Öko-Test-Magazin verteufelt die Erwachsenen-Dosis für Vitamin D: Ein Leser protestiert


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Im ÖKO-TEST-Magazin: Vitamin-D-Präparate

Ein Leserbrief an ÖKO-TEST übt heftige Kritik an der dortigen Darstellung des Vitamin D:

Zitat des Leserbriefes von W. S aus A. (Name und Adresse der Redaktion bekannt.):

Der Beitrag zu Vitamin D in der Dezember-Ausgabe bedarf einiger Richtigstellungen und Ergänzungen. Das "Märchen vom Mangel" ist eben kein Märchen, sondern Vitamin-D-Mangel ist in Deutschland nicht nur im Winterhalbjahr weit verbreitet.

Und eklatant ist gar die Versorgung bei immobilen Menschen und vor allem in Heimen. Und gerade in Heimen gibt es wegen der Unterversorgung über Gebühr viele Stürze. Trotzdem wird der Vitamin-D-Spiegel dort nicht routinemäßig erhoben, weil dies den Doctores zu teuer ist, obwohl die Therapie vergleichsweise sehr preiswert ist. Es sollte daher so sein, dass  a l l e  Heimbewohner mit Vitamin-D-Tabletten oder -tropfen substituiert werden. Dabei sind 1.000 Internationale Einheiten täglich sicher unbedenklich.

Warum nicht auf Dekristol 20.000, dem einzigen rezeptierbaren Vitamin D-Präparat zur Auffüllung D von besonders niedrigen Werten, hingewiesen wurde, erschließt sich mir auch nicht.

Dass immer mehr Menschen nicht mehr auf angeblich wissenschaftlich begründete Angaben vertrauen, sollte eigentlich nachvollziehbar sein, wenn man bedenkt, dass die empfohlene Höchstmenge seit Anfang 2018 bei 800 IE liegt, zuvor aber bei nur 400 IE.

Überhaupt nicht untersucht haben Sie gar die sinnvolle Kombination von Vitamin D3 mit K2 auch in Form von Öltropfen.

Geradezu schockierend finde ich die Aussagen von Prof. Schatz: "Besser als eine Tablette: Ins freie Gehen und ab und zu Lachs  essen."

Pikant ist dies gar, nachdem im Editorial der Zeitschrift sogar vor der Lachslaus und generell vor Aquakulturen gewarnt wurde.

Mehr als zweimal die Woche sind Merresfische, wegen deren hohen Schadstoffbelastungen problematisch. Herr Professor S., hätte da schon lieber auch auf den Hering hinweisen sollen, zumal der mehr Vitamin D enthält und auch billiger ist.

Im Ernst: Allein durch die Nahrung lässt sich das Vitamin-D-Defizit nicht ausgleichen. Und was das "Sonnen-Tanken" anbetrifft, so ist es eben nicht richtig, dass eine UVB-Exposition von Gesicht, Händen und Unterarmen genügen würde. Nur wenn die Sonne mittags mindestens 45 Grad über dem Horizont steht, wird Vitamin D gebildet. Sie sollte dabei nicht schräg, sondern senkrecht auf den nackten Körper treffen.

Idealerweise natürlich bei strahlendblauem Himmel und klarer Luft, also ohne Dunst und verschmutzter Luft oder Bewölkung. Und in Süddeutschland sind die Strahlungsverhältnisse besser als im Norden. Die solare Mittagszeit ist standortabhängig, nämlich wegen der Verschiebung durch Sommerzeit und Geographie zwischen Aachen und Berlin.

Ich vermisse auch einen Hinweis, dass sich Menschen beim Arzt kostenpflichtig nur die inaktive Speicherform (25-OH-D3) ermitteln lassen sollten und nicht auch noch die aktive Form (1,25-(OH)2-D3), ) weil diese Konzentration im Blut erheblichen Schwankungen unterworfen ist.

Zusammenfassend:
Vitamin-D als Nahrungsergänzung ist in den höheren Dosierungen keineswegs schädlich, sondern dringend erforderlich für alle, insbesondere für Risikopatienten.

Durch Laborkontrolle können evtl. gravierende Überschreitungen beobachtet und ausgeschlossen werden.
 
W. S aus A. (Name und Adresse der Redaktion bekannt.)

mehr dazu:
www.vitaminDmobbing.de

Unsere eigene Auseinandersetzung mit der Falschmeldung durch ÖKO-TEST.

 

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Kritik, Leserbrief, Öko - Test, Immobilität,  Stürze, Risiko - Patienten, inaktive Speicherform (25-OH-D3)

 


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