BUCH: Vitamin D der Haut (1966)

Bildung und biologisches Verhalten
Beiheft zur Internationalen Zeitschrift für Vitaminforschung Nr. 10

Autor:
H. Bekemeier

Aus dem Inhalt:

  1. (...) Aus dem Verhältnis zwischen Vitamin und Provitamin folgt, dass in der Haut zur Aktivierung große Provitaminreserven zur Verfügung stehen.

  2. (...) Der Vitamin D-Gehalt der Haut steigt unter Sonnenexposition beim Menschen auf Werte um 1IE pro qcm an; die üblichen Höhensonnenbestrahlungen führen zu etwas höheren Konzentarionen.

  3. (...) Unter exzessiv hohen bestrahlungen mit der Höhensonne kann der Vitamingehalt bei der Ratte bis auf 6 IE pro qcm und mehr gesteigert werden. Für den Menschen dürften entsprechende Werte gelten.

  4. (...) Entaktivierung des Vitamin D der Haut durch Überbestrahlung wird in vivo selbst bei Bestarhlungszeiten von 50 Stunden, entsprechend einer UV-Dosis von eta 95 Wsek/qcm nicht sichtbar. Ursache hierfür dürften Neubereitstellung von Provitamin durch Synthese in der Haut, sowie insbesondere Verminderung der UV-Durch- lässigkeit der Haut infolge Erythem und Ödembildung sein.

  5. (...) Die vitamin-D-Aktivierung findet nicht auf, sondern in der Haut statt, und zwar zu etwa 75-50 % in den tieferen Schichten der Epidermis 

  6. (...) Aus der relativ langen verweildauer ergibt sich eine Art Speicherfunktion der Haut für das in ihr erzeugte Vitamin D.

(Seite 92)