KÖLNISCHE RUNDSCHAU: Ratgeber Medizin: Modedroge Vitamin D

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

IRREFÜHRUNG: 
"Vielmehr verfügt der Körper mit Fett, Muskeln und Leber über effektive Vitamin-D-Speicher, die durch sonnenarme Zeiten helfen.....Es besteht also kein zwingender Grund, die Bevölkerung flächendeckend mit Vitamin-D-Präparaten nachzurüsten."
RICHTIGSTELLUNG: 
Über 80 Prozent der Deutschen leiden in den Wintermonaten an einem Vitamin-D-Mangel. Auch das RKI bestätigt den Vitamin-D-Mangel. Der mangel kann nur ausgeglichen werden über Präparate.

2) Stichwort: „Niere“ - deplatzierte Warnungen

IRREFÜHRUNG: 
"Aus Studien mit Mäusen ist schon länger bekannt, dass hoch dosiertes Vitamin D das Tumorwachstum und Altern beschleunigen kann“, so Studienleiter Karl Michaëlsson....Die Dosis macht eben das Gift.... Nicht nur, dass es als fettlösliche, mit dem Urin unausscheidbare Substanz zum Gift wird, wenn man es in großen Mengen verzehrt.
RICHTIGSTELLUNG: 
An dauerhafter Mangel an Vitamin D schwächt das Immunsystem und fördert die Krebserkrankungen, ein guter Vitamin-D-Spiegel hingegen kann sogar vor Krebs schützen. 

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

IRREFÜHRUNG: 
Am Internationalen Institut für Präventionsforschung in Lyon fand man.... keine Hinweise, dass eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr von zehn bis 20 Mikrogramm (400 – 800 IE) einen Einfluss auf nicht-skelettale Erkrankungen wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen hätte. Allenfalls Asthma und akute Atemwegsinfekte....Doch das reicht nicht, um Vitamin D als Schutz gegen diese Krankheiten empfehlen zu können. 
RICHTIGSTELLUNG: 
Mit einer Babydosierung von 400 bis 800 E kann dauerhaft der Vitamin-D-Mangel nicht ausgeglichen werden. Hier bedarf es deutlich höheren Dosierungen, um den gesundheitlichen Erfolg zu sehen. Eine individuelle Einnahme an hand des Körpergewichtes und des Vitamin-D-Spiegels ist nötig. Für die oben gennaten Erkrankungen liegen Beweise in Form von Studien vor. 

Notizen vom VitaminDservice

IRREFÜHRUNG:
"... Dabei existieren bisher keine einheitlichen Vorgaben, ab welchen Werten ein Mangel vorliegt."
RICHTIGSTELLUNG:
Probleme gibt es schon bei einem Wert von 30 ng/ml. Die bunte Tafel zur Anschauung.
IRREFÜHRUNG: So zehren gerade Diabetes und Krebserkrankungen an den Vitaminressourcen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass es nutzt, (...). Ihr Einsatz sei, wie Helmut Schatz betont, lediglich bei Neugeborenen zum Schutz vor Rachitis (etc.) Richtig ist: Der Einsatz Vitamin D ist bei einer Vielzahl von Erkrankungen belegt.

Zum irreführenden Beitrag

https://www.rundschau-online.de/magazin/ratgeber-medizin-modedroge-vitamin-d---zwischen-modedroge-und-hoffnungstraeger-30439066?dmcid=sm_em

Link zur Gegendarstellung

https://www.vitamindservice.de/node/2219


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