FAZ schreibt: "Vitamin-D-Präparate können schaden"

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

Irreführung: Für eine ausreichende Bildung von Vitamin D braucht man nur zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz für wenige Minuten dem Sonnenlicht auszusetzen. Im Winter tragen die gefüllten Speicher dann dazu bei, dass dem Körper genügend Vitamin D zur Verfügung steht. Der gesunden Bevölkerung reiche das in der Regel, „um ohne große Probleme über die Monate von Oktober bis März zu kommen“, sagt Fassnacht.
Richtigstellung:  
Gesicht, Hände und Arme reichen bei weiten nicht aus um Vitamin D zu tanken, dazu brauchen wir die tägliche Mittagssonne von März bis September (11.00 bis 15.00 Uhr) In diesen Zeiten sollten wir uns je nach Hauttyp zwischen 5 und 30 Minuten, leicht bekleidet und ohne Sonnenschutz, den Sonnenstrahlen aussetzen. Ausreichende Vorräte für die Wintermonate können nicht angelegt werden. Der Speicher ist nach 1 bis 3 Monaten oft schon wieder leer. Am Ende des Winters gelangen 80 Prozent der Menschen in den Vitamin-D-Mangel. Wird im Winter kein Vitamin D zugeführt, fällt der Spiegel monatlich um 10 - 30 % ab. Im März ist der Tiefstand des Vitamin D, der erst durch Sonnenbaden beendet werden kann. Genau das ist die Zeit der alljährlichen Welle von Grippe- oder Coronaviren.
 

3) Stichwort: „Arzt“ -Angebliches Monopol

Irreführung: "Und wenn kein Nutzen für die zusätzliche Gabe von Vitamin D bei gesunden Menschen zu sehen ist, dann gibt es auch keinen Grund, den Vitamin-D-Wert routinemäßig im Blut messen zu lassen. Er halte nichts davon, bei gesunden Menschen den Vitamin-D-Spiegel zu bestimmen, sagt Fassnacht. Der Messwert ist labortechnisch oft sehr ungenau, nur eine Momentaufnahme und häufig nicht wirklich aussagekräftig.“
Richtigstellung: Wenn der Vitamin-D-Spiegel im Blut nicht gemessen wird, so kann auch der Vitamin-D-Mangel NICHT erkannt und entsprechend behandelt werden, sodass durch diese Unterlassung viele Krankheiten vorprogrammiert werden.
Prof. Fassnacht macht eine fehlerhafte Aussage: denn er spricht vom Wert des aktiven Vitamin D 1,25-OH-D3, dieser Wert ist immer eine Momentaufnahme, der Speicherwert 25-OH-D3 gibt eine verlässliche Auskunft.
Irreführung: Ich würde mir wünschen, dass die Angstmacherei aufhört und Vitamin D nur denen gegeben wird, die es wirklich brauchen“, sagt
Fassnacht. „Und das sind wenige.“

Richtigstellung: Wir wünschen uns, dass die Angstmacherei aufhört, die Menschen in Panik versetzt und sie durch irreführende Aussagen von der lebenswichtigen Versorgung mit Vitamin D abhält. Unser Körper ist auf Vitamin D angewiesen,  um wichtige Stoffwechselprozesse, Regenerationsprozesse, Zellreperaturen und vieles mehr durchführen zu können. Tatsächlich steuert Vitamin D über 2000 Gene in unserem Körper und ist damit an nahezu allen wichtigen Körperfunktionen beteiligt.

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

Irreführung: "Bei gesunden Menschen haben die Präparate keinen Nutzen"
Richtigstellung: Die Laborwerte von "gesunden" Menschen liegen fast nie im empfohlenen Bereich von über 40 ng/ml, der Durchschnittswert liegt im Winter bei 16 ng/ml, das gilt auch für  gesunde Menschen, die kein Vitamin D supplementieren. Chronische Erkrankungen entwickeln sich schleichend über Jahre. Erst wenn ein Organ etwa zwei Drittel seiner Funktion verloren hat, spüren wir Symptome. Der Körper kompensiert lange Zeit einen Mangel - aber diese Fähigkeit hat Grenzen! 

Notizen vom VitaminDservice

Irreführung: "Angst ist ein guter Motivator." Genau an diesen Punkten setzen die Hersteller und Anbieter von Vitamin-D-Präparaten an. Sie betonen die sonnenarmen Wintermonate, die wenigen Stunden unter freiem Himmel und die geringe Aufnahme über die Nahrung. So schüren sie die
Angst vor einem Mangel – und empfehlen ihre Produkte. (...) Bis dahin haben es selbst ernannte Vitamin-Experten und Werbestrategen leicht, Menschen zu verunsichern und ihre Produkte zu verkaufen.“ Es sei ja legitim, Geschäfte machen zu wollen, sagt Clausen. „Nur sollten Menschen dabei nicht in die Irre geführt oder für dumm verkauft werden.“

Anmerkung der Redaktion: Angst ist ein guter Motivator die Leser hier in Panikstimmung zu versetzen, von einer wichtigen Versorgung mit Vitamin D abzuhalten und bloß kein Vitamin D für die Gesundheit zu nutzen. Für dumm verkauft werden Menschen denen gesagt wird, das es den, vom RKI bewiesenen, Vitamin-D-Mangel gar nicht gibt und die somit von einer guten Gesundheit abgehalten werden."  In diesem Bericht gibt es keine fundierten Informationen zu diesem Fallbericht, weder eine Angabe zur Dosierung  von Vitamin D, noch wird der Vitamin-D-Spiegel genannt, sowie evtl. gesundheitliche Erkrankungen des Babys. 
Irreführung: "Am umfangreichsten war dabei die in den USA durchgeführte VITAL-Studie mit über 25.500 gesunden Erwachsenen, die fünfzig Jahre und älter waren. Untersucht werden sollte, ob eine jahrelange zusätzliche Vitamin-D-Einnahme Krebs oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen vorbeugen kann. Das Ergebnis war eindeutig: Sie kann es nicht."
Richtigstellung: Lesen Sie hier die Fehler dieser VITAL-Studie. Die Dosierung von 2000 IE war deutlich zu niedrig, sodass nur eine Risikominderung von 17–25 % erreicht wurde – dennoch übertraf selbst diese moderate Verbesserung die bisherigen medizinischen Möglichkeiten. Die Darstellung der Ergebnisse im New England Journal of Medicine betonte überwiegend die negativen Aspekte, wodurch die positiven Effekte verzerrt wahrgenommen wurden, während korrekt durchgeführte Studien mit gezielter Vitamin-D-Gabe eine Risikoreduktion von bis zu 67–80 % zeigen.
Irreführung: Die meisten Menschen hierzulande müssten sich aber keine Sorgen machen, wenn der Vitamin-D-Spiegel über die Wintermonate niedriger sei, sagt Fassnacht. Man müsse den Leuten die Angst nehmen, dass dies schlecht für die Gesundheit sei, denn „der Spiegel muss schon über Jahre sehr niedrig sein, damit der Knochen Schaden nimmt“.
Richtigstellung: Die Annahme, dass man genügend Vitamin-D-Vorräte für den Winter anlegen kann, ist wissenschaftlich nicht korrekt und sogar gefährlich. Ohne regelmäßige Zufuhr sinkt der Vitamin-D-Spiegel monatlich um 10–30 %, wodurch 80 % der Menschen am Winterende in einen Mangel geraten – genau dann, wenn die jährliche Grippewelle auftritt, was die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem und die Krebsabwehr unterstreicht.
Irreführung: "In den vergangenen Jahren haben viele solcher validen Studien gezeigt, dass die zusätzliche Gabe von Vitamin D bei gesunden Menschen keinen Nutzen hat – auch vor Stürzen, Knochenbrüchen, Diabetes, Atemwegsinfekten oder Depression schützt sie nicht. Die Sterblichkeit senkt sie ebenso wenig."
Richtigstellung: Die meisten Studien waren stark unterdosiert. Es fehlte oft die Anpassung an das Körpergewicht. Vitamin-D-Spiegel wurden häufig nicht einmal gemessen. Die Kontrollgruppen durften sich beliebig in der Sonne aufhalten. Hierdurch erhalten diese fehlgeleiteten Studien entsprechend falsche Ergebnisse. 
Irreführung: Doch der Markt boomt: Im Zeitraum von Dezember 2022 bis November 2023 betrug der Umsatz mit Vitamin-D- und Vitamin-A-Präparaten in Deutschland rund 203 Millionen Euro – acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum... 
Richtigstellung: Bei einem Gesamtumsatz im jahre 2016 im Gesundheitssektor von 179 MILLIARDEN Euro sind 203 Millionen für Vitamin D tatsächlich eine absolute Bagatelle. Das entspricht gerade mal etwa 0,1% der Gesundheitsausgaben!

Urteil:

  • Es gab einmal einen Werbe-Spruch der FAZ: "Dahinter steckt immer ein schlauer Kopf!"
  • Unsere oben gezeigte Argumentation zeigt, dass diese Zeiten offenbar vorbei sind.
  • Der FAZ-Titel "Vitamin D Präparate können Schaden" ist absoult banal formuliert, denn "X kann schaden" ist immer "wahr".
  • Ebenso könnte man formulieren: "FAZ-Artikel können der Gesundheit schaden".
  • Hinter der gezielten Banalität findet man das alte Muster der Irreführung.
  • Die FAZ-Redaktion beteiligt sich hier an dem 100-fachen Mobbing gegen Vitamin D.
Bis heute hat sich niemand gemeldet, die www.vitaminDWette.de im Wert von 4000 Euro zu beanspruchen.
alternativer Link: https://www.vitamindservice.de/wette

Zum irreführenden Beitrag

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/vitamin-d-praeparate-koennen-schaden-in-welchen-faellen-pillen-genommen-werden-muessen-19556811.html

Link zur Gegendarstellung

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