"VOLKSSTIMME" in der Kritik: "Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen, Tod: So gefährlich ist zu viel Vitamin D"

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

Irreführung: Um eine gute Vitamin-D-Versorgung zu erreichen, muss man normalerweise keine Vitamin-D-Präparate einnehmen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) reicht es, wenn man regelmäßig nach draußen geht.
Richtigstellung: Eine Vitamin-D-Produktion bei bedeckten Himmel in der kalten Jahrenzeit ist nicht (!) möglich. Um Vitamin D zu tanken, brauchen wir die tägliche Mittagssone von März bis September. In der Mittagszeit (11.00 bis 15.00 Uhr) sollten wir uns je nach Hauttyp zwischen 5 und 30 Minuten, leicht bekleidet und ohne Sonnenschutz, den Sonnenstrahlen aussetzen. Das regnerische Wetter und unsere "Indoor-Berufe" verhindern jedoch sehr oft diese natürliche Möglichkeit der Vitamin-D-Produktion.

2) Stichwort: „Niere“ - deplatzierte Warnungen

Irreführung: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) kann eine Vitamin-D-Überversorgung zu Übelkeit, Bauchkrämpfen und Erbrechen sowie in schweren Fällen zu Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod führen. Zu viel Vitamin D erhöht Kalziumspiegel
Nimmt ein Erwachsener regelmäßig mehr als 100 Mikrogramm Vitamin-D-Tabletten pro Tag ein, steigt der Kalziumspiegel im Körper, wie das RKI schreibt. Das kann zu den oben genannten Nebenwirkungen wie Nierenschäden oder Herzrhythmusstörungen führen.
Richtigstellung: Das Einhalten der natürlichen Obergrenze  von 100 ng/ml ist der sichere Bereich. Um eine Überdosierung herbeizuführen müssen extreme Mengen an Vitamin D zugeführt werden. Hingegen kann der Mangel an Vitamin D bis zum Tode führen. Die Studie von Prof. Zittermann und Dr. von Helden beweist es. https://www.vitamindservice.de/zittermann 

3) Stichwort: „Arzt“ -Angebliches Monopol

Irreführung: Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfiehlt die DGE nur dann, wenn ein Vitamin-D-Mangel ärztlich nachgewiesen wurde und sich der Vitamin-D-Spiegel nicht durch häufigere Sonnenbestrahlung oder eine ausgewogenere Ernährung verbessert. Wer Vitamin-D-Tabletten einnimmt, sollte laut Bundesinstitut für Risikobewertung auf Nahrungsergänzungsmittel mit maximal 20 Mikrogramm (800 Einheiten) Vitamin D zurückgreifen.
Richtigstellung: Dosierungen mit 800 sind Dosierungen für Babys. Sie heben den Spiegel bei einem Erwachsenen nicht (!) nennenswert an. Die Unterversorgung bleibt. Ein Erwachsener mit 80 kg Körpergewicht, benötigt logischerweise die 10 fache Dosierung eines 8 kg schweren Babys.

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

Irreführung: Der Vitamin-D-Spiegel sollte laut RKI idealerweise zwischen 20 und 30 ng/ml Blutserum liegen. Bei einer Vitamin-D-Konzentration von über 50 ng/ml handelt es sich dem Institut zufolge um eine Vitamin-D-Überdosierung. 
Richtigstellung: Die Vitamin-D-Experten-Organisation GrassRootsHealth, (internationale Organisation von mehr als 50 Universitäten und Wissenschaftlern) empfiehlt einen Vitamin-D-Spiegel im Bereich von mindestens 40-60   ng/ml.
Bis zur natürlichen Obergranze von 100 ng/ml sind keinerlei Schäden zu erwarten. In diesem Bereich ist keine Überdosierung bekannt.

Notizen vom VitaminDservice

Irreführung: Die EFSA hat einen oberen Grenzwert für eine orale Vitamin-D-Zufuhr berechnet: Bei Erwachsenen liegt dieser Wert bei 100 Mikrogramm (4000 Einheiten) pro Tag, bei Kindern bis zehn Jahren bei 50 Mikrogramm (2000 Einheiten). Der Wert gibt die Gesamtzufuhr an (...) die über Nahrung und Tabletten zusammen aufgenommen wird. Es kann sowohl zu einer akuten als auch zu einer schleichenden Überdosierung kommen. Grund dafür ist, dass der Körper Vitamin D speichern kann. (...) Die Halbwertszeit des Vitamins beträgt zwei Monate." Weltweit gibt es einen medizinisch nicht gerechtfertigten Trend zu Vitamin D und entsprechenden Hypervitaminosen", sagte die DGE-Sprecherin. Auch Präparate, die als unbedenklich gelten, könnten zu Vergiftungen führen, wenn sie hochdosiert eingenommen würden.
Richtigstellung: Dosierungen sollten individuell dem Körpergewicht angepasst werden. 4000 Einheiten sind geeignet für das Körpergewicht von 40 bis 60 kg um einen Spiegel zwischen 40 und 50 ng/ml zu ereichen. (siehe www.VitaminDSimulator.de) Bei dieser Dosierung und den Werten kann es nicht zu einer Vergiftung mit Vitamin D kommen. 
Die Halbwertzeit von Vitamin D ist in den www.VitaminDSimulator.de integriert. Sie ist von der Höhe des Vitamin-D-Spiegels abhängig. Der Simulator erlaubt eine brauchbare Modellierung aller vorkommenden Dosierungen.

Zum irreführenden Beitrag

https://www.volksstimme.de/leben/gesundheit/vitamin-d-uberdosis-symptome-tabletten-praeparate-nierenschaeden-herzrhythmusstoerungen-tod-3753552

Link zur Gegendarstellung

https://www.youtube.com/watch?v=BfyFxUjg7ys&lc=UgyDhX4sBY8ratnG-5R4AaABAg.A-d6Pc-VMixA-gHSGvVsTY


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