BUCH: Vigantol (2007)

Adolf Windaus und die Geschichte des Vitamin D

Autor:


Jochen Haas

Inhalt:

Kurztext:
​Die Therapie mit Vitamin D zur Vorbeugung von Knochenkrankheiten, wie der Rachitis, gilt heute als eine Selbstverständlichkeit. Vor der Entdeckung des antirachitischen Vitamins bestand nicht die Möglichkeit, eine ausgedehte Prophylaxe der Rachitis zu verwirklichen, so dass zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts die Zahl der unter Rachitis leidenden Kinder insbesondere in Großstädten bis zu 80 Prozent betrug. Erst durch Vigantol gelang es flächendeckend, dieser Knochenkrankheit vorzubeugen und die Rachitis zu heilen.
Die Entwicklung des Präparates Vigantol ist eng mit dem Namen Adolf Windaus verknüpft. Windaus hatte ein Verfahren zur Herstellung des antirachitischen Vitamins entwickelt, das darin bestand, Ergosterin und andere Sterine mit mehreren Doppelbindungen durch ultraviolettes Licht zu bestrahlen. Die Firmen E. Merck, Darmstadt, sowie I.G. Farbenindustrie AG, Werk Elberfeld, entschlossen sich 1927, eine sorgfältig biologisch geprüfte, ölige Lösung von bestrahltem Ergosterin unter dem Namen Vigantol in den Handel zu bringen.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt daher auf der Entdeckung des Vitamin D und der Entwicklung des Fertigarzneimittels Vigantol. Darüber hinaus wird der Briefwechsel von Adolf Windaus mit der Firma E. Merck in Bezug auf das Vitamin D ausführlich untersucht.

Aus dem Inhalt:

  • Therapie vor Vigantol
  • Lebenslauf und wissenschaftliches Werk von Adolf Windaus
  • Erforschung und Entdeckung des Vitamin D
  • juristische Auseinandersetzungen
  • Industrielle Produktion
  • Fertigpräparate und deren Anwendung
  • Stoßtherapie mit Vigantol
  • Regesten zu Windaus Korrespondenz