Nierenspezialist Prof. SCHMIDT-GAYK forderte schon 2000 eine Interventionsstudie mit Vitamin D

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt, nach einer Publikation von Prof. Schmidt-Gayk

2021-08-29

1) Fragestellung

  • Der anerkannte Nierenspezialist Professor SCHMIDT-GAYK, Laborarzt und Vitamin D-Forscher hat als einer der ersten den winterlichen Vitamin-D-Mangel als Problem erkannt.
  • Prof. SCHMIDT-GAYK besuchte nach seiner Emeritierung nephrologische Praxen in Deutschland und machte seine Kollegen auf den Nutzen des Vitamin D aufmerksam. Im Jahr 2007 ist er verstorben, ohne dass seine Forderung nach einer Vitamin-D-Studie erfüllt wurde.
  • Deutschland ist das Land, in dem einst das Vitamin D entdeckt und mit dem Nobelpreis prämiert wurde.
  • Warum haben 20 Jahre und "Milliardengelder für die Forschung" nicht ausgereicht, eine Interventions-Studie zu beginnen?

2) Methode

  • Um die zugrunde liegenden Mechanismen weiter zu untersuchen, wurden 41 gesunde Probanden (25–80 Jahre alt) aus einer südwestdeutschen Stadt prospektiv über einen Zeitraum von 18 Monaten untersucht.
  • Die Teilnehmer wurden alle 4 Wochen untersucht und bei jedem Besuch Blut- und Urinproben entnommen.

3) Ergebnisse

  • Der Vitamin-D-Spiegel schwankt mit der Jahreszeit.
  • hohe Vitamin-D-Spiegel im Sommer, niedrige Vitamin-D-Spiegel im Winter
  • Die sommerliche Speicherung ist nicht groß genug, um den krisenhaften Rückgang im Winter zu verhindern.
  • Der Nachteil für den Knochenstoffwechsel wird in der Studie belegt.

4) Folgerungen

  • Angesichts der Ergebnisse für prämenopausale Frauen könnte ein frühzeitiger Beginn mit Vitamin D im Winter im Hinblick auf die langfristige Vorbeugung von Knochenschwund von Vorteil sein.
  • Vor einer solchen definitiven Empfehlung muss jedoch der durch die Jahreszeit bedingte Zusammenhang zwischen Knochenmasse und Knochenumsatz eindeutig nachgewiesen werden.
  • Solche Daten zu saisonalen Veränderungen der Knochendichte mit niedrigeren Werten im Winter wurden bereits veröffentlicht.
  • Es müssen kontrollierte Interventionsstudien, einschließlich der Supplementation von Vitamin D im Winter, durchgeführt werden.

Wird es eine solche Studie jemals geben?

  • Es sieht nicht danach aus.
  • Das RKI sieht sich nicht in der Zuständigkeit, eine therapeutische Studie zu veranlassen.
  • Universitäten sind durch industrielle Finanzen motivierbar, doch diese sind beim Vitamin D nicht zu erwarten.
  • Es ist naiv, im weiteren auf eine solche Studie zu hoffen, denn 20 Jahre sind ungenutzt verstrichen.

Wer könnte eine solche Studie veranlassen?

  • Eine solche Studie wäre im essentiellen Interesse aller Bürgerinnen und Bürger.
  • Dieses Interesse der Bürger wird von der Politik der Parlamente wahrgenommen und umgesetzt.
  • Obwohl die Politik angeblich ständig "Geld für Forschung und Prävention" bereitstellt, ist für billige Lösungen kein Platz.
  • Der Ball liegt ungenutzt im Feld der Politik, insbesondere bei den Parteien, die "Prävention" in ihre Programme geschrieben haben.

Osteoporose verursacht großes Leid!

  • Doch professionelle Anbieter schauen stets nach patentierbaren Lösungen fernab natürlicher Problemlösungen.
  • Denn wenn es so richtig teuer wird, dann fließen auch Gewinne und Mehrwertsteuer ind die Kassen von Wirtschaft und Staat.
  • Wir sollten auch die Ökologie des menschlichen Organismus erforschen, obwohl es für wenig Geld zu haben ist.
  • Das Narrativ, dass "Gesundheit immer teuerer werden muss", wird durch Vitamin D widerlegt.

Wie kann ich mir und meiner Familie helfen?

Die Geschichte wiederholt sich vor unseren Augen

  • Dieses Bild von 20 Jahren Untätigkeit erklärt die Untätigkeit der Politik im aktuellen Problemfeld der Corona-Krise.
  • Die bisherigen Studien über den Nutzen des Vitamin D gegen CORONA-Viren sind positiv.
  • www.VitaminDMeta.de zeigt eine wissenschaftliche Übersicht des Nutzens für das menschliche Immunsystem.
  • Doch warum sollte man eine preiswerte Lösung wählen, wenn man Milliardenbeträge in Bewegung setzen kann?

Quellenangaben

Woitge HW, Knothe A, Witte K, Schmidt-Gayk H, Ziegler R, Lemmer B, Seibel MJ.
Circaannual rhythms and interactions of vitamin D metabolites, parathyroid hormone, and biochemical markers of skeletal homeostasis: a prospective study.
J Bone Miner Res. 2000 Dec;15(12):2443-50. doi: 10.1359/jbmr.2000.15.12.2443.
PMID: 11127208.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11127208/

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schmidt-Gayk

sein Buch:
https://www.amazon.de/Regulating-Hormones-Metabolites-Clinical-Applicati...

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Mehr Details aus der hier vorgestellten Studie:

ZITAT ANFANG: (Layout bearbeitet)

  • Neuere Studien weisen auf ein zirka-jährliches Muster des Knochenumsatzes hin.
  • Um die zugrunde liegenden Mechanismen weiter zu untersuchen, wurden 41 gesunde Probanden (25–80 Jahre alt) aus einer südwestdeutschen Stadt prospektiv über einen Zeitraum von 18 Monaten untersucht.
  • Die Teilnehmer wurden alle 4 Wochen untersucht und bei jedem Besuch wurden Blut- und Urinproben entnommen.
  • Folgende Parameter wurden gemessen: Serum 25-Hydroxyvitamin D3[25(OH)D3],1,25-Dihydroxyvitamin D3[1,25(OH)2D3] und Parathormon (PTH) als Regulatoren und Serum totalalkalische Phosphatase ( TAP), knochenspezifische alkalische Phosphatase (BAP), Urin-Gesamt-Pyridinolin (PYD), Desoxypyridinolin (DPD) und das aminoterminale Telopeptid von Kollagen Typ I (NTX) als biochemische Marker des Knochenumsatzes.
  • Das Vorliegen signifikanter circannualer Rhythmen für die verschiedenen Marker wurde mit der Pharmfit-Methode getestet.
  • In der Gesamtgruppe zeigten 25(OH)D3, 1,25(OH)2D3 und PTH sowie BAP, PYD, DPD und NTX eine signifikante saisonale Variation.
  • 25(OH)D3 zeigte die höchste Amplitude (38,0%) mit einer Akrophase im August.
  • Die Konzentrationen der biochemischen Marker und von PTH waren im Winter mit Amplituden von bis zu 17,7 % (DPD) am höchsten.
  • Die Ergebnisse waren am deutlichsten bei prämenopausalen Frauen, bei Personen unter 50 Jahren und bei Personen, die einen signifikanten individuellen Rhythmus bei 25(OH)D3-Spiegeln zeigten.
  • Bezüglich anderer anthropometrischer oder Lebensstilfaktoren wurden keine Unterschiede gefunden.
  • Korrelationsanalysen zeigten bei prämenopausalen Frauen die stärksten Assoziationen zwischen den Amplituden eines Vitamin-D-Metaboliten und eines biochemischen Markers.
  • Wir schließen daraus, dass spezifische Marker des Knochenumsatzes signifikante zirka-Jahresrhythmen aufweisen.
  • Diese Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit Variationen in der hormonellen Regulation der Skeletthomöostase.
  • Bei postmenopausalen Frauen und Männern können andere Effekte die zirka-jährliche Variation der Biomarker des Knochenumsatzes überlagern.
  • Angesichts der Ergebnisse für prämenopausale Frauen könnte unsere Studie darauf hinweisen, dass ein frühzeitiger Beginn der Vitamin-D-Ergänzung im Winter im Hinblick auf die langfristige Vorbeugung von Knochenschwund von Vorteil ist.
  • Vor einer solchen definitiven Empfehlung muss jedoch der jahreszeitbedingte Zusammenhang zwischen Knochenmasse und Knochenumsatz eindeutig nachgewiesen werden, obwohl Daten zu saisonalen Veränderungen der Knochendichtemessungen mit niedrigeren Werten im Winter veröffentlicht wurden.
  • Außerdem müssen kontrollierte Interventionsstudien, einschließlich der Supplementation von Vitamin D im Winter, durchgeführt werden

ZITAT ENDE.
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Wie man eine aussagekräftige Studie konzipiert:
https://www.vitamindservice.de/knowhow




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