein Cofaktor von Vitamin D?

1. Aufgaben von Calcium
  • Calcium ist ein lebenswichtiges Mineral, das eine Schlüsselrolle für die Gesundheit spielt.
  • Es ist essenziell für die Stabilität und Festigkeit des Skeletts, die Funktion von Muskeln und Nerven sowie die Regulation des Blutkreislaufs.
  • Vitamin D ist maßgeblich daran beteiligt, dass Calcium aus der Nahrung im Darm aufgenommen wird, in den Nieren rückgewonnen und in die Knochen eingebaut wird.
  • Auf diese Weise gewährleistet Calcium die strukturelle Stabilität des Skeletts und trägt zur Funktionsfähigkeit zahlreicher physiologischer Prozesse bei.
2. Calcium und der Vitamin-D-Stoffwechsel
  • Vitamin D ist der Chef über das Calcium und übernimmt die zentrale Steuerung des Calcium-Stoffwechsels.
  • Es kontrolliert dessen Aufnahme, Verwertung und Speicherung im Körper.
  • Ohne ausreichend Vitamin D wird die Calciumaufnahme aus der Nahrung erheblich eingeschränkt, was nicht nur die Stabilität des Skeletts, sondern auch die Funktion anderer Systeme beeinträchtigen kann.
  • Calcium ist somit von einem funktionierenden Vitamin-D-System abhängig, um seine biologischen Aufgaben effektiv zu erfüllen.
3. Gründe, die Calcium von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden:
  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Prozessen beteiligt ist, wie etwa bei der Aktivierung oder Umwandlung eines anderen Stoffes.
  • Obwohl Calcium stark von Vitamin D abhängig ist, erfüllt es diese Rolle nicht.
  • Es ist nicht direkt an den chemischen Reaktionen beteiligt, die Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol) umwandeln oder dessen enzymatische Funktion unterstützen.
  • Stattdessen wird Calcium durch die Wirkung von Vitamin D reguliert, ohne dabei eine aktive biochemische Funktion als Cofaktor zu übernehmen.
4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion von Calcium
  • Die Zusammenarbeit zwischen Calcium und Vitamin D ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit.
  • Vitamin D agiert als „Dirigent“ des Calcium-Stoffwechsels, indem es sicherstellt, dass Calcium effektiv aufgenommen und verwertet wird.
  • Ohne Vitamin D ist der Calcium-Stoffwechsel gestört, da die Aufnahme und Verarbeitung dieses Minerals direkt von der Aktivität des Vitamin-D-Hormonsystems abhängt.
  • Calcium ist aus einem entscheidenden Grund KEIN Cofaktor von Vitamin D:
    Der zentrale Punkt ist die Hierarchie:
    Vitamin D ist der "Chef" über den Calcium-Stoffwechsel
    Calcium wird von Vitamin D gesteuert und reguliert
    Vitamin D bestimmt, wie viel Calcium aufgenommen wird
    Calcium ist also ein "Untergebener" von Vitamin D, kein Cofaktor. Calcium trägt entscheidend zur Knochengesundheit sowie zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen bei, bleibt jedoch selbst ein reguliertes Substrat und kein direkter Cofaktor.

Warum ist Vitamin C kein Cofaktor von Vitamin D 

1. Aufgaben von Vitamin C
  • Vitamin C ist ein essenzielles Antioxidans, das den Körper vor oxidativem Stress schützt, das Immunsystem stärkt und an der Kollagenbildung sowie Wundheilung beteiligt ist.
  • Es spielt eine entscheidende Rolle im Aufbau von Kollagenfasern, die für die organische Knochenmatrix erforderlich sind. Diese Matrix verleiht den Knochen Festigkeit und Elastizität, wodurch das Frakturrisiko reduziert wird. Ohne Vitamin C kommt der Knochenaufbau zum Stillstand.
  • Zusätzlich unterstützt Vitamin C die Aufnahme von Calcium und Magnesium im Darm, fördert die Bildung von Osteoblasten (knochenaufbauende Zellen) und verlangsamt den Knochenabbau.
  • Es ist auch für die Funktion der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) notwendig und hilft, einen hohen Cortisolspiegel zu verhindern. Vitamin C trägt darüber hinaus zur Verlangsamung der Alterung der Knochen bei und unterstützt den Knochenumbau. Es wird außerdem für den Aufbau starker Sehnen, Bänder, Bandscheiben, Knorpelgewebe und Gewebestrukturen wie Muskulatur, Haut und Gefäßwände benötigt.
2. Vitamin C und der Vitamin-D-Stoffwechsel
  • Vitamin C steht in keiner direkten Verbindung zu den enzymatischen Prozessen, die Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol) umwandeln.
  • Es beeinflusst jedoch den Calciumstoffwechsel und die Gesundheit der Knochen, was indirekt die Wirkung von Vitamin D unterstützen kann.
  • Vitamin C verbessert die Aufnahme von Calcium und Magnesium im Darm, zwei Mineralstoffen, die eng mit Vitamin D zusammenarbeiten, um die Knochengesundheit zu fördern.
3. Gründe, die Vitamin C von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden:
  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie etwa bei der Aktivierung oder Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form.
  • Vitamin C erfüllt diese Kriterien nicht, da es keine direkte enzymatische Funktion im Zusammenhang mit Vitamin D hat.
  • Es unterstützt Vitamin D nicht bei der chemischen Verarbeitung, sondern wirkt durch andere Mechanismen, wie die Förderung des Calciumstoffwechsels und die Verbesserung der Kollagensynthese, die indirekt die Knochengesundheit beeinflussen.
4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion von Vitamin C
  • Vitamin C wirkt synergistisch mit Vitamin D, indem es die Bildung von Osteoblasten fördert und somit den Knochenaufbau unterstützt.
  • Es verhindert übermäßigen Knochenabbau und trägt zur Kollagensynthese bei, die für die Stabilität von Knochen, Sehnen, Bändern und Knorpelgewebe entscheidend ist.
  • Darüber hinaus hilft Vitamin C, die Alterung der Knochen zu verlangsamen und die allgemeine Festigkeit des Skeletts zu erhalten.
  • Diese ergänzenden Funktionen machen Vitamin C zu einem wichtigen Partner von Vitamin D im Knochengesundheitssystem, ohne jedoch ein Cofaktor im biochemischen Sinne zu sein.
 

Warum ist Vitamin K2 kein Cofaktor von Vitamin D?

1. Aufgaben von Vitamin K2

  • Vitamin K2 spielt eine zentrale Rolle in der Knochengesundheit und im Gefäßschutz.
  • Es unterstützt die Mineralisierung der Knochen, indem es sicherstellt, dass Calcium gezielt in die Knochen eingelagert wird, und verhindert übermäßigen Knochenabbau. Dadurch bietet Vitamin K2 Schutz vor Osteoporose und trägt zum Erhalt der Knochenmasse bei.
  • Darüber hinaus schützt Vitamin K2 die Blutgefäße vor schädlichen Calciumablagerungen, die zu Arteriosklerose führen können.
  • Es kann nicht nur die Entstehung solcher Ablagerungen verhindern, sondern auch begonnene Verkalkungen rückgängig machen. Diese Eigenschaften reduzieren das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und vaskuläre Demenz.

2. Vitamin K2 und der Vitamin-D-Stoffwechsel

  • Vitamin K2 arbeitet eng mit Vitamin D zusammen, insbesondere im Calciumstoffwechsel.
  • Vitamin D fördert die Bildung von Proteinen wie Osteocalcin und Matrix-Gla-Protein, die entscheidend für die Einlagerung von Calcium in die Knochen und den Schutz vor Ablagerungen in den Blutgefäßen sind.
  • Vitamin K2 aktiviert diese Proteine, damit sie ihre Funktion erfüllen können.
  • Ohne Vitamin K2 bleiben die von Vitamin D gebildeten Proteine inaktiv und können ihre Rolle im Calciumstoffwechsel nicht wahrnehmen.

3. Gründe, die Vitamin K2 von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden:

  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie etwa bei der Umwandlung oder Aktivierung von Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol).
  • Vitamin K2 erfüllt diese Kriterien nicht, da es nicht in die chemischen Prozesse eingreift, die Vitamin D betreffen.
  • Stattdessen wirkt es indirekt, indem es die Zielproteine von Vitamin D funktionsfähig macht.
  • Daher ist Vitamin K2 kein direkter Cofaktor, sondern ein ergänzender Partner im biochemischen Sinne.

4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion des Vitamin K2

  • Vitamin K2 und Vitamin D wirken synergetisch, insbesondere bei der Förderung der Knochengesundheit.
  • Während Vitamin D die Bildung der notwendigen Zielproteine anregt, aktiviert Vitamin K2 diese Proteine, um ihre Funktion sicherzustellen.
  • Gemeinsam fördern sie den Aufbau der Knochenmasse, unterdrücken den Knochenabbau und optimieren den Calciumstoffwechsel. Zusätzlich sorgt diese Partnerschaft für den Schutz der Blutgefäße vor Verkalkungen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senkt.
  • Vitamin K2 verstärkt somit die Wirkung von Vitamin D und trägt wesentlich zur Knochengesundheit und allgemeinen Gefäßfunktion bei.

Warum ist Zink kein Cofaktor von Vitamin D?

1. Aufgaben von Zink
  • Zink ist ein essentielles Spurenelement, das eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen im Körper erfüllt. Es stärkt das Immunsystem, fördert die Abwehrkräfte und unterstützt die Heilung von Verletzungen durch seine Rolle in der Geweberegeneration. Es ist unverzichtbar für den Stoffwechsel, da es an der Funktion von über 300 Enzymen beteiligt ist.
  • Zink trägt zur Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln bei, indem es die Kollagenbildung unterstützt, und spielt eine wichtige Rolle für Konzentration und Gedächtnis. Es ist entscheidend für die Hormonregulation, insbesondere bei der Produktion von Insulin und Testosteron. Darüber hinaus schützt Zink die Zellen vor oxidativem Stress, trägt zur Erhaltung von Geschmack und Geruch bei und reduziert altersbedingte Gesundheitsrisiken wie die Beeinträchtigung von Augen und Immunsystem.
  • Im Hinblick auf die Knochengesundheit fördert Zink die Entwicklung von Osteoblasten, die Mineralisierung der Knochensubstanz und den Aufbau von Kollagen. Ein Mangel an Zink kann zu einem gestörten Haushalt von Calcium, Magnesium und Phosphat führen, was langfristig die Knochendichte und Stabilität beeinträchtigen und das Risiko für Osteoporose erhöhen kann.
2. Zink und der Vitamin-D-Stoffwechsel
  • Zink spielt eine entscheidende Rolle im Vitamin-D-Stoffwechsel, indem es den Vitamin-D-Rezeptor (VDR) stabilisiert. Der VDR enthält eine Zink-Finger-Domäne, die Zink benötigt, um ihre Struktur zu bewahren. Diese Struktur ermöglicht es dem VDR, Gene zu regulieren, die für lebenswichtige Prozesse wie den Calciumstoffwechsel, die Immunfunktion und die Zellregeneration verantwortlich sind. 
  • Darüber hinaus steigert Vitamin D die aktive Aufnahme von Zink im Körper.
  • Diese wechselseitige Beziehung zeigt, wie eng Zink und Vitamin D zusammenwirken, insbesondere bei der Förderung der Knochengesundheit.
  • Beide Nährstoffe unterstützen nicht nur die Stabilität des Skeletts, sondern tragen auch zur Regulierung des Mineralstoffhaushalts und zur Verhinderung von Knochenschwund bei.
3. Gründe, die Zink von Cofaktoren für Vitamin D unterscheiden:
  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie etwa bei der Aktivierung oder chemischen Verarbeitung eines Stoffes.  
  • Zink erfüllt diese Rolle nicht.
  • Es stabilisiert den Vitamin-D-Rezeptor und verbessert indirekt die Funktionsfähigkeit von Vitamin D, ohne an der chemischen Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form beteiligt zu sein.
  • Daher wird Zink nicht als Cofaktor im biochemischen Sinne betrachtet.
4. Ergänzende Wirkung – unterstützende Funktion von Zink
  • Zink und Vitamin D arbeiten synergetisch zusammen, insbesondere für die Knochengesundheit.
  • Während Zink den Aufbau der organischen Knochensubstanz fördert, regt Vitamin D die aktive Aufnahme von Zink an und reguliert den Calciumstoffwechsel.
  • Gemeinsam tragen sie entscheidend zur Stabilität und Gesundheit der Knochen bei.
  • Darüber hinaus unterstützt Zink die allgemeine Gesundheit durch seine vielseitigen Funktionen, insbesondere bei der Immunabwehr, der Zellgesundheit und der Regulierung wichtiger Stoffwechselprozesse.

Fazit: Warum sind diese wichtigen Nährstoffe keine Co-Faktoren?

  • Ein Cofaktor ist ein Molekül oder Ion, das direkt an enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wie etwa bei der Aktivierung oder Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form (Calcidiol oder Calcitriol). Stoffe wie Magnesium sind echte Cofaktoren, da sie unverzichtbar für die Funktion der Enzyme sind, die Vitamin D aktivieren.
  • Im Gegensatz dazu sind Bor, Vitamin K2, Vitamin A, Zink und Calcium keine Cofaktoren, da sie nicht direkt in die chemischen Prozesse eingreifen, die Vitamin D aktivieren oder enzymatisch unterstützen. Diese Stoffe arbeiten jedoch auf unterschiedliche Weise mit Vitamin D zusammen oder werden durch Vitamin D reguliert:
  • Synergistische Partner: Vitamin K2 und Zink unterstützen die Wirkung von Vitamin D, beispielsweise durch die Aktivierung von Proteinen (Vitamin K2) oder die Stabilisierung des Vitamin-D-Rezeptors (Zink).
  • Regulierte Stoffe: Calcium ist ein Beispiel für einen Stoff, dessen Aufnahme und Verwertung stark von Vitamin D abhängt.
  • Obwohl diese Stoffe wichtige Rollen im Vitamin-D-Stoffwechsel und in der allgemeinen Gesundheit spielen, erfüllen sie nicht die Definition eines Cofaktors. Sie wirken indirekt und ergänzend, während echte Cofaktoren wie Magnesium direkt in die enzymatischen Reaktionen eingebunden sind, die Vitamin D aktivieren.

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