1) Fragestellung

• Ist es von Vorteil, wenn Mütter in der Schwangerschaft gute Vitamin-D-Spiegel haben?
• Welche Auswirkungen hat das auf das Immunsystem, speziell auf die ZELLULÄRE ABWEHR?
• NATÜRLICHE KILLER-ZELLEN sind es, die den Körper von Krebszellen und Virus-geschädigten Zellen reinigen.
• Wissenschaftler aus den USA haben bei Mäusen den Einfluss von Vitamin D auf die NATÜRLICHEN KILLER-ZELLEN ermittelt.

NATÜRLICHEN KILLER-ZELLEN:
Im Originalbeitrag werden diese "i-NKT" genannt: "invariant Natural Killer T-Cells" 
(Mehr über iNKT im Anhang)

2) Methode

Laborversuche mit trächtigen Mäusen
mit und ohne Vitamin D
Mäuse mit und ohne GEN-Defekt (für den Vitamin D-Stoffwechsel)
Messung der Killerzellen
 

3) Ergebnisse

Vitamin D hatte weitreichend positiven Einfluss auf die Killerzellen.

Grafik:
Prozentsatz der natürlichen Killerzellen:
hier dargestellt als Auszug der Originalarbeit:

Leberzellen (Abbildung 3 A, rechts)

• kein Vitamin D - Normale Maus = 1,6 %
• kein Vitamin D - Genetisch geschädigte Maus= 1,6 %
• Vitamin D - Genetisch geschädigte Maus = 6 %
• Vitamin D - Normale Maus = 28 %

Ein hoher Prozentsatz von Killerzellen ist von Vorteil und dokumentiert die gute Funktion des Immunsystems.
Vitamin D ist in der Lage, den Antwil von etwa 2 auf 28 % zu steigern.

Normale Maus - GEN-Maus:

• Alle Einwände, dass Vitamin D hier nicht ursächlich für die Verbesserung werden zudem durch die GEN-Maus widerlegt.
• Der "GEN-Maus" fehlt ein Bauteil für die Erzeugung des aktiven Vitamin D:
• "Die AKTIVE Form des Vitamin D wird aus dem "Vitamin-D-Spiegel" durch das Enzym 1a-Hydroxylase (mit CYP27B1) hergestellt."
• Die GEN-Maus ohne "Cytochrom P" = "CY P 27B1" kann daher kein AKTIVES Vitamin D und keinen Anstieg der Killerzeillen verursachen.

_________________________________________________________________________
Abkürzungen in den Grafiken der Originalarbeit:

• D+ = mit Vitamin D
• D- = ohne Vitamin D
• WT = Wild-Typ = normale Maus
• CYP-KO = Genetisch-geschädigte Maus "K.O." beim CYTOCHROM "CYP27B1"

4) Folgerungen

• Die Gabe von Vitamin D schon in der Schwangerschaft ist unverzichtbar für eine funktionierende Abwehr.
• Die Gegenprobe wurde durch genetisch geschädigte Mäuse erbracht: Ohne aktives Vitamin D keine zelluläre Abwehr.
• Es war ein Tierversuch mit Mäusen, deren Vitamin-D-Spiegel  "unter 5,3 nmol/l" (= 2,1 ng/ml) lag.
• Schwangere Frauen müssen hier mehr Vitamin D als diese Mäuse haben. Täglich 1000 E Vitamin D reicht dazu nicht aus.

Neuland, das wir sofort nutzen sollten

• Ultraschall-Bilder vom Baby können die gute Entwicklung anzeigen.
• Die Voraussetzung für einen funktionierenden Schutz des Embryo ist jedoch eine ordentliche Versorgung mit Nährstoffen.
• Vitamin D lässt sich individuell und problemlos mit dem ® www.VitaminDSimulator.de dosieren.
• Auch der Vitamin-D-Spiegel des ungeborenen Kindes ist hier sofort ablesbar.

Bereits im Jahre 1967 wurde der Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Abwehr von Missbildungen gezeigt:
https://www.vitamindservice.de/teratogen-huhn

Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, das zu verhindern, was bisher "als Schicksal" empfunden wird: Missbildung und Krebskrankheiten beim Kind.
Besser als ein Kinderhospiz zu bauen ist es, die gesundheitliche Notwendigkeit durch eine gezielte Prävention in der Schwangerschaft frühzeitig zu verhindern.

Quellenangaben

YU Sahong, CANTORNA Margherita T.

Epigenetic reduction in invariant NKT cells following in utero vitamin D deficiency in mice.
(Epigenetische Reduktion invarianter NKT-Zellen nach intrauterinem Vitamin-D-Mangel bei Mäusen.)

J Immunol. 2011 Feb 1;186(3):1384-90. doi: 10.4049/jimmunol.1002545. Epub 2010 Dec 29. PMID: 21191070; PMCID: PMC3127168.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21191070/

https://www.immunology.org/public-information/bitesized-immunology/cells...

ZITAT ANFANG: (übersetzt und Layout bearbeitet)

• Der Vitamin-D-Status ändert sich mit der Jahreszeit.
• Aber die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Immunfunktion sind nicht klar.
• In dieser Studie zeigen wir, dass ein Vitamin-D-Mangel in utero bei Mäusen zu einer signifikanten Verringerung der Anzahl invarianter NKT (iNKT)-Zellen führt, die nicht durch eine spätere Intervention mit Vitamin D oder 1,25-Dihydroxy-Vitamin D (aktives Vitamin D) korrigiert werden konnte.
• Darüber hinaus war dies hämatopoetischen Zellen inhärent, da Knochenmark mit Vitamin-D-Mangel spezifisch bei der Generierung von iNKT-Zellen in Wildtyp-Empfängern defekt ist.
• Diese durch Vitamin-D-Mangel induzierte Verringerung der iNKT-Zellen ist auf eine erhöhte Apoptose früher iNKT-Zellvorläufer im Thymus zurückzuführen.
• Während sowohl der Vitamin-D-Rezeptor als auch Vitamin D die iNKT-Zellen regulieren, ist der Vitamin-D-Rezeptor sowohl für die Funktion als auch für die Anzahl der iNKT-Zellen erforderlich.
• Und Vitamin D (der Ligand) steuert nur die Anzahl der iNKT-Zellen.
• Angesichts der Bedeutung einer ordnungsgemäßen Funktion der iNKT-Zellen für Gesundheit und Krankheit legt dieser pränatale Bedarf an Vitamin D nahe, dass beim Menschen die Menge an Vitamin D, die während der pränatalen Entwicklung in der Umwelt verfügbar ist, die Anzahl der iNKT-Zellen und das potenzielle Risiko einer Autoimmunität bestimmen kann.

ZITAT ENDE.
NKT: Natürliche Killer T-Zellen

Verwendete Abkürzungen
BM, bone marrow; Cyp, Cyp27B1; 1,25D3, 1,25- dihydroxy vitamin D3; D+, vitamin D-sufficient; D2, vitamin D-deficient; DP, dou- ble-positive; DPdull, CD24+CD4dullCD8dull; EAE, experimental autoimmune enceph- alomyelitis; Egr2, early growth response 2; aGalCer, a-galactosylceramide; iNKT, invariant NKT; KO, knockout; 25(OH)D3, 25-hydroxy vitamin D3; RXR, retinoid X receptor; VDR, vitamin D receptor; WT, wild-type.

NKT
https://de.wikipedia.org/wiki/NKT-Zelle

iNKT:
https://www.immunology.org/public-information/bitesized-immunology/cells...
ZITAT ANFANG: (übersetzt und Layout bearbeitet)

• "Invariante natürliche Killer-T-Zellen (iNKT), auch bekannt als Typ-I- oder klassische NKT-Zellen, sind eine eigenständige Population von T-Zellen
• Sie exprimieren einen invarianten aβ-T-Zell-Rezeptor (TCR)
• ... und dazu  noch eine Reihe von Zelloberflächenmolekülen, die sie mit natürlichen Killerzellen gemeinsam haben (NK)-Zellen.
• Obwohl iNKT-Zellen im menschlichen Blutpool selten sind und weniger als 1 % der peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs) ausmachen, sind sie wichtige immunregulatorische Zellen.
• Sie können schnell große Mengen an Zytokinen produzieren, die weitere Immunzellen beeinflussen."

ZITAT ENDE.