UV-B-Strahlung


UV-B-Strahlung


Wie Sonnenlicht zur Vitamin-D-Bildung beiträgt: Die Rolle der UV-B-Strahlen

  • UV-B-Strahlung ist ultraviolettes Licht im Wellenlängenbereich von 280 bis 315 Nanometern und die einzige Strahlenart, die die körpereigene Vitamin-D-Produktion in der Haut anregen kann. 311 nm ist der Resonanzpunkt des Moleküls zur Bildung des Vitamin D.
  • Dabei wird das Molekül 7-Dehydrocholesterol in der Haut gespalten, wodurch die natürliche Vitamin-D-Synthese beginnt.
  • UV-B-Strahlung wirkt nur bei direkter Sonneneinstrahlung, erreicht ihre höchste Intensität zwischen 11 und 15 Uhr und ist in Höhenlagen sowie an Gewässern besonders stark.
  • Sie wird durch Wolken, Fensterglas und Sonnenschutzmittel leicht, stark und fast völlig vermindert.

Praktische Bedeutung der UV-B-Strahlung für die Vitamin-D-Bildung

  • In Deutschland ist die UV-B-Strahlung nur zwischen dem 21. März (Frühlingsbeginn) und dem 21. September (Herbstbeginn)  stark genug, um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion in der Haut zu ermöglichen.
  • Dafür ist direkter Sonnenkontakt auf unbedeckter Haut notwendig, denn im Schatten oder bei bewölktem Himmel findet keine wesentliche Vitamin-D-Bildung statt.
  • Die Dauer der Bestrahlung sollte individuell nach Hauttyp angepasst werden, wobei Sonnenschutzmittel die UV-B-Wirkung vollständig blockieren. Zur Orientierung hilft die Zifferblatt-Regel nach Dr. von Helden.
  • In der übrigen Zeit des Jahres sowie bei zu geringer Sonnenexposition im Sommer ist eine ergänzende Vitamin-D-Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll und oft notwendig.

Warum das Verständnis von UV-B-Strahlung so wichtig ist

  • Das Wissen über die Wirkung von UV-B-Strahlung ist entscheidend für eine gute Vitamin-D-Versorgung.
  • Da diese Strahlung in unseren Breiten nur saisonal ausreichend vorhanden ist, kommt es besonders in der dunklen Jahreszeit häufig zu einer Unterversorgung.
  • Studien zeigen, dass der durchschnittliche Vitamin-D-Spiegel in Deutschland im Winter – ohne Einnahme von Präparaten – bei nur etwa 16 ng/ml liegt.
  • Um diesen Mangel auszugleichen, ist in den sonnenarmen Monaten eine gezielte Vitamin-D-Supplementierung unerlässlich.

Sollte man der Natur nicht ihren "natürlichen Lauf lassen?

  • Es ist jedem selbst überlassen, völlig auf die schützenden Funktionen des Vitamin D zu verzichten. Wir vom Institut VitaminDelta verkaufen kein Vitamin D, daher haben wir kein kommerzielles Interesse am Verkauf von Vitamin D.
  • Ein Mensch im Winter-typischen Vitamin-D-Mangel unter 20 ng/ml ist schwunglos, müde, matt, depressiv. Zudem ist aus Gründen des biologischen Energie-Sparens das Immunsystem weitgehend inaktiv. Das ist der Winterschlaf-Modus, der es dem Menschen ermöglicht hat, ohne viel Nahrung in der "steinzeitlichen Höhle" die Zeit von Eis und Schnee zu überleben, ohne zu verhungern. Da es weder Begegnungen mit frisch erkrankten Fernreisenden gab und die Zeit mit Passivität verbracht wurde, hat dieses Winter-Lockdown zum Überleben des Menschen in einer wiederkehrenden Extremsituation beigetragen: Winter.
  • Für alle anderen, die nicht mehr in den Wintermonate passiv in einer einsamen Höhle verbringen wollen, ist ein guter Vitamin-D-Spiegel im tropischen Bereich das biologische Optimum.
  • Die vielen Vorteile der Vitamin-D-Versorgung werden von  mehr als 100 Plot-Grafiken aus der publizierten Wissenschaft belegt: Es gibt die Assoziation der vorteilhaften Effekte des höheren Vitamin-D-Spiegels mit weniger Krankheitslast.

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