Übersichts-Arbeit mit 29000 Fällen von Brustkrebs belegt: Mehr Vitamin D bedeutet weniger Brustkrebs

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von SONG, Dingli aus China mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2020-01-14

1) Fragestellung

  • Ist ein steigender Vitamin-D-Spiegel mit Vorteilen verknüpft?
  • Wie ist es mit dem Risiko für Brustkrebs bei steigendem Vitamin-D-Spiegel?

2) Methode

Die Methoden der chinesischen Übersichtsarbeit werden im Detail offengelegt:

  • 87 Arbeiten kamen in Betracht, 68 konnten einbezogen werden.
  • Die einbezogenen Studien zum Thema Vitamin D und Brustkrebs waren global verteilt.
  • 29095 Fälle von Brustkrebs und 53060 Kontrollfälle wurden hier einbezogen.
  • Die Betrachtung basiert daher auf einer Erfahrung mit 82155 Fällen.

3) Ergebnisse

  • Der höhere Vitamin-D-Spiegel ging mit vermindertem Risiko für Brustkrebs einher.
  • In keiner Studie wurde eine Risikosteigerung beobachtet
  • Der höchste Vitamin-D-Spiegel (85 ng/ml) war mit einer Risikominderung auf ca 15 % verbunden.
  • Ein Vitamin-D-Spiegel von 73 ng/ml war mit einem 20 % Risiko verbunden.
  • Ein Vitamin-D-Spiegel von 40 ng/ml war mit einem 40 % Restrisiko verbunden.

4) Folgerungen

  • Die Studie gibt allen Ärzten einen Beweis für die Wichtigkeit einer guten Vitamin-D-Versorgung.
  • Die Teilnehmer der Studie waren global verteilt. Es ist also keine "China-Studie"
  • Die Empfehlung für alle Frauen muss daher auf einen Vitamin-D-Spiegel  von mindestens 85ng/ml erhöht werden.
  • Unklar ist, ob eine weitere Steigerung das Risiko völlig verschwinden lässt.
  • Der www.VitaminDSimulator.de erlaubt die individuelle Steuerung des Vitamin-D-Spiegels in diesen Bereich.

Kann man Brustkrebs völlig verhindern?

https://www.vitamindservice.de/BRUSTKREBS-NULL

Quellenangaben

Die chinesischen Autoren:
Dingli Song1,2,*, Yujiao Deng1,2,*, Kang Liu3,*, Linghui Zhou1,2, Na Li1,2, Yi Zheng2, Qian Hao2, Si Yang2, Ying Wu2, Zhen Zhai2, Hongtao Li4, Zhijun Dai1,2

Beteiligte Institute:
1Department of Breast Surgery, The First Affiliated Hospital, College of Medicine, Zhejiang University, Hangzhou, China
2Department of Oncology, The Second Affiliated Hospital of Xi’an Jiaotong University, Xi’an, China
3Department of Hepatobiliary Surgery, The First Affiliated Hospital of Xi'an Jiaotong University, Xi'an, China 4Department of Breast Head and Neck Surgery, The 3rd Affiliated Teaching Hospital of Xinjiang Medical University (Affiliated Tumor Hospital), Urumqi, China
*Equal contribution

Publikation:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31884419

Anzahl der Individuen:
"Wir identifizierten 50 prospektive Studien zum Zusammenhang von Vitamin D-Spiegeln im Blut und zum Brustkrebsrisiko. Die sechs Kohortenstudien [36–41] mit 2257 Zwischenfällen und 44 Fall-Kontroll-Studien [16, 17, 42–83] mit 29095 Fällen und 53060 Kontrollen wurden eingeschlossen."

Herkunft der Probanden:
"Unter diesen wurden 16 Studien in Europa, fünfzehn in den USA, zwölf in Asien, zwei in Kanada, jeweils eine in Österreich, Mexiko und Brasilien durchgeführt. Darüber hinaus enthielten zwei Studien gemischte Populationen in Europa und den USA." (Seite 2)

Aus der Zusammenfassung:

  • Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass der Vitamin-D-Spiegel im Blut mit Krebs zusammenhängt.
  • Hier führten wir eine Dosis-Wirkungs-Metaanalyse durch, die auf veröffentlichten Beobachtungsstudien basierte, um den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Aufnahme und Vitamin-D-Spiegel im Blut und der Anfälligkeit für Brustkrebs zu bewerten. PubMed-, EMBASE- und Web of Science-Datenbanken wurden bis Januar 2019 durchsucht.
  • Das Pooled Odds Ratio (OR) und die 95% -Konfidenzintervalle (CIs) wurden extrahiert, um das Risiko abzuschätzen. Wir identifizierten 70 relevante Studien zum Vitamin D-Spiegel im Blut (50 Studien) bzw. zur Vitamin D-Aufnahme (20 Studien).
  • Es wurden lineare und nichtlineare Trendanalysen durchgeführt, die zeigten, dass ein Anstieg des Vitamin D-Spiegels im Blut um 2 ng/ml (= 5 nmol/l) mit einem Rückgang des Brustkrebsrisikos um 6% einherging (OR = 0,94, 95% CI = 0,93–0,96). 

Primärprävention:
https://www.vitamindservice.de/BRUSTKREBS-NULL

Uwe Gröber schreibt zu diesem Thema:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2014/daz-48-2014/laenge...
 




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