HEFT: Die Rachitis und ihre Beziehung zum Ergosterin (1927)

Autor:
Dr. med et phil. Friederich Holtz

Aus dem Inhalt:

Die Versuche, auch die RACHITIS als Avitaminose aufzufassen und durch geeignete Diät bei Tieren rachitisähnliche Erkrankungen zu erzeugen, führten zur Entdeckung der experimentellen Rattenrachitis.
(...) derartig gehaltene junge Tiere erkranken innerhalb von 3 Wochen fast ausnahmslos an Erscheinungen, die große Ähnlichkeit mit der menschlichen Rachitis beseitzen. Es lag der Schluss nahe, das das fehlen eines fettlöslichen Vitamin - die Amerikaner bezeichnen den Stoff als Vitamin D - den durch völlig unproportionierte Ca - Po4 - Zufuhr erschwerten Mineralstoffwechsel sehr beeinträchtigt und schädigt. Die kranken Ratten lassen sich durch die gleichen Mittel, wie wir sie aus der menschlichen Rachitispraxis kennen, heilen: Lebertran, Höhensonne. Die Newjorker Untersuchungen (Hess und Mitarbeiter) ergaben, das durch die Bestrahlung des Rattenfutters mit kurzwelligem Licht diesem rachitisheilende Wirkung verliehen wird.