Ist Vitamin D überbewertet? - Zur Kritik am Hochdosis-Vitamin D


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1. "Grenzen"

Sicherlich hat auch "Vitamin D seine Grenzen"…

…dies bezieht sich aber weniger auf mögliche Nebenwirkungen von Vitamin D, denn diese 100%-ige Natursubstanz ist auch bei hohen Dosierungen viel sicherer als alle synthetischen Arzneimittel. Kaum ein anderes Mittel hat eine so große "therapeutische Breite", dass es mit 500 Einheiten schon Wirkungen zeigt und mit 10000 Einheiten noch immer keine Probleme macht.

Die "Grenzen" hat Vitamin D finden sich vielmehr an einer anderen Stelle: Obwohl gut verträglich und erfolgreich, gibt es zu wenig öffentliches Geld für die Finanzierung von Therapie-Studien. Stets sind es immer wieder die patentierbaren synthetischen Moleküle aus dem Chemielabor, die mit millionenschweren Förder-Programmen zur Marktreife gebracht werden. Der Staat erhofft sich von der Förderung eine Rendite, denn die Mehrwersteuer garantiert stets eine 19% Beteiligung an allen Verkäufen von Arzneimitteln. Wegen der geringen Kosten beim Vitamin D, gibt es eine solche Staats-Rendite nicht.

Je teuer eine patentierte Arznei ist, desto größer ist das finanzielle Potenzial. Die Versorgung mit Vitamin D kostet etwa 20 € pro Jahr. Interferon kostet bei wöchentlicher Therapie etwa 10 000 € jährlich. Welche Therapie-Studie z.B. zur Behandlung der Multiplen Sklerose wird vermutlich gefördert?

Von der werbefreien mediznischen Fachpresse (Arzneimittelbrief, Arznei-Telegramm) wird zu Recht beklagt, dass für teure Arznei ein "publication bias" besteht. Regelmäßig werden ungünstig verlaufende Studien gar nicht erst zu Ende geführt. Logischerweise werden die Daten dann niemals publiziert.

2. "Warnungen"

Es gibt reichlich "Warnungen" vor Vitamin D, die allerdings irreführend sind.

Vieles, was jedoch gegen Vitamin D ins Feld geführt wird, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
Hier finden Sie Kommentare zu einigen Publikationen der letzten Zeit:

www.vitamindelta.de/lina.html                    Die unhaltbaren Hypothesen der LINA -Studie.
www.vitamindelta.de/kondensation.html    Die unhaltbaren Hypothesen der Kopenhagen -Studie.

www.vitamindelta.de/aezteblatt.html  Die Fehlinterpretation im Ärzteblatt.
www.vitamindelta.de/plusminus.html  Verdrehungen im PlusMinus TV-Magazin

http://www.vitamindelta.de/arzneitelegramm.html  Das Arzneitelegramm verkennt den Vitamin-D-Mangel.
http://www.vitamindelta.de/kontra.html  Ärzte diskutieren Pro und Kontra.

http://www.vitamindelta.de/kritik.html  Allgemeine Kritik am Projekt und dessen Stil.

3. "Unwirksam"

"Vitamin D ist unwirksam" - solche Überschriften sind durchweg die Folge methodischer Mängel in den zitierten Studien:

Lassen Sie sich nicht irreführen! Erkennen Sie selbst diese Mängel.

Der angebliche "Beweis der Unwirksamkeit" des Vitamin D …

  • beruht auf von Dosierungen, die den Vitamin-D-Spiegel nur unwesentlich oder gar nicht steigern (800 i.E).
  • beruht auf Langzeit-Studien, die den Vitamin-D-Spiegel nicht genügend überwachen (1999  1 x gemessen, 2008 ausgewertet).
  • beruht auf Patienten der "unbehandelten Gruppe" die in die Sonne gehen und dadurch ebenfalls ihren Vitamin-D-Spiegel steigern
  • beruht auf der begleitenden Gabe von Calcium-Tabletten, weil damit die nötige Aktivierung des Vitamin D blockiert wird.

Selbst denken, statt andere für sich denken zu lassen:

Prüfen Sie anhand der 4 obigen Kriterien selbst, ob die Ihnen vorgelegte Studie tatsächlich Beweiskraft hat.

4. "Normal"

Man hat den Vitamin-D-Spiegel mit einem Normalwert von mindestens 20-30 ng/ml ausgewiesen.

Dieses Ziel wird für die Hälfte aller Kinder in Deutschland nicht erreicht. Jetzt will man der Öffentlichkeit weismachen will, dass schlechtere Werte "in Deutschland normal" seien. Solche Taschenspieler -Tricks müssen Sie durchschauen. 

"Normal" - das kann heissen: 

- es ist statistisch normal: so normal wie die radioaktive Verseuchung rund um Fukoshima.

- es ist medizinisch normal: es gewährleistet eine normale gesundheitliche Entwicklung, so wie sie bei Menschen in tropischen Ländern zu finden ist.

Was würden Sie über eine Autowerkstatt denken, die bei schlechtem Reifendruck ihres PKW sagen würde: "Regen Sie sich nicht auf, das ist in unserer Werkstatt normal."

Fazit:

Grenzen: Die Grenzen für Vitamin D liegen weniger bei den Nebenwirkungen sondern eher bei der fehlenden Finanzierbarkeit.

Warnungen: Keine der Warnungen hat sich als relevant erwiesen.

Unwirksamkeit: Unwirksamkeit ist leicht nachzuweisen, wenn man ein Mittel unterdosiert.

Normal: Wo Schlendrian normal ist, sollten Sie sich nicht mir der Ihnen angebotenen Normalität zufrieden geben.


Weiterlesen:

https://www.vitamindservice.de/node/416
 


 


Keywords:

Kritik, therapeutischer Bereich, Korrektur, Dauertherapie, Erhalt

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