Sage ich ja zur Infusion mit Zometa® ? Sagen Sie besser „Nein“- weil es gesünder ist!


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Hier geht es um Bisphosphonate in ihrem Einsatz "gegen Metastasen":


Frage: Ich habe Brustkrebs ohne Metastasen. Jetzt soll ich "ja" sagen zu Infusionen gegen Metastasen?

Antwort: Nein, denn „Zolendron (ZO) als Hilfe für alle Brustkrebs-Frauen?“ - Das ist eine gefährliche Illusion!

1) Was hat ZO mit Vitamin D zu tun?

„Die Patienten müssen angemessen mit Kalzium und Vitamin D versorgt werden.“ (Das sagt schon die Fachinfo)

Nebenwirkungen gibt es besonders bei Patienten mit einem niedrigen Calcium-Wert:
„Hypokalzämie wurde bei mit Zoledronsäure behandelten Patienten berichtet. Herzrhythmusstörungen und neurologische Nebenwirkungen (einschließlich Konvulsionen, Hypästhesie und Tetanie) wurden als Folge von Fällen einer schweren Hypokalzämie berichtet. Fälle von schwerer Hypokalzämie, die eine Hospitalisierung erforderten, wurden berichtet. In einigen Fällen kann eine Hypokalzämie lebensbedrohlich sein“  (Fachinfo)

Das sind vor allem Patienten mit einem Vitamin-D-Mangel. Daher ist eine Vitamin-D-Therapie dringend geboten, um diese Nebenwirkungen zu verhindern.

2) Durch einen Bandwurmsatz entsteht eine Therapie-Illusion

Sehen wir uns den Text der Zulassung genauer an:

"Prävention skelettbezogener Komplikationen (pathologische Frakturen, Wirbel-kompressionen, Bestrahlung oder Operation am Knochen oder tumorinduzierte Hyperkalzämie) bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen.“

Die Schreibweise ist verwirrend, denn erst am Ende eines Bandwurm-Satzes wird klar, was gemeint ist. Dieser Satz sollte umgeformt werden, um Missverständnisse nicht zu provozieren:

„Zugelassen zur Anwendung bei erwachsenen Patienten mit nachgewiesenen, fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen (vorhandene Knochenmetastasen). 

Dabei soll das Mittel der Prävention skelettbezogener Komplikationen der Metastasen dienen: pathologische Frakturen, Wirbelkompressionen, Bestrahlung oder Operation am Knochen oder tumorinduzierte Hyperkalzämie." 

Also nur erlaubt, wenn Knochenmetastasen bereits da sind! Nicht wenn sie nur für möglich gehalten werden.

3) Entscheiden Sie sich gegen diese ärztliche Empfehlung zur Therapie mit "ZO"

1) Weil Sie keine "fortgeschrittene Tumorerkrankung" haben.

2) Der Ansatz, dass man damit Metastasen verhindern könnte, wird von der Fachinfo nicht abgedeckt!

Nicht mal Novartis stützt diese Ärzte:

Ein Nutzen von Zoledronat in der – nicht zugelassenen – adjuvanten Therapie des Brustkrebses zur Prävention eines Krankheitsrezidivs ist nicht hinreichend belegt. Hersteller Novartis hat einen entsprechenden Antrag auf Zulassungserweiterung zurückgezogen und ist damit offensichtlich einem Negativbescheid der europäischen Arzneimittelbehörde zuvorgekommen. 

http://www.arznei-telegramm.de/html/2011_02/1102018_01.html

Eine Fälschung vor 2009 hat Ärzte vor Jahren in die Irre geleitet:

"Beim Bisphosphonat Zoledronat (ZOMETA) wurde durch nachträgliche Änderung des primären onkologischen Endpunktes - was in der Publikation der ABCSG*-12-Studie verschleiert wird - aus einer zuvor negativen Studie eine zumindest zum Teil positive" (a-t 2009; 40: 38-9).

Nur statistische Tricks verschleiern die Nichtsnutzigkeit:

"Die gleichzeitig im faktoriellen Design geprüfte Zusatzbehandlung mit dem Bisphosphonat Zoledronat (ZOMETA) erhöht das krankheitsfreie Überleben signifikant. Ein Einfluss auf die Gesamtsterblichkeit und die Rate der Knochenmetastasen lässt sich nicht belegen."

http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_04/0904038_01.html

Nicht einmal eine Verminderung der Sterblichkeit wurde nachgewiesen:

„...the addition of zoledronic acid did not significantly reduce the risk of death."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19213681

An 1400 Patienten wurde die Nutzlosigkeit gegen Knochenmetastasen erwiesen:

"ZA (Zoledronic acid) administered every 3 months was demonstrated to be ineffective for the prevention of bone metastases in high-risk localised Prostate Cancer patients at 4 years“

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24630685

Es gibt beim besten Willen keine positive Aussage:

"…but its affect on early-stage breast cancer has been unclear." - "Given these anticancer effects and reasonable safety profile, this therapeutic option could be discussed with patients."

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25870382

Als letzte Möglichkeit will man dem Patienten die Verantwortung im Gespräch zuschieben - eine perfide Idee, die ein Wiederkommen des Patienten garantiert.

4) Interessant: Es ist Sondermüll - ZO nicht ins Abwasser!

  • "Das medizinische Fachpersonal ist anzuweisen, nicht verwendetes Zoledron nicht über das lokale Abwassersystem zu entsorgen." (Fachinfo)
  • Viele Patienten ohne Knochenmetastasen fragen, ob man etwas gegen das Auftreten von (noch nicht nachgewiesenen) Metastasen tun kann. In dieser Situation wird ein schwammiger Satz der Zulassung von den Ärzten so missverstanden, dass eben doch mit Zolendron etwas auszurichten sei. Das ist eine Illusion! ZO hat keine Wirkung gegen Metastasen und kann sie auch nicht verhindern. Stattdessen schädigt es die Osteoklasten, was in der dauerhaften Anwendung zu irreversiblen Schäden der Knochen führt.
  • Die Schädlichkeit von allen Bisphosphonaten trifft besonders Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel. Daher fordert der Beipack-Zettel ausdrücklich die Versorgung mit Vitamin D. Ein effektiver Schutz durch die Vitamin-D-Therapie ist für alle Krebspatienten geboten. 
  • Selbst der Phamariese Novartis tritt nicht mehr als "Schutzmacht" für Ärzte auf, die Zometa(R) einsetzen, obwohl gar keine Knochen-Metastasen vorhanden sind! Das wird oft als "adjuvante Therapie mit ZO" verklausuliert, gemeint ist die Anwendung ohne Nachweis. Ärzte müssen sich zusätzlich an die Versogung mit Vitamin D halten, die bei den erlaubten Indikationen geboten ist. Dazu gehört nach fachkundiger Einschätzung die Bestimmung des Vitamin-D-Spiegel und die Korrektur auf Werte oberhalb von 40 ng/ml.


 


keywords:
Bisphosphonate, Bisphosphonat, Alendronsäure

P.S.:
Merksätze zu Zolendron - alias "ZO" - alias "Zorro":

  • ZO macht Frauen krank, statt ihnen aus der Not zu helfen! Ein angeblicher Retter, der keiner ist !

  • Der alltägliche Doppelfehler vieler Ärzte: 1) Anwendung ohne Zulassung (wenn keine Metastasen da sind) und  2) Anwendung ohne den dringend (im Beipackzettel !!) verlangten Vitamin-D-Schutz, was die Knochen ruiniert.

    Der Hersteller wird sich über diesen Beitrag sogar freuen, weil er Patienten die Chance gibt, sich vor Nebenwirkungen zu schützen.
     

Hier gibts weitere kritische Infos über Alendronat - das „beliebte“ Osteoporose-Mittel:
https://www.vitamindservice.de/node/805

Eine vollständige Besprechung der Medikamente vom ZO-Typ finden Sie hier in meinem Buch:

https://www.vitamindservice.de/osteo 

 


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