Der Nutzen der Vitamin Ist nur Assoziation?
Kritik: "Vitamin D wird für alles eingesetzt, das ist illegal!"
USA: 15-Milliarden-$-Strafe für illegale Anwendung - droht das auch dem Vitamin D?
Die Pharmariesen Pfizer, MSD, Lilly und andere mussten wegen unzulässig erweiterter Anwendung ihrer Arzneimitteln in den Jahren 2006-2010 sagenhafte 14,8 Milliarden US-$ Strafe zahlen.
Eine Anwendung über den zugelassenen Bereich hinaus nennt man in der Fachsprache: Off-Label-Use - sinngemäß ist gemeint, dass das „Label“, die „Vorschrift“ oder das „Etikett“ auf der Packung mit der vorgeschreibenen Anwendung verlassen wird: „off-label“ = „das Verlassen der Beschriftung“. Wenn dieses aufgedruckte Etikett (= Label) durch die gezielte Werbung der Firma missachtet wird, dann ist eine solche Werbung strafbar. (Quelle: DER ARNEIMITTELBRIEF, Jahrgang 50, vom 2.2.2016). Die Strafen wurden von den US-Behörden verhängt.
Definition:
„Off-Label-Use“ (= der Einsatz eines Arzneimittels für eine Erkrankung, für die das Arzneimittel nicht ausdrücklich zugelassenen ist.)
Gibt es denn ein Vitamin-D-Privileg ?
Darf Vitamin D im Gegensatz zu diesen Nachrichten genau das, was den Pharmazie-Konzernen bei Strafe verboten ist? Darf Vitamin D gegen jegliche Symptome und Beschwerden eingesetzt werden, ohne dass irgendeine eine Prüfung vorliegt?
Zunächst eine Klärung der Begriffe und Definitionen:
Der Begriff Off-Label-Use, bezeichnet die „Anwendung eines Arzneimittels ohne geprüfte und behördlich zugelassene Indikation“. Dieser Begriff ist allen Ärzten gut bekannt. Dieser Begriff bezieht sich auf synthetische Arzneimittel, die der Mensch in Chemie-Labor selber erzeugt hat. Diese „Aliens“ der Pharmakologie sind in ihrer Reaktion zunächst völlig unbekannt und nur durch langwierige Testserien an „Mikroben, Mäusen und Menschen“ lässt sich beweisen, dass hier überhaupt einen Nutzen zu erreichen ist, ohne dass ein Schaden eintritt.
Bei synthetischen Arzneimitteln, die gerade wegen der Patentrechte produziert werden, begibt der Hersteller sich auf einen biochemisches Glatteis. Daher ist es richtig, bei jeglicher Ausweitung der Anwendungen - genannt Indikationen - stets auf die wissenschaftliche Prüfung des Erfolges zu pochen. Der Hersteller muss jede einzelne Indikation separat durch Studien beweisen.
Bei einem natürlichen Stoff, wie Vitamin D3 haben wir es mit einer ganz anderen Kategorie zu tun. Diese Stoffe sind seit über 50 Jahren in ihrer Position bestätigt und daher als notwendig für ein gesundes Leben anerkannt. Sobald hier die Mindestversorgung nicht mehr gegeben ist, kommt es in einer unüberschaubaren Zahl von körperlichen Schäden. Bei einem Vitamin haben wir es also mit der umgekehrten Situation zu tun: Bis zum Beweis des Gegenteils darf ein Vitamin eingesetzt werden. Das nennen wir eine „Umkehr der Beweislast“.
Synthetisch oder natürlich?
Ein synthetisches, also künstlich erzeugtes Arzneimittel ist für einen Einsatz gegen eine Erkrankung bis zum Beweis des Gegenteils zunächst einmal abzulehnen. Auch bei der Anwendung muss es ständig kritisch beobachtet und überwacht werden. Hier sind Laborkontrollen der Normalfall, denn oft stellen sich die Schäden erst nach Jahren ein.
Vitamine gehören hingegen zur natürlichen Versorgung. Liegt ein Mangelzustand vor, so muss es gegeben werden. Das gilt bis zum Beweis des Gegenteils für Sonderfälle. Wer also die Gabe eines Vitamins bei einem erwiesen Mangelzustand ablehnt, der muss beweisen, das das ohne Schäden für die Betroffenen bleibt. Für den Mangel an Vitamin D wurde bereits gezeigt, dass dieser Mangel mit einer erhöhten Sterblichkeit verknüpft ist. Hier gibt es den freien Zugang zur wissenschaftlichen Quelle für die signifikante Verknüpfung von steigender Mortalität und sinkendem Vitamin-D-Spiegeln in Deutschland:
Autoren: Zittermann A, von Helden Raimund, Grant William, Kipshoven C, Ringe JD.
Titel: An estimate of the survival benefit of improving vitamin D status in the adult german population.
freier Zugang: Dermatoendocrinol. 2009 Nov;1(6):300-6. doi: 10.4161/derm.1.6.10970. PubMed PMID:21572875 PubMed Central PMCID: PMC3092570
Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/
⦿ ⦿ Die Pflicht zum ordentlichen Vitamin-D-Spiegel
Ein anschauliches Beispiel für den schwierigen Umgang mit einer Vorschrift ist der Reifendruck beim Auto. Gemäß Autohersteller soll er beispielsweise 2,0 bar betragen. Ganz gleich, ob man einen Ausflug über Asphalt, Sand oder Schotter plant, ein zuvor gemessener Luftdruck von 1,0 bar muss noch vor der Fahrt auf den vorgeschriebenen Druck von 2,0 bar aufgepumpt werden. Auch wenn man dem widerwilligen Autofahrer erklären könnte, dass wegen der bevorstehenden Schotterpiste durch die Wüste ein guter Luftdruck hilfreich sei, so ist das nur ein Stück Überzeugungsarbeit. Der eigentliche Grund ist letztlich die Vorschrift des Herstellers. Diese Vorschrift geht auf zahlreiche Tests mit diesem Reifen zurück.
Für Vitamin D liegt der optimale Bereich dort, wo die Menschen die geringste Last an Krankheiten haben. Dieser Bereich liegt oberhalb von 40 ng/ml. Wissenschaftler aus aller Welt prüfen ständig den Bereich der Empfehlung für den Vitamin-D-Spiegel. Diese Vorgabe für den Vitamin-D-Spiegel wird von einer internationalen Organisation festgelegt: „Grassrootshealth.net“ - man empfiehlt auf wissenschaftlicher Basis einen Bereich von mindestens 40 ng/ml bis etwa 60 ng/ml. Wer Nutzer des Vitamin-D-Kontos* bei uns ist, der kann zusätzliche die „Schwarm“-Intelligenz der Nutzer nach dem Ziel für den Vitamin-D-Spiegel befragen: Sofort nach Eingabe des eigenen Vitamin-D-Zieles kommt auf Knopfdruck der derzeitige „mittlere Zielwert der Gemeinschaft der Nutzer“ zur Anzeige.
Wenn jemand behauptet, dass der Nutzen für die Anwendung von Vitamin D „noch nicht erwiesen“ sei, so kann sich eine derartige Aussage höchstens auf den Bereich oberhalb von 40 ng/ml beziehen. Für eine Kritik am Vitamin D in einem Bereich unterhalb von 40 ng/ml tritt eine Umkehr der Beweislast ein. Unterhalb 40 ng/ml müsste ein „Gegner des Vitamin D" (falls es Gegener gegen etwas Notwenidges geben sollte) selbst beweisen, dass man es ohne Schaden weglassen kann.
Diejenigen, die Vitamin D ablehnen und insbesondere Ärzte, die sowohl die Diagnostik als auch die Therapie des Vitamin-D-Mangels blockieren, stehen zudem im Verdacht, sich ihr Leben so bequem wie möglich zu machen. Jetzt im Jahre 2016 ist es nach meinem Ermessen die erstrangige Herausforderungen im Gesundheitswesen, den landesweiten Vitamin-D-Mangel zu beheben. An diesem Platz Nr 1 der Dringlichkeit ändert auch der Zuzug von mehr als einer Million Flüchtlingen nichts, denn gerade diese Menschen haben nach Jahren des Kellerdaseins miserable Vitamin-D-Spiegel. Davon habe ich mich bereits durch Laboruntersuchungen überzeugen können. Weil zudem in diesen Ländern eine Kultur des Sonnenbadens unnötig ist, die Abschirmung vor Licht und Blicken die typische Gepflogenheit ist, sind praktisch alle Flüchtlinge in einem krassen Vitamin-D-Mangel. Dies wird eine Fülle von Krankheiten verursachen, wie ich bereits beobachten konnte. Eine Versorgung von Flüchtlingen und Bundesbürger ist gleichermassen das Gebot der Stunde.
Die Institutionen im Gesundheitswesen bestätigten zwar den landesweiten Mangel der ansässigen Bevölkerung, doch sie scheuen die riesige Arbeit, auch hier eine Normalisierung einzuleiten. Das ist sicherlich mit sehr viel Arbeit verbunden. Die meisten Länder der Welt lösen das Problem durch eine Erlaubnis zur „Anreicherung“ von Vitamin D in Lebensmitteln. Die gibt es bei uns nur für Babynahrung. Das alles wirft es ein kritisches Licht auf den miserablen Umgang mit dem Thema in den vergangenen Jahrzehnten. Diese „kognitive Dissonanz“ ist für viele der derzeitigen Autoritäten Grund genug, mit fadenscheinigen Einwänden Vitamin D zu diskreditieren, um das Thema von der Tagesordnung zu drängen.
⦿ ⦿ ⦿ Eine nützliche Revolution gründet auf einer Alltagserfahrung
Wenn sie sich an dieser Stelle fragen, warum ich als Landarzt mit einem wachsenden Kreis von Vitamin-D-Beratern „gegen den Rest der Welt“ stelle, dann gibt es für mich eine einfache Antwort: der Nutzen von Vitamin D ist eine Alltagserfahrung, die sich zuverlässig wiederholen lässt.
In meiner Praxis vergeht kein Tag, an dem ich keine neuen Patienten mit einem nachgewiesenen Vitamin D Mangel diagnostiziere. Jeden Tag erfahre ich zudem, dass meine Korrektur eines nachgewiesenen Vitamin-D-Mangels mit der Vitamin-D-Therapie zu einer durchgreifenden Besserung geführt hat. Unzählige Menschen warten weiterhin sehnsüchtig auf ein Nachlassen ihrer jahrelangen Leiden. Zahlriche Krankheiten, die man im derzeitigen System der Medizin als „Befindlichkeits-Störungen“, „Stress“ oder „Funktionelle Störung“ einsortiert, werden mit der Vitamin-D-Therapie schnell einer ursächlichen und dauerhaften Lösung zugeführt.
⦿ ⦿ ⦿ ⦿ Fazit:
Bis zum Beweis des Gegenteils hat jeder Mensch den Anspruch auf einen ordentlichen Vitamin-D-Spiegel von mindestens 40 ng/ml. Ganz gleich, welche Erkrankung oder Störung ein Mensch hat, man muss darauf achten, dass die Versorgung mit Vitamin D nachhaltig gewährleistet ist. Hierzu bedarf es keiner zusätzlichen Forschung und keiner Studien. Erst nach der Erfüllung der Vorschrift für einen gesunden Vitamin-D-Spiegel wird man im Einzelfall erkennen, welche Probleme sich mit der Normalisierung gelöst haben und welche nicht. Vorfahrt für Natur.
Medizinische Studien über den Vitamin-D-Spiegel sind sinnvoll im Vergleich von 40 ng/ml gegenüber 80 ng/ml. Darin erst sehe ich einen ethisch vertretbaren, medizinisch sinnvollen Ansatz. Es ist ethisch nicht erlaubt, Menschen in Bereichen von weniger als 40 ng/ml zu belassen. Genau das ist aber der aktuelle landesweite Zustand.
Meine Meinung über den Nutzen eines Vitamin-D-Spiegels von 40 bis 100 ng/ml formuliere ich so:
Für sehr viele Kranke sah ich weitere Vorteile, wenn der Vitamin-D-Spiegel über 40 ng/ml hinaus weiter gesteigert wurde. Zudem ist eine verminderte Anfälligkeit für Krebs und Autoimmunkrankheiten ist für tropische Länder durch Studien bekannt. Menschen in einem natürlichen Lebensrhythmus und regelmäßigem mittäglichen Sonnenlicht haben dort Spiegel im Bereich von 40-80 ng/ml. Für einen Vitamin-D-Spiegel von bis zu 150 ng/ml wurde noch nie eine schädliche Wirkung nachgewiesen. (Quelle: „Grassrootshealth.net)
*/ Hier erfahren Sie mehr über das Vitamin-D-Konto:
Ein Flugzeug kann hoch oder tief fliegen. Diese Metapher von der Flughöhe macht klar: Eine Zeit lang kann man einen Sicherheitsstandard herabsetzen.
Sie können lange im Glauben sein, dass eine niedrige Flughöhe ausreichend sei. Der Crash im Berg tritt dennoch schlagartig auf.
So ist es auch mit dem Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und Krebserkrankungen.
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