Ja, Herr RICHTER, ich hatte 0,8 Promille, aber die RISIKEN SIND NUR ASSOZIIERT

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt (Originalarbeit) unter Verwendung von Daten von ROBERT VOAS, USA

2023-02-25

1) Fragestellung

  • Die erdrückende Beweislage beim Vitamin-D-Mangel wird immer wieder beiseite geschoben:
  • Der Zusammenhang sei "nur assoziativ"
  • Wie gehen westliche Gesellschaften mit anderen "nur assoziativen" Risiken um?
  • Am Beispiel "Alkohol am Steuer" wird nach der Orientierung für den Vitamin-D-Spiegel gesucht.

2) Methode

  • Es ist nicht verboten, wenn man "Äpfel mit Birnen" vergleicht.
  • Hier werden zwei verschieden Risiko-Themen miteinander verglichen:
  • Zum einen die bekannte steigende Mortalität des Vitamin-D-Mangels www.VitaminDService.de/Zittermann ("Apfel")
  • Zum anderen der gesellschaftliche Umgang mit "Alkohol am Steuer" (Birne") - beides sind assoziierte Risiken!

Ist die Methode "Risikovergleich" legitim?

  • Alkohol am Steuer, überhöhte Geschwindigkeit, Roulette-Spiel, all diese Verhaltensweisen sind mit einem Risiko der Schädigung behaftet.
  • Das Risiko ist stets "nur" assoziiert, das bedeutet, dass nicht in jedem Fall ein Schaden eintreten muss.
  • Das Risiko lässt sich mit Zahlen beschreiben.
  • Dabei ist die Art des Schadens für den Begriff der "Risikosteigerung" unerheblich, riskantes Verhalten ist daher vergleichbar.

Ein "doppeltes Risiko" können wir für verschiedene Themen ermitteln:

  • Unfall durch Alkohol,
  • Unfall durch Glätte,
  • Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit,
  • Tod durch Vitamin-D-Mangel 

Unabhängig vom betrachteten Risiko haben wir mit dem Begriff "doppeltes Risiko" ein Maß für das Fehlverhalten.

3) Ergebnisse

  • Die Grafik vereint 2 Kurven zu einem ungefähr achsensymmetrischen Bogen:
  • LINKS ist die bekannte Mortalitätskurve des Vitamin-D-Mangels aus unserer Studie von 2009 -
  • FALLENDE Kurve der Mortalität: der Vitamin-D-Spiegel  ist mit dem Sterbe-Risko negativ assoziiert.
  • Zu dieser Kurve gehört die X-Achsenbeschriftung mit "0-30 ng/ml Vitamin D"
  • RECHTS ist die Kurve einer US-Studie über den "assoziativen" Zusammenhang zwischen Blutalkohol und Unfall-Risiko
  • STEIGENDE Kurve der Blut-Alkoholspiegel: Das Unfallrisiko ist mit Alkohol am Steuer positiv assoziiert
  • Die rechte Kurve wurde graphisch nach Höhe und Breite justiert, um die Faktoren 
  • Zu dieser Kurve gehört die X-Achsenbeschriftung (TÜRKIS) mit "0,1- 0,2 ...1,2 - 1,3 Blutalkohol [Promille]"

Der Risiko-Vergleich

  • 1,0-faches Risiko: das Normale Risiko zu Sterben beträgt in Deutschland 1 % (s. Anhang)
  • 1,0-faches Risiko: Das Unfallrisiko ohne den Einfluss von Alkohol 
  • 2,6-faches Risiko: Bei einem Vitamin-D-Spiegel von 17 ng/ml besteht ein um 160% erhöhtes Risiko zu Sterben.
  • 2,6-faches Risiko: Bei einem Blutalkohol am Steuer von 0,8 Promille ist das Risiko für einen Unfall um 160% erhöht.
  • 4,8-faches Risiko: Bei einem Vitamin-D-Spiegel von 8 ng/ml besteht ein um 370% erhöhtes Risiko zu Sterben.
  • 4,8-faches Risiko: Bei einem Blutalkohol am Steuer von 1,0 Promille ist das Risiko für einen Unfall um 370% erhöht.

4) Folgerungen

  • Sicherlich wird hier ein Vergleich zwischen "Apfel und Birne" vollzogen.
  • Allerdings geht es hier um die Frage, wie die Gesellschaft mit einem "nur assoziierten Risiko" umgeht.
  • Der Verantwortliche für eine Alkohol-Fahrt wird mit einem Fahrverbot und einer hohen Geldstrafe zur Vernunft gerufen.
  • Über die Ausrede, dass nichts passiert sei und das Risiko "NUR ASSOZIIERT" sei, würde der gesamte Gerichtssaal in Lachen ausbrechen!

Der gesellschaftliche Umgang mit ASSOZIIERTEN RISIKEN:

  • Das Risiko "Unfall unter Alkohol" ist nicht so schädlich wie das Risiko "Tod".
  • Daher ist beim Umgang mit dem Risiko Vitamin-D-Mangel ein strengerer Maßstab  zu fordern.
  • Das mit dem Vitamin-D-Mangel assoziierte Risiko muss wie jeder andere Risikofaktor umgehend ausgeschaltet werden.
  • Das RKI steht in der Verantwortung, endlich die "NOTWENDIGEN" Schlüsse aus den eigenen Studien zu ziehen.

Mit dem ® www.VitaminDSimulator.de ist eine zuverlässige Normalisierung und Beobachtung des Vitamin-D-Spiegels möglich.
 
"Alle waren BETRUNKEN..."

  • Es ist nicht tragbar, dass in Deutschland ein winterlicher Vitamin-D-Spiegel von 16 ng/ml ohne Gegenmaßnahmen bleibt.
  • Wir sollten uns  die Gegenmaßnahmen beim Fahren mit einem Blutalkohol von 0,8 Promille vor Augen führen!
  • Es ist eine Frage der Zeit, wann hier ein wissenschaftlich, ethisch und medizinisch verantwortliches Denken und Handeln erfolgt.
  • Leider werden die Folgen der landesweiten  "Trunkenheit am Steuer" bei der Lenkung des Vitamin-D-Spiegels immer noch bagatellisiert.

Das Menschenrecht auf einen besseren Vitamin-D-Spiegel:
www.VitaminD30.de

 

Quellenangaben

Über die Risiken von Alkohol-Fahrten:
Vows, Robert & Fell, James. (2011). Preventing Impaired Driving Opportunities and Problems. Alcohol research & health : the journal of the National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism. 34. 225-35.

https://www.researchgate.net/publication/221828495_Preventing_Impaired_D...

Erratum:
Die Original Studie von VOWS aus den USA enthält einen bislang unbemerkten (kleinen) Fehler:
in der Grafik: "RELATIVE CRASH RISK versus BAC (Blood Alcohol Concentration)"
Auf der X-Achse ist an der Stelle ".03" % Alkohol irrtümlich ".31" eingetragen
- ein unerheblicher Beschriftungsfehler.

Wenn die Alkoholfahrt zur Straftat wird:
https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/alkohol/

Strafen bei 0,8 Promille

  • Von einer sogenannten Ordnungswidrigkeit wird gesprochen, wenn ein Fahrer mit 0,5 – 1,09 Promille Auto fährt
  • auch wenn keine weiteren Auffälligkeiten bestehen,
  • 500 Euro Geldbuße
  • 2 Punkte in Flensburg
  • 1 Monat Fahrverbot

Strafen bei 1,1 Promille, OHNE einen Unfall:

  • Geldstrafe in 40 Tagessätzen
  • Ein Tagessatz ist ein Dreißigstel des monatlichen Nettogehalts.
  • Beispiel: bei 3000 Netto sind das 40 x 3000/30 = 4000 Euro 
  • 3 Punkte in Flensburg
  • Mindestens 9 Monate Führerscheinentzug
  • Kommt es zusätzlich zu einem UNFALL, so steigen diese Strafen nach dem Ermessen des Richters.

STERBERISIKO und Vitamin-D-Mangel: 

Auf PUBMED:  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21572875/
FREE DOWNLOAD https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/pdf/de0106_0300.pdf

Zusammenfassung hier beim www.VitaminDService.de
https://www.vitamindservice.de/ZITTERMANN
Ideengeber und Co-Autor: Dr. von Helden

Anhang:
Wie ist die natürliche Sterberate im Jahre 2006 gewesen?

ZITAT aus unserer Studie
ANFANG: (übersetzt, Layout bearbeitet)
In total, 385,940 males and 435,687 females died in Germany in 2006.
ZITAT ENDE.

Quelle:
https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DEAusgabe_mods_00000382
Download:
https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/DE...
Seite 28 und Seite 54 

Berechnung der natürlichen Sterberate mit diesen Zahlen:
(385940+435687)/82312000= 0,0099818617 ≈ 0,01 = 1 %

Die Sterberate war 2006 etwa 1 % der gesamten Bevölkerung, das waren 821 627 Menschen.




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