LESERBRIEF: zum NDR-Podcast Nr. 72: Warum beschäftigen sich Wissenschaftler nicht mit dem Immunsystem?


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  • Die Redaktion des www.VitaminDService.de erhielt einen Leserbrief.
  • Die Verfasserin formulierte ihre Gedanken in einer kritischen Auseinandersetzung mit den Inhalten hauptsächlich zum Podcast Folge 72.   
  • https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript262.pdf: Ein Interview der Wissenschaftsjournalistin Korinna Henning mit dem Virologen Christian Drosten von der Charite´Berlin, zur aktuellen Corona-Situation mit brandheißen Themen wie:

 

  • INZIDENZWERT
  • HOMEOFFICE, HOMESCHOOLING
  • LOCKDOWN
  • MUTATION des Virus

Die Verfasserin des Leserbriefes stellt viele berechtigte Fragen zu den ungelösten Problemen der Pandemie. Die vier wichtigsten Fragen:

  1. Warum beschäftigen sich Wissenschaftler nicht mit dem wichtigen Immunsystem?

  2. Wer hat in unserem Land das Monopol auf GesundheitsWISSEN?   

  3. Warum werden Vitamin-D-Experten mit ihren Kenntnissen nicht gehört?

  4. Warum gibt es keine Vitamin-D-Versorgung in der Corona-Krise?

     

ZITAT ANFANG: (Layout bearbeitet)
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Sehr geehrtes Corona-Podcast-Team des NDR !                                                                                  

1.2.2021
 

Vitamin D spielt die Hauptrolle im Immunsystem

Die Corona-Krise hält nun schon fast ein Jahr lang die Welt in Atem und es wird immer noch nichts unternommen um den Vitamin-D-Mangel in Deutschland und in Europa konsequent zu beheben! Ein 25(OH)D-Spiegel von 20 ng/ml würde offensichtlich schon reichen um schwerere Covid-19-Verläufe zu verhindern. Besser wären Werte von mindestens 60 ng/ml.

Menschen, die es gut mit mir meinen, raten mir, die Situation gelassener zu nehmen. Wie kann man gelassen bei einem Flächenbrand zusehen, der vermeidbar wäre?!!! Wie groß muss der Flächenbrand noch werden, bevor endlich etwas passiert?!!!

Die Forschungslage ist eindeutig: Vitamin D spielt eine Hauptrolle im Immunsystem. Warum sprechen Wissenschaftler wie Christian Drosten über die T-Zell-Aktivität, die in der Erregerabwehr eine große Rolle spielt, aber der Regulator, der dafür sorgt, dass die jeweiligen T-Lymphozyten das Richtige machen, wird komplett ausgeblendet.

Wir wissen, dass sehr viele Menschen in unserem Land einen Vitamin-D-Mangel haben, wir wissen, dass das Vitamin D in seiner hormonaktiven Form Calcitriol in fast jeder Körperzelle – auch in den Zellen des Immunsystems – an einen Kernrezeptor, den VDR, bindet und von dort Einfluss auf bis zu 2000 Gene nimmt. Und wir wissen, wie man recht einfach den Vitamin-D-Mangel beheben könnte.

Warum TUN wir/sie dann nichts ?!?!?! Wovor haben sie Angst?
Dass sie als leichtgläubig oder placebo-gesteuert gelten könnten, weil die Vitamin-D-Verunglimpfung in unserer Gesellschaft zum guten Ton gehört?

Selbst Gesundheitsminister Jens Spahn nimmt Vitamin D in der Krise

Selbst unser Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich meines Wissens nur bei dem allerersten Interview nach seiner Covid-19-Erkrankung getraut, preiszugeben, was ihm geholfen hat: „Vitamin D, Zink und anderes mehr“ (vgl. https://www.rtl.de/cms/jens-spahn-corona-erkrankung-macht-demuetig-und-d...).

Er konnte es aber auch nicht lassen, doch noch darauf hinzuweisen, dass diese Wirkungen von Vitamin D möglicherweise nicht evidenzbasiert sind.
Auch Sandra Ciesek ist sehr darauf bedacht, bloß nicht zu viel Gutes über das Vitamin D zu sagen. Vor allem muss am Ende bei den Zuhörern immer der Eindruck überwiegen, dass man auch leicht zu viel nehmen kann und die Forschung zu Vitamin D bislang – angeblich! – noch auf wackligen Füßen steht. (siehe 2. Anhang: Coronaskript 232, Folge 59 mit meinen Kommentaren)

Das wirkt so, als stünde hinter diesen Sprechern ein mit dem Zeigefinger drohender Vater: Wehe, ihr verratet zu viel von dem Geheimnis!
Was werden denn die Ärztinnen und Ärzte eines Tages sagen, wenn sie erfahren, dass ihnen ein wichtiger Teil der Forschung vorenthalten worden ist?

(…) Hier, bei meinem Anliegen, hängen Menschenleben davon ab. Würde es in unserem Land und in Europa gelingen, den Vitamin-D-Mangel zu beheben, würde sich das Infektionsgeschehen wahrscheinlich bald beruhigen und allenfalls auf dem Niveau einer schweren Grippe weiter existieren. Die Intensivstationen wären nicht mehr überlastet.

Randbemerkung: Bereits vor Corona hatten wir einen Pflegenotstand. Aber da hat das noch kaum jemanden interessiert. Wenn jetzt nichts passiert, werden auch die jüngeren Menschen immer schlimmer an Covid-19 erkranken. Auch bei ihnen sackt der Vitamin-D-Spiegel immer mehr in den Keller, wenn sie kein Vitamin D substituieren.

Aufklärungsarbeit tut Not - Vitamin-D-Experten müssen gehört werden

Die Menschen – alle! – haben ein Recht darauf, über wichtige Forschungsinhalte aufgeklärt zu werden, sowohl diejenigen, die ihr Äußerstes geben, um den ihnen anvertrauten PatientInnen zu helfen, als auch diejenigen, die um ihr Leben oder um eine gute Gesundheit kämpfen.
Wir brauchen intelligente Lösungen, die des sehr hoch stehenden wissenschaftlichen Niveaus in unserem Land würdig sind!

(…) Menschen mit einem gut aufgestellten Immunsystem kommen mit SARS-CoV-2 gut klar. Dann gibt es auch kein Long Covid. Wenn selbst den Erkrankten immer noch nicht die Möglichkeit gegeben wird, ihre leeren Vitamin-D-Speicher aufzufüllen, ist es überhaupt kein Wunder, wenn sie aus der Krankenschleife nicht wieder rauskommen. Das ist bei anderen schweren viralen oder bakteriellen Erkrankungen übrigens genauso.
Es wird allerhöchste Zeit, dass die unterdrückten Wissenschaftler und Experten, mit ihrem unglaublich großen und faszinierenden Wissensschatz gehört werden zum Wohl aller Menschen in unserem Land und der Welt!

  • Wer hat denn in unserem Land, in Europa das Monopol auf das GesundheitsWISSEN?                                 
  • Wer entscheidet, was davon beim Bürger ankommen darf?
  • Wo soll das noch hinführen, wenn man in unseren Zeiten, wo es noch viel größere Probleme zu lösen geben wird, wichtiges Wissen zugunsten wirtschaftlicher Interessen unterdrückt?!
  • Wo soll das noch hinführen, wenn sich nicht alle Experten an einen Tisch setzen und gemeinsam nach einer intelligenten Lösung suchen?

Wenn Christian Drosten betont, dass er sich auch nur in einem Spezialgebiet eines Spezialgebiets gut auskennt, warum – so frage ich mich – wird dann nicht ALLES Wissen zusammengetragen?

Wenn die Experten bereit wären, sich gegenseitig zuzuhören und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, müssten die Leute nicht auf die Straße gehen. Auf der Straße findet stellvertretend die Auseinandersetzung statt, auf die sich die Experten nicht einlassen möchten.

Man sollte davon ausgehen, dass die Leute auf der Straße gar keine Ahnung haben von den Dingen, aber verrückterweise ist es in diesem Thema ja so, dass die Laien häufig mehr über Vitamin D und seine zahlreichen Funktionen wissen, als die in der Öffentlichkeit stehenden Experten.

Bei dieser Gelegenheit gilt mein ausdrücklicher Dank allen jenen WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen, die sich durch das vehemente Vitamin-D-Mobbing und die Verächtlichmachung in den Medien nicht haben unterkriegen lassen und nicht aufgehört haben, ihre Mitmenschen mit dem Wissen zu versorgen, auf das sie ein Recht haben zum Wohle ihrer Gesundheit und Lebensqualität!

Stellvertretend für alle, die trotz größter Anfeindungen zur Verbreitung des unterdrückten Gesundheitswissens beigetragen haben, möchte ich folgenden Personen von Herzen danken:

  • Prof. Dr. Jörg Spitz
  • Uwe Gröber
  • Dr. Volker Schmiedel
  • Dr. Raimund von Helden
  • Dr. David Grimes
  • Carole Baggerly, Gründerin von GrassRootsHealth
  • Allen Mitgliedern des GrassRootsHealth.

Ein Mitglied des GrassRootsHealth und einer der Väter der Vitamin-D-Forschung ist Michael F. Holick, Ph.D., M.D.. Er hätte meiner Ansicht nach schon drei Nobelpreise verdient: Er hat mehrere der bislang 50 bekannten Vitamin-D-Metaboliten und zeitgleich mit anderen Forschern den nuklearen Vitamin-D-Rezeptor entdeckt. Er hat nierenkranke Menschen mit Osteomalazie wieder aus den Rollstühlen rausgeholt, indem er ihnen Calcitriol gab (da das Vitamin D den calcämischen Weg über schwer geschädigte Nieren nicht oder nur eingeschränkt gehen kann).

Er und seine Kollegen haben in einer 1998 publizierten Studie gezeigt, dass „jede Zelle über ihr eigenes enzymatisches Instrumentarium (lokale 1-OHase) verfügt, um 25(OH)D (25-Hydroxy-Vitamin D) in seine aktive Form 1,25(OH)2D umzuwandeln“. (Holick / Gröber: Vitamin D: 99)
 

WARUM gibt es keine Vitamin-D-Versorgung in der Corona-Krise?

Ich finde es schockierend, dass bei der Suche nach den Gründen für unterschiedlich schwere Covid-19-Verläufe nicht ALS ERSTES an die Versorgung mit Vitamin D gedacht wird! (Vgl. Coronavirus-Update Folge 73: Gibt es neue Möglichkeiten, schwere Verläufe früh vorherzusagen?)
So wird bei vielen Studien blind im Heuhaufen gestochert. Es ist ein Katastrophe: Ein Zusammenhang mit einem Vitamin-D-Mangel wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

Vitamin-D-Experten sind sich absolut einig, dass es ethisch nicht vertretbar ist, Menschen einer Placebo-Gruppe Vitamin D zu verweigern. Ein 25(OH)D-Spiegel von 30 ng/ml ist ein Menschenrecht (Raimund von Helden)!

Warum ist völlig in Vergessenheit geraten, dass die fieberhafte Suche nach der antirachitischen Substanz in den 20er Jahren des 20. Jhs dem Wettrennen um die erste Mondlandung glich?!

Aber auch damals schon ließ man sich jede geringste Entdeckung um diesen begehrten Stoff sofort patentieren und damit begann nicht nur eine Serie schwerer Auseinandersetzungen um Verkaufsrechte, sondern das war auch die Geburtsstunde des Ausverkaufs des Wissens um die gesundheitlichen Wirkungen von Heilmitteln an die Industrie.

Was macht man, wenn die Zeit der Patente für Vitamine vorüber ist? Man versucht Präparate zu entwickeln, die so etwas Ähnliches können. Man stellt Produkte zweiter Wahl her, Verlegenheitslösungen, die den Naturstoffen möglichst nahe kommen. Man nimmt in Kauf, dass sie  häufig unerwünschte Nebenwirkungen haben; dafür lassen sie sich aber wieder patentieren. Im gleichen Zug versucht man die größte Konkurrenz, die Mikronährstoffe, ‚aus dem Weg zu räumen‘.

Merkwürdig: Der Streit um die Impfstoffe erinnert mich an den Streit um die "antirachitische Substanz" Vitamin D kurz nach deren Entdeckung.
(Haas: Vigantol, Kapitel: 4.2.2 Patentlage).
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ZITAT ENDE.

 


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