STIFTUNG WARENTEST: Vitamin-D-Pilze: Halten diese Champignons, was sie versprechen?

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

IRREFÜHRUNG:
"
Fachgesell­schaften empfehlen daher, zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbe­deckt und ohne Sonnen­schutz der Sonne auszusetzen. (...) Laut Robert-Koch-Institut (RKI) reicht bereits die Hälfte der Zeit. (...) Der Körper kann einen Vorrat an Vitamin D speichern, der bei den meisten Menschen ausreicht, um ohne Mangel­erscheinungen über die dunkle Jahres­zeit zu kommen."
RICHTIGSTELLUNG:
Durch diese Empfehlungen können Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel nicht nennenswert anheben. Der sommerliche Vitamin-D-Vorrat des Körpers ist schon nach 1 bis 2 Monaten erschöpft. Im Dezember/Januar sind die meisten Menschen daher im Defizit. 
 

3) Stichwort: „Arzt“ -Angebliches Monopol

IRREFÜHRUNG:
"Lediglich bei etwa 15 Prozent der Erwachsenen und 13 Prozent der Kinder und Jugend­lichen liegt laut RKI eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung vor – mit einem erhöhten Risiko für knochen­schwächende Krankheiten wie Osteoporose und Osteomalazie. Für die Betroffenen kann es nach Rück­sprache mit dem Arzt sinn­voll sein, Vitamin-D-Präparate einzunehmen."
IRREFÜHRUNG über angebliches Monopol:
"
(...) das gilt vor allem für Menschen, bei denen das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel besteht, etwa Senioren, Dunkelhäutige, voll­verschleierte Frauen und Menschen, die sich selten im Freien aufhalten. Sie brauchen gegebenenfalls verläss­lich dosierte Nahrungs­ergän­zungs­mittel, die sie aber nur nach Rück­sprache mit dem Arzt und der Messung des Vitamin-D-Spiegels im Blut einnehmen sollten."
RICHTIGSTELLUNG: 
Der Vitamin-D-Mangel liegt bei über 80 Prozent in den Wintermonaten. Vitamin-D-Präparate sind im Winter unerlässlich.

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

IRREFÜHRUNG: 
"
Nennens­werte Mengen sind in fettem Seefisch wie Hering und Lachs. Kleinere Mengen liefern zum Beispiel Eigelb und Margarine, die mit Vitamin D angereichert werden darf.
IRREFÜHRUNG: "Die DGE steht den mit UV-Licht bestrahlten Pilzen positiv gegen­über. „Bei gesunden Erwachsenen können sie den Vitamin-D-Status signifikant verbessern“, sagt DGE-Sprecherin Silke Restemeyer.  Mit 50 Gramm der Vitamin-D-Champignons wäre dieser Wert (5 ug = 200 E) schon erreicht. Für Risiko­gruppen, die kein körper­eigenes Vitamin D bilden können, hat die DGE den Bedarf (von 800 E) einge­schätzt – für Erwachsene liegt er bei 20 Mikrogramm pro Tag. Diese Menge ließe sich etwa durch rund 200 Gramm Vitamin-D-Pilze aufnehmen (...)"
FALSCH: "Sinn­voll für alle, die nicht optimal mit Vitamin D versorgt sind."
RICHTIGSTELLUNG: 

Notizen vom VitaminDservice

IRREFÜHRUNG: "Wer sein Vitamin-D-Konto aber aufpeppen möchte, zum Beispiel im Winter, kann die Pilze durch­aus nutzen."
IRREFÜHRUNG: Trotz der Anreicherung enthalten die bestrahlten Champignons nur geringe Mengen Vitamin D. Nämlich weniger als eine Babydosis.
Es bleibt dabei: Vitamin D muss zusätzlich zugeführt werden, um einen gesunden Vitamin-D-Spiegel zu erreichen: www.vitaminDziel.de

 

Zum irreführenden Beitrag

https://www.test.de/Vitamin-D-Pilze-Halten-diese-Champignons-was-sie-versprechen-5419461-0/

Link zur Gegendarstellung

https://www.vitamindservice.de/wette


» Zurück zur Vitamin D Mobbing als Tabelle

» Zum vorherigen Beitrag blättern "BERLIN.DE "Vitamin-D-Tabletten trotz trübem Winter unnötig""

» Zum nächsten Beitrag blättern "APOTHEKENUMSCHAU: Sonne mangelhaft"