MASTERARBEIT: Entwicklung der Epidemiologie und der jahreszeitlichen Abhängigkeit des Vitamin-D-Status in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2019 (2020)

MASTERARBEIT 
Christopher Göthel
19. April 2020

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Zusammenfassung
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei zahlreichen physiologischen Funktionen und wird mit einigen akuten und chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht. Der Vitamin-D-Mangel wird heute als globale Pandemie anerkannt.
Im Rahmen der Arbeit wird die Entwicklung der Epidemiologie und der jahreszeitlichen Abhängigkeit vom Vitamin-D-Status in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2019 anhand von 2.008.566 Vitamin-D-Labordaten und 380.024 Calcium-Labordaten von vier Kohorten dargestellt und statistisch analysiert.
Der allgemeine Verlauf des Vitamin-D-Status und der Einfluss der monatlichen Schwankungen, des Geschlechts und des Alters auf den Vitamin-D-Spiegel wird untersucht.
Ein lineares Modell für den Vitamin-D- Spiegel wird in Abhängigkeit vom Jahr, vom Alter und vom Geschlecht erstellt. Die Inzidenz von kritisch hohen Vitamin-D-Spiegeln, sowie assoziierte Hypercalcämien werden untersucht.
Der allgemeine Einfluss des Vitamin-D-Spiegels auf den Calcium-Spiegel und auf einen Calcium-Mangel wird analysiert.
Die Mehrheit der gesamten Bevölkerung hat immer noch einen Vitamin-D-Mangel und ein großer Anteil sogar einen schweren Vitamin-D-Mangel.
Es konnte ein eindeutiger Einfluss der Jahreszeiten in Form einer monatlichen Schwankung des Vitamin-D-Spiegels innerhalb der betrachteten Jahre und Kohorten festgestellt werden. 
(...) Fortsetzung im Original!
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kurzer Auszug aus dem Inhalt:
Anhand der Daten und der Entwicklung der Vitamin-D-Spiegel der Patienten des praktizierenden Allgemeinmediziners Dr. med. Raimund von Helden lassen sich die Auswirkungen einer konsequenten Anamnese und Messung von Vitamin D, Aufklärung und Supplementation beobachten.
Es hat eine deutliche Steigerung des mittleren Vitamin-D-Spiegels von 20,27 ng/ml auf 47,50 ng/ml in den Jahren 2008 bis 2018 stattgefunden.
Darüber hinaus finden keine signifikanten saisonalen Schwankungen in Abhängigkeit von der Bildung von Vitamin D durch die Sonne von März bis Oktober statt.
Damit dokumentiert sich der pädagogische Nutzen des von seinen Patienten genutzten "Vitamin-D-Kontos" für eine nachhaltige Steuerung des Vitamin-D-Spiegels.
Gerade die selbstständige Supplementation durch ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein scheint eine effektive Maßnahme gegen Vitamin-D-Mangel zu sein.
Der starke Anstieg der mittleren Vitamin-D-Spiegel und der verringerte Anteil der Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel ist als offensichtliche Folge der Supplementation zu werten.
Daher sollte weiterhin eine vermehrte Aufklärung stattfinden: über die Bedeutung von Vitamin D, die adäquate Supplementation, die Bildung über die Haut im Sommer und das Fehlen der Zufuhr im Winter.
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Grafik mit Diskussion der Daten des Dr. von Helden
in der www.VitaminDZeitung.de findet sich mehr dazu:
https://www.vitamindservice.de/node/4974
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DOWNLOAD PDF (Techn.Univ. H. Hamburg):