BENTO: Was bringt das Sonnenvitamin?

1) Stichwort: „Winter“ - die Illusion der Naturversorgung

IRREFÜHRUNG:
Wie kann ich meinen Vitamin-D-Speicher natürlich auftanken? "In dem ich regelmäßig ins Freie gehen", sagt Schatz: "Am besten bei Sonnenschein und mit unbedecktem Gesicht und unbedeckten Händen." (...) Täglich 20 Minuten genügen. Auch im Winter scheint ab und zu die Sonne. Wer also regelmäßig vor der Tür geht und ab und sich ab und zu mal ein ordentliches Pilz-Omelette gönnt, hat in der Regel keinen Vitamin-D-Mangel zu befürchten.
RICHTIGSTELLUNG: In den Wintermonaten kann kein Vitamin D gebildet werden.

2) Stichwort: „Niere“ - deplatzierte Warnungen

IRREFÜHRUNG:
Im Internet gibt es jedoch zahlreiche hochdosierte Präparate mit bis zu 10.000 Einheiten. Mögliche Folge: Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Nierensteinen und Herzrhythmusstörungen.
RICHTIGSTELLUNG:
Die Vitamin-D-Einnahme muss individuell angepasst werden um tropische Spiegel zu erreichen. Die Nieren erleiden dabei keine Schädigungen, im Gegenteil sie sind sogar besser geschützt. Menschen im Vitamin-D-Mangel riskieren eine Verschlechterung der Nierenfunktion bei Erkrankung. Vitamin D ist das Schutztsystem auch für die Nierenfunktion. Vogelscheuche  

3) Stichwort: „Arzt“ -Angebliches Monopol

IRREFÜHRUNG: 
Wer Nahrungsergänzungsmittel nehmen will, sollte die Einnahme daher am Besten mit seinem Arzt besprechen.
RICHTIGSTELLUNG: 
Wir sind selbstverantwortlich für unsere Gesundheit und können die Einnahme von Vitamin D selbst in die Hand nehmen. Der www.vitaminDrechner.de schafft Klarheit: Jeder kann seinen individuellen Wert selbst berechnen und mit mit dem www.vitaminDsimulator.de weiter verfolgen. So können gesundheitsschützende Werte im tropischen Bereich erlangt werden.  

4) Stichwort: „1000“ „800“ - falsche Empfehlungen

IRREFÜHRUNG: "Wenn ein gesunder Mensch am Tag 1000 Einheiten zu sich nimmt, ist das ungefährlich", so Schatz. (...)
RICHTIGSTELLUNG: 1000 IE ist eine "Baby-dosierung"  
IRREFÜHRUNG: "Für alle anderen Menschen gibt es keine Empfehlung, zusätzliche Vitamin D-Präparate einzunehmen", so Schatz. Gute Vitamin-D-Lieferanten sind auch Fettfische wie Hering, Aal, Lachs oder Makrele. Wer keinen Fisch mag, der kann sich mit Pilzen, Eiern, Butter, Margarine und Milch den Bauch voll schlagen. Auch sie enthalten Vitamin D.  
RICHTIGSTELLUNG:
Der Bedarf an Vitamin D kann über die normale Ernährung nicht gedeckt werden. 

Notizen vom VitaminDservice

IRREFÜHRUNG:
Für Beweise (...) Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern, über viele Jahre in denen Vitamin D gegen ein Scheinmedikament (Plazebo) geprüft wird (...)"  so Schatz. Die ersten Ergebnisse (...) nicht vor 2019 erwartet.
ZUM NACHDENKEN: Es ist unverantwortlich Studien mit Plazebos durchzuführen und eine Gruppe bewusst im Vitamin-D-Mangel zu belassen.
IRREFÜHRUNG: Die Behauptung, dass es vor Krebs schützt, konnte eine große Übersichtsarbeit (...) 2014 beispielsweise nicht bestätigen. (...) AOK heißt es: "Zusätzliches Vitamin D–über die normale Ernährung hinaus–kann weder Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern." (AOK) 
RICHTIGSTELLUNG: Es gibt zahlreiche Studien, die die krebsschützende Wirkung des Vitamin D bestätigen: pubmed.de

Zum irreführenden Beitrag

https://www.bento.de/essen/vitmain-d-hilft-das-wirklich-und-warum-wird-es-so-oft-verschrieben-a-934eec09-797c-4a47-a121-68c0d5cbecf0

Link zur Gegendarstellung

https://www.vitamindservice.de/stern-und-Stiftung-Warentest


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