HEFT: Untersuchungen über die Auswirkung der Vigantolprophylaxe... (1936)

...auf Zahndurchbruch, Karies, Hypoplasien und Gebissanomalien

Autor:

Joseph Krämer
Zahnarzt 
Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde 

Aus dem Inhalt:

Zusammenfassung:

  1. Die Durchbruchszeiten der Sechsjahrmolaren und der mittleren bleibenden Schneidezähne, (...) liegen außerordentlich günstig - auch wenn nach den Feststellungen von L. Stern - sodass ein Einfluss der Vigantolprophylaxe wohl anzunehmen ist.

  2. Der vorzeitige Verlust von Milchmolaren bei 6 und 7 jährigen Kindern, der in der Hauptsache durch Karies hervorgerufen ist, hat gegenüber dem Jahre 1930 bedeutend abgenommen. Ferner scheint die Behandlungsbedürftigkeit der bleibenden Zähne im ersten Schuljahre in den letzten zwei Jahren nachgelassen zu haben. Auch diese Besserung dürfte unter anderen günstigen Momenten auf die Rachitisprophylaxe zurückgeführt werden.

  3. Die Frequenz der Hypoplasien bei Kindern des ersten Schuljahres hat gegenüber den meisten früheren Jahrgängen abgenommen.

  4. Diejenigen Gebissanomalien, von denen angenommen wird, dass die rachitische Knochenweichheit für sie den Boden bereitet, haben sich in ihrer Häufigkeit vermindert. Der letzte Befund ist wohl der beste Beweis für unsere Auffassung, das sich die Vigantolprophylaxe bei der engen Beziehung zwischen RACHITIS und Entwicklung der Kiefer und Zähne in den Mundverhältnissen der von Prophylaxe erfassten Kinder auswirken musste.

(Seite 26)