NDR: 07.11.2016 - " Vitamin D sollte man gar nicht erst messen"


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Gastkommentar von Frank zur Kritik des NDR am Vitamin D:

Sehr geehrter Dr. von Helden, 

ich möchte Ihnen gerne meine Meinung schreiben zur Sendung vom 7.11.2016: 

NDR - Markt:
"Vitamin D: Präparate nicht immer sinnvoll"

(es folgt ein Bildposter vom www.VitaminDservice.de)
Frau Mühlhauser: es ist besser den Wert gar nicht zu messen. Dr. von Helden widerspricht

Fortsetzung Gastkommentar zum NDR-Beitrag:

  • Ich persönlich bin sehr enttäuscht von der Oberflächlichkeit dieser Kurzberichterstattung.
  • Die positiven Fakten zu Vitamin D durch fundierte Studien werden in dem Beitrag völlig außer Acht gelassen. 
  • Der Beitrag ist im Unterton negativ, abfällig, düster.

Gefahr durch Vitamin D ?

Die Fakten im Beitrag belegen einen gefährlichen Vitamin D Mangel der Redakteure !

Entlarvend: 

Es gibt den Vitamin-D-Mangel: Der Vitamin D Mangel wird mit dem Ergebnis einer Blutuntersuchung von 18,6 ng/ml in der Sendung bestätigt. Dieser Wert von 18,6 ng/ml liegt in dieser kritischen Zone und müsste dringend eine Aufsättigung erhalten, um gesund durch die anliegende dunkle Jahreszeit zu kommen. 

Ahnungslos:

Sehr schockiert bin ich über die Stellungnahme von Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser zum wichtigen Thema Vitamin D. Eine Gesundheitswissenschaftlerin, misst  einem lebenswichtigen Gesundheitsthema keinerlei Bedeutung bei. Sie steht mit ihrer Meinung deutlich ablehnend gegenüber Vitamin D. Sie sieht in keiner Weise, dass sich eine Vitamin D Mangelsituation beim Menschen durch ganz unterschiedliche Krankheitsbilder bemerkbar machen kann wie: hohe Infektanfälligkeit, Knochenerkrankungen, zunehmende Autoimmunerkrankungen, steigende Krebsraten.  

Unglaubwürdig:

Frau Prof. Dr. med. Mühlhauser ist im Interview sehr unglaubwürdig. Sie ist in ihrer Argumentation keinesfalls wissenschaftlich orientiert. Sie benennt keinerlei Fakten aus Studien. Scheinbar hat sie sich noch nicht mit der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur und den vielen Studien zum Thema "Sonnenhormon" auseinandergesetzt. 

Absurd:

Als völlig unverantwortlich für eine Gesundheitswissenschaftsexpertin halte ich den folgenden Ausspruch:

„Solange man nicht sicher sein kann, dass es einem tatsächlich nützt, wenn man diesen Wert manipuliert, indem man Vitamin D einnimmt, hat das keinen Zweck, wenn man das tatsächlich macht."

"Also besser ist es, den Wert gar nicht zu messen.“

Augen zu und durch...

Übertragen wir diese paradoxe Aussage von Frau Prof. Dr. med. Mühlhauser auf die tägliche ärztliche Praxis, könnten wir sagen: Es ist besser bei kranken Patienten gar kein Blut für die Frage der Nährstoff-Versorgung abzunehmen. Dann erkennen wir auch keine Krankheiten. So lässt man die Patienten einfach im Dunkeln stehen. Dann müssten wir auch keine Defizite behandeln. Wo ist der gesetzliche Auftrag zur Gesunderhaltung der Menschen geblieben? Einen solchen Ratschlag könnte man auch als Aufforderung zur Arbeitsverweigerung für Mediziner bezeichnen.

"Expertin"

Frau Prof. Dr. med. Mühlhauser hat als Gesundheitswissenschaftlerin leider die große Tragweite des Vitamin D für unsere Gesundheit immer noch nicht erkannt. Es gibt von ihr auch keinerlei wissenschaftliche Tätigkeit über das Thema Vitamin D. Sie weiß nicht, dass der natürliche Vitamin-D-Spiegel eine vordringliche Präventionsmaßnahme für jeden Menschen ist, denn durch Vitamin D können die wir unsere Gesundheit stabil halten. Dieser simple Gesundheitsgedanke wird mit den Aussagen von Frau Prof. Dr. med Mühlhauser abgelehnt.

Engagement: 

Zum Abschluss habe ich noch ein Wort an Sie persönlich, Herr Dr. von Helden. Danke - für die Gründung der Verbraucherberatung VitaminDService, die Sie für interessierte Verbraucher ins Leben gerufen haben. Alle wichtigen Informationen werden uns Verbrauchern hier zur Verfügung gestellt. Wir haben selbst die Möglichkeit, das Vitamin D zu verstehen. Dieses Wissen ist besonders dann von Vorteil, wenn uns TV-Sendungen wieder einmal ein verzerrtes Bild über Vitamin D vermitteln wollen.

Apell:

Mein eigener Apell an alle Vitamin D Interessierten lautet: Verlassen wir uns nicht auf die Fehlaussagen angeblicher Experten. Bringen wir selber die Sonne in unser Leben und übernehmen selbst Verantwortung für unsere eigene Gesundheit. 
 
Mit freundlichem Gruß
Frank 
 

ANMERKUNG DER REDAKTION VitaminDservice:

  • Danke für den hellsichtigen Kommentar. 
  • Es ist wieder einmal ein Fall von Beruhigungs-Journalismus im TV.
  • Weitere Beispiele für das wiederholte Versagen der öffentlich-rechtlichen Medien in dieser Frage finden sich in unserer Mediathek: www.VitaminDservice.de/mediathek
  • Im TV-Beitrag aus der "MARKT"-Redaktion gibt es 3 zentrale Denk-Fehler:

1)

Millionen-Umsätze sind keine Milliarden-Umsätze

Die Umsätze für Vitamin D in  Höhe von "Millionen" werden vorgetragen, um naive TV-Zuschauer zu verwirren. Mit patentierten Medikamenten springen die Umsätze in den Milliarden-Bereich. Der Ansatz von Vitamin D am Umsatz ist gering und wird von der Pharmaindustrie als störend erlebt. Eine Chemotherapie für 1000 € pro Tag ist an der Tagesordnung, da hat die Vitamin-D-Therapie mit dem Schutz vor Neuropathie für wenige Euro keine ökonomische Chance.

2)

Beweislast-Umkehr verpasst

Frau Prof. Mühlhauser macht einen grundlegenden Fehler. Es ist richtig bei einem neu erzeugten Stoff aus der Retorte erst auf den Beweis des Nutzens und der Unbedenklichkeit zu warten. Die Beweislast für synthetische Stoffe liegt beim Pharmazeuten.

Bei Vitaminen ist die Beweislast umgekehrt:
  • Wer auch immer (wie Frau Pr. M.) den Nutzen eines anerkannten Vitamin-D-Spiegels (z.B. über 40 ng/ml) wegwischt, muss sofort aktiv nachweisen, dass diese Kürzung unbedenklich ist. Wie kommt Frau P. M.  auf die absurde Idee, den Menschen das Minimum in der Versorgung zu entziehen?
 
  • Ein Denk-Beispiel, um diesen unerhörten Vorgang zu beleuchten: Wer fordert, dass der Reifendruck statt 2,0 auch 0,4  betragen darf, der muss selbst Beweise vorlegen, dass dadurch keinerlei Unfälle auftreten. Frau Mühlhauser hat dafür keine Beweise vorgelegt, denn es gibt sie nicht. Sie fordert uns auf, die Vorschrift zur angemessenen Versorgung des Menschen zu verlassen. Sie fordert quasi generell auf jede "Messung des Reifendrucks" zu verzichten. Sie verdreht sogar die Vorgaben der Laborärzte, die 30 ng/ml als Untergrenze ansetzen. Ist es eine "Manipulation" am Reifen, wenn man den Druck von 0,4 auf 2,0 heraufsetzt? Ist es eine "Manipulation" der Menschen, wenn man ihnen aus dem Sumpf des Vitamin-D-Spiegels (unter 20 ng/ml) auf die problemlos befahrbare Straße (40 - 60 ng/ml) hilft?
 
  • So viel Ahnungslosigkeit über unersetzliche Nährstoffe (Vitamine !) rührt daher, dass Frau Prof. noch nie auf einem Kongress zur Vitamin-D-Forschung gesehen wurde. Noch nie hat sie einen wissenschaftliche Titel mit dem Titel-Keyword "Vitamin D" publiziert. Sie ist in diesem Gebiet definitiv keine Expertin. (Quelle 1)
 
  • Für Vitamin D wurde der Nachweis erbracht, dass es bei einer Versorgung der gesamten Bevölkerung sogar die gesamte Sterblichkeit vermindert. Gibt es alternativ irgendein patentiertes Produkt der Pharmaindustrie, das so viel vermag? Die wissenschaftliche Quelle für die nachgewiesene signifikante Verknüpfung von sinkender Sterblichkeit  bei einem besseren Vitamin-D-Spiegel in Deutschland findet sich hier: (Quelle 2)

3)

das Märchen vom Nierenschaden

  • Der Pharmakologe Gerd Glaeske (kein Arzt) spricht in die Kamera: "Beim Vitamin D kann es im schlimmsten Falle zu Nierenproblemen führen." 
  • Eine solche Aussage ist eine Irreführung, denn nirgends gibt es einen wissenschaftlichen Hinweis, dass es durch Vitamin D3 in irgendeiner Weise zu Problemen der Niere gekommen ist. Nach 10 Jahren unserer Vitamin-D-Therapie können wir sagen, dass dies auch bei hohen Vitamin-D-Spiegeln über 100 ng/ml nie ein einziges Mal vorgekommen ist. Nicht einmal bei einem Vitamin-D-Spiegel von mehr als 800 ng/ml (Intoxikation) wurde die Niere geschädigt. (4)
  • An der Tagesordnung ist es hingegen, dass die "Nierenwerte" wie Kreatinin und Cystatin-C sich unter der Vitamin-D-Therapie bessern. Das ist auch der Grund, warum Nierenärzte (Nephrologen) so eine gute Meinung vom Vitamin D haben: sie geben es allen Menschen mit einer geschädigten Niere.
  • Dieser irreführende Spruch vom "schlimmsten Fall" diskreditiert denjenigen der es sagt: Gerd Glaeske. Er hat das Potenzial von Vitamin D für ganz Deutschland nicht erkannt: 16 000 Menschen müssen jedes Jahr an den Folgen des Vitamin-D-Mangels sterben. (2)

Quellen:

(1)
Suchanfrage über alle von Frau I. Mühlhauser publizierten Beiträge über Vitamin D: (Stand 2016 = 0)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Mühlhauser+I+vitamin+d
(2)
Autoren: Zittermann A, von Helden R, Grant W, Kipshoven C, Ringe JD. 
Titel: An estimate of the survival benefit of improving vitamin D status in the adult german population.
freier Zugang: Dermatoendocrinol. 2009 Nov;1(6):300-6. doi: 10.4161/derm.1.6.10970. PubMed PMID:21572875 PubMed Central PMCID: PMC3092570 
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

(3)

NDR-TV-Beitrag - unsere Verlinkung wird unterdrückt !

Hinweis:

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  • Das ist der Link, der nach dem Kopieren in die Browser-Zeile funktioniert:
http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Vitamin-D-Praeparate-nicht-immer-sinnvoll,vitamind118.html​

Info-Quellen für die Redaktion von NDR-Markt
"Berichten Sie über den ökonomischen Nutzen des Vitamin D !"

Die folgenden Schätzungen sind eine wissenschaftliche Sensation. Zeigen diese Studien doch, was international anerkannte Experten über Vitamin D herausgefunden haben.

Die ökonomische Belastung durch Krankheiten lässt sich durch Vitamin D absenken. (Quellen: unterhalb)
Mehr Gesundheit, weniger Krankheitstage, weniger Sterbefälle im jungen Alter.
Aus 1 Euro Investition für Vitamin D werden 18 Euro ersparter Kosten.

Die Lobby, die dagegen steht, dass die Menschen auf diese riesige Sicherheitslücke aufmerksam werden: Pharma, Krankenkassen, Finanzamt - denn alle profitieren prächtig vom Klima der Angst vor "unvorhersehbaren Krankheiten". Da ist auch genug Geld übrig für Krokodilstränen über krebskranke Menschen und eine Spende für das Hospiz. Hauptsache, die Menschen sind so schlecht mit Vitamin D versorgt, dass sie im Winter mindestens einmal krank werden. 

Sind diese wissenschaftlich begründeten Ansätze den Redakteuren zu heiß? Dürfen Menschen, die dem NDR vertrauen nicht erfahren, dass sie seit Jahren "hinters Licht" geführt werden?

die Quellen:


1: Youssef DA, Ranasinghe T, Grant WB, Peiris AN.

Vitamin D's potential to reduce the risk of hospital-acquired infections.

Dermatoendocrinol. 2012 Apr 1;4(2):167-75. doi: 10.4161/derm.20789. PubMed PMID: 22928073; PubMed Central
PMCID: PMC3427196.


2: Grant WB, Schwalfenberg GK, Genuis SJ, Whiting SJ.

An estimate of the economic burden and premature deaths due to vitamin D deficiency in Canada.

Mol Nutr Food Res. 2010 Aug;54(8):1172-81. doi: 10.1002/mnfr.200900420. Review. PubMed PMID:
20352622.


3: Grant WB, Cross HS, Garland CF, Gorham ED, Moan J, Peterlik M, Porojnicu AC,
Reichrath J, Zittermann A.

Estimated benefit of increased vitamin D status in reducing the economic burden of disease in western Europe.

Prog Biophys Mol Biol. 2009 Feb-Apr;99(2-3):104-13. doi: 10.1016/j.pbiomolbio.2009.02.003. Review.
PubMed PMID: 19268496.
Inhalt:  Eine Investition von 10 Mio Euro für Vitamin D führt vermutlich zu einer Einsparung von über 180 Millionen Euro


4: Grant WB.

Solar ultraviolet irradiance and cancer incidence and mortality.

Adv Exp Med Biol. 2008;624:16-30. doi: 10.1007/978-0-387-77574-6_2. Review. PubMed
PMID: 18348444.


5: Grant WB, Garland CF, Holick MF.

Comparisons of estimated economic burdens due to insufficient solar ultraviolet irradiance and vitamin D and excess solar UV irradiance for the United States.

Photochem Photobiol. 2005 Nov-Dec;81(6):1276-86. PubMed PMID: 16159309.

Mehr erfahren:

Fortsetzung der kontroversen Diskussion über Vitamin D:  
Ist Vitamin D nur ein wertloser Indikator für Krankheit und keineswegs die Ursache?
(eine These von Frau Prof. Mühlhauser)

https://www.vitamindservice.de/node/131
 

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