Den Mode-Begriff der WORK-LIFE-BALANCE mit anderen Augen sehen

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt, (Original-Studie)

2023-04-06

1) Fragestellung

  • "Achte auf Deine Work-Life-Balance!", das ist meist gleichbedeutend mit: "Du arbeitest zu viel!"
  • Regelmäßig wird der Begriff dazu benutzt, die Rolle des "Quiet Quitter" zu begründen: "So wenig wie möglich tun."
  • Dabei werden die möglichen Erfolge einer selbst gewählten Aufgabe ausgeblendet: die geglückte Selbstverwirklichung.
  • Die alltägliche manipulative Macht des komplexen Begriffes der "Work-Life-Balance" bedarf einer kritischen Überprüfung.

Warum findet sich diese Auseinandersetzung hier in der www.VitaminDZeitung.de ?

  • In unserer Welt der medizinischen Versorgung sind wir mit fehlenden Mitteln konfrontiert:
  • Weniger Personal, mehr Patienten, kleinere Budgets in der Basisversorgung, steigende Preise für Technik und Pharmazie.
  • Die Stimmung ist oft "schlecht" und viele haben sich bereits leise abgewendet, sie arbeiten lieber an einer "besseren work-life-balance".
  • In dieser angespannten Lage erscheint vielen "die zusätzliche Beschäftigung mit Vitamin D" als Überforderung.

Daher ist es für uns alle sinnvoll, sich mit dieser Neuauflage des "Dienstes nach Vorschrift" unter neuem Etikett näher zu befassen!

  • Die bisherige Verwendung des Begriffes der "WORK-LIFE-BALANCE" erzeugt eine Frontstellung zwischen Arbeit und Freizeit.
  • Die Stimmung ist wie bei einem Schachspiel gegen sich selbst: Man wird die Rolle des Verlierers niemals los.
  • Für ein steigendes Maß an Arbeit in diesem bipolaren Modell gibt es den Begriff des "BURN-OUT".
  • Doch es gibt berechtigte Zweifel an diesen Gewohnheiten des Denkens. 

Das dürfte es gar nicht geben:

  • Wie kann es sein, dass ein steigendes Maß an Freizeit oft zu mehr Unzufriedenheit und Krankheit führt?
  • Wie kann es sein, dass nach dem Wochenende oft mehr Menschen krank sind als nach einer Arbeitswoche?

2) Methode

  • Analyse mit dem 4-Felder-Design
  • Sensorik & Motorik.  
  • Output  & Input-Bereiche
  • Die 4 Felder ergeben sich als Matrix der Begriffspaare: 
  • sensorisch/motorisch und Output/Input 
  • Mehr: www.4FD.org

3) Ergebnisse

Die sensorisch-motorische Überprüfung des Begriffs: "Work-Life-Balance"

  • Der Mensch benötigt eine balancierte sensorische Welt und ebenso eine balancierte motorische Welt.
  • Die simple Konfrontation der sensorischen Welt des "LIFE" mit der motorischen "WORK"-Zone ist legitim, doch verkürzt.
  • Das Glück des Menschen und seine Zufriedenheit ist keineswegs durch "weniger Arbeit" garantiert.
  • Im Gegenteil begünstigt generell ein Mangel an Betätigung eine depressive Stimmung.

Der neue "mathematische" Ansatz

  • (Work + Life) Balance = ...
  • ... kann als mathematischer Term aufgefasst werden.
  • Die Auflösung:
  • (Work + Life) Balance = Work * Balance + Life * Balance

Die Grafik demonstriert "work-Balance" und "Life-Balance"

  • Zentral ist eine volle und eine leere Sanduhr abgebildet: es geht um die Einteilung der Zeit.
  • Links ist der Bereich "LIFE" - Freizeit
  • Rechts findet sich der Bereich "WORK" - Arbeit
  • Die unteren Felder tragen die Aufschrift "Input", die oberen beiden die Aufschrift "Output"

Linke Seite: "LIFE"
Der "LIFE" -Bereich zeigt den menschlichen Wunsch nach Sinneseindrücken.
OBEN: Der OUTPUT-Bereich thematisiert die Orientierung in der inneren und der äußeren Welt.
UNTEN: Der INPUT-Bereich thematisiert den TV-Konsum und die Ernährung.

Der Begriff der LIFE-BALANCE wird 3 x benötigt:

  • OBEN: Die nötige LIFE-BALANCE zwischen "zu viel" und "zu wenig" bei der Beschäftigung mit der INNEREN und ÄUSSEREN Welt.
  • UNTEN: Die nötige LIFE-BALANCE zwischen "zu viel" und "zu wenig" bei der ERNÄHRUNG und beim MEDIEN-Konsum.
  • OBEN / UNTEN: Die LIFE-BALANCE zwischen dem Aufwand für die ORIENTIERUNG einerseits und dem Bedarf an NAHRUNG andererseits.

Die Gefahren innerhalb der "LIFE"-Zone:

  • OBEN: Die Gefahr einer schlecht balancierten Orientierung in der INNEREN oder die ÄUSSERE Welt: Ich weiss immer/nie, was ich will. Ich verstehe die Welt immer/nie.
  • UNTEN: Die Gefahr von zu viel/wenig bei Medien und Nahrung: Zu viel/wenig Informationen! Zu viel/wenig Nahrung.
  • OBEN/UNTEN: Die Gefahr dass wegen Fragen nach der Orientierung die Nahrung vernachlässigt wird.
  • UNTEN/OBEN: Die Gefahr dass wegen Fragen nach der Nahrung die Orientierung vernachlässigt wird.

RECHTE Seite: "WORK"
Der "WORK" -Bereich zeigt den menschlichen Wunsch nach Wirksamkeit.
OBEN: Der OUTPUT-Bereich thematisiert die Produktivität: eine reife WEINREBE als "Frucht" der Arbeit und ein GEMÄLDE.
UNTEN: Der INPUT-Bereich thematisiert die Arbeitsorganisation: ein TERMINKALENDER und ein NOTIZBUCH. 

Der Begriff der WORK-BALANCE wird 3 x benötigt:

  • OBEN: Die Balance zwischen "zu viel" und "zu wenig" Qualität bei der PRODUKTIVITÄT.
  • UNTEN: Die Balance zwischen "zu viel" und "zu wenig" bei ORGANISATION der Arbeit.
  • OBEN / UNTEN: Die Balance zwischen der PRODUKTIVITÄT einerseits und der ORGANISATION andererseits.

Die Gefahren innerhalb der "WORK"-Zone:

  • OBEN: Die Gefahr einer schlecht balancierten PRODUKTIVITÄT: Zu viel oder zu wenig produziert.
  • UNTEN: Die Gefahr einer schlecht balancierten ORGANISATION der Arbeit: Zu viel oder zu wenig organisiert.
  • OBEN/UNTEN: Die Gefahr dass wegen der Produktion die Organisation vernachlässigt wird. 
  • UNTEN/OBEN: Die Gefahr dass wegen der Organisation die Produktion vernachlässigt wird. 

4) Folgerungen

Die originelle Wahrnehmung

  • Somit wird die Balance nicht mehr suggestiv auf eine destruktive Konfrontation "Freizeit statt Arbeit" fokussiert.
  • Eine solche Fokussierung raubt den Menschen die Ambition, sich selbst zu verwirklichen.  
  • Stattdessen wird mit der aufgelösten Formel (s.o.) eine effektivere Sichtweise thematisiert: 
  • "Balanciere das Ausmaß Deines KONSUM gegenüber Deiner Suche nach ORIENTIERUNG!" - für eine erfüllte Freizeit.
  • "Balanciere das Maß Deiner PRODUKTIVITÄT gegenüber dem Maß Deiner ORGANISATION" - für eine erfüllte Arbeit.

Schlussgedanken

  • Unverändert gilt der Begriff der "BALANCE".
  • Allerdings benötigen wir diese Balance auch innerhalb der "Freizeit", für das richtige Verhältnis von "INPUT" und "OUTPUT".
  • Innerhalb der "ARBEIT" braucht man eine gute Balance zwischen der QUALITÄT des Produktes "OUTPUT" und den ARBEITSBEDINGUNGEN, hier "INPUT" genannt.
  • Weiterhin braucht man ein richtiges Maß innerhalb dieser 4 Felder:
  1. GELB: Das richtige Maß für den Aufwand zur Orientierung. Nicht zu viel, nicht zu wenig.
  2. SCHWARZ: Das richtige Maß für den Konsum. Nicht zu viel, nicht zu wenig.
  3. BLAU: Das richtige Maß für die Arbeitsorganisation. Nicht zu viel, nicht zu wenig.
  4. WEIß: Das richtige Maß für die Produktivität. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

Ee gibt eine neue originelle Antwort auf die bekannte Frage:
"Bist Du mit Deiner work-life-balance zufrieden?"
"Ja, meine Arbeit ist gut balanciert - und meine Freizeit ist es auch!"

 

Quellenangaben

Diese Seite bietet die Originalarbeit und hat diesen LINK:

www.VitaminDService.de/WORK-LIFE-BALANCE

Methode:
www.4FD.org

 




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