Video ( 22 min) Vitamin D ist eine tödliche Gefahr - Dr. von Helden packt aus

Interview: Lars mit Dr. med Raimund von Helden

Fragen und Antworten rund um das Thema Vitamin D 

  • Wie hoch sollte der Vitamin-D-Spiegel mindestens sein - Menschenrecht
  • Was ist ein guter Vitamin-D-Spiegel?
  • Welche Vorteile hat ein guter Vitamin-D-Spiegel?
  • Welche Gefahren bestehen bei zu niedrigen Vitamin-D-Spiegeln?
  • Gilt eine gute Vitamin-D-Versorgung auch für Tiere?
  • Wofür ist der Simulator  geeignet?
  • Wie wirkt Vitamin D auf die Nierenfunktionen?
  • Wie könnte eine erhöhte Anfälligkeit für Krebs zu begründen sein? 
  • Vorteile von Vitamin D für unserer Gene
  • Welche Vorteile hat Vitamin D bei Diabetes?
  • Wie ist die "diabetische Schaltung" zu erklären?
  • Welche Vorteile hat Vitamin D bei einer "Schwangerschaftsdiabetes"?
  • Wie wichtig ist Vitamin D für schwangere Frauen?

Mehr dazu: 

  • Eine Schätzung des Überlebensvorteils durch Verbesserung des Vitamin-D-Status in der erwachsenen deutschen Bevölkerung (Meta-Studie) - Studie Zittermann / von Helden
  • graphische Darstellung des Vitamin D - Plot
  • Vitamin-D-Intoxikation bei 7 Kleinkindern - und die Lehren daraus
  • Vitamin D befehligt über 1200 Gene - doch nur bei einem Vitamin-D-Spiegel von 78 ng/ml 
  • Keine Nierenprobleme bei hohen Vitamin-D-Spiegeln
  • Heidelberg: Vitamin-D-Mangel ist ein Vulkan: Risiken für Herz, Krebs und am stärksten Atemwege
  • Vergangheit, Gegenwart und Zukunft  verfolgen mit dem Vitamin-D-Simulator 

Youtube blendet ein: "Bezahlte Werbung"- dazu unsere Klarstellung

  • LARS ist "Influenzer", weil er aus der Besprechung von Produkten ein Einkommen erhält.
  • Wer seine LINKS unter dem Youtube Video klickt, der unterstützt ihn in seiner Tätigkeit.
  • Dr. von Helden ist nicht finanziell eingebunden, es gibt keine Bezahlungen, weder für LARS noch von LARS.
  • Dr. von Helden ist unbezahlter Interview-Partner.





Transkript

LARS: Hallo, ich bin hier zusammen mit Dr. Raimund von Helden. Hallo Raimund.
VON HELDEN: Hallo, ich grüße dich, Lars.

LARS: Ja, ich wollte über ein wichtiges Thema sprechen – und zwar: Vitamin D ist eine tödliche Gefahr, wenn man einen zu schlechten Spiegel hat. Haha. Aber es ist tatsächlich so. Du hast ja selber eine Studie durchgeführt, darüber können wir gleich reden. Aber ich habe einen Newsletter von dir bekommen – ich empfehle jedem, den „Vitamin D News“-Newsletter zu abonnieren. Da war eine tolle Grafik drin.
Ich kriege das ganz oft, deswegen will ich dieses Video auch unbedingt machen, dass Leute schreiben: „Ja, ich war bei meinem Arzt, und ich habe Vitamin D genommen – Tropfen oder irgendetwas anderes, Magnesium dazu – und es geht mir schon besser. Und der Arzt hat jetzt gesagt, ich habe einen Spiegel von 33 Nanogramm pro Milliliter, und laut Labor ist das jetzt ein sehr guter Wert. Ich soll aufhören, Vitamin D zu nehmen.“
Ich weiß natürlich, ich würde gerne immer bei 100 landen. Mein aktueller Spiegel ist, glaube ich, 95. Ich hatte mal 115, habe dann zwei Wochen Pause gemacht, war bei 105, jetzt wieder zwei Wochen Pause, bei 95, 96 irgendwo – und ich fange dann wieder an, wenn ich mir denke: „Ah, jetzt bin ich bei 80.“ Aber jetzt kommt ja die Sonne raus, ich kann auch mal öfter in die Sonne gehen.
Ist denn ein Spiegel unter 30 vertretbar? Und ist ab 30 alles optimal?
VON HELDEN: Wir haben in dem Zusammenhang eine tödliche Gefahr – und zwar da, wo die Spiegel zu niedrig sind: 20, 10 ... Wir können es vergleichen mit einer Steilklippe. Das heißt, wir können hier rangehen und schauen: Da unten ist das Meer. Und wenn wir aber noch weitergehen, stürzen wir in den Abgrund.
Und das ist hier mit den niedrigen Vitamin-D-Spiegeln so. Die Absturzgefahr steigt dann rasant an. Wenn ich also sage: „Den Kindern – ihr könnt bis zum Rand gehen, aber nicht übertreten“, dann ist das so, als würde ich sagen: „Ein Spiegel von 30 müsste irgendwie gut sein.“
Tatsache ist aber, dass durch die Jahreszeiten der Spiegel automatisch abfällt. Wir können im Herbst und Winter kein Vitamin D aufnehmen – selbst bei der gesündesten Form der Verhaltensweise. Und dann sind wir eben in diesen Krisen drin.
Warum also nicht für den Einsatz von einem Euro den Vitamin-D-Spiegel hochbringen? Meistens wird gesagt: „Ja, wenn der Vitamin-D-Spiegel höher geht, dann ist die Gefahr da.“ Aber das ist inzwischen klassisch widerlegt – weil nämlich erst in Richtung 300 oder 400 Nanogramm gab es eine Studie: Da waren Kinder überdosiert. Die hatten nicht 1000 Einheiten, sondern 4 Millionen Einheiten bekommen. Die hatten dann Spiegel bis 1000.
Und was ist mit den Kindern passiert? Die haben es alle überlebt und sind alle schadlos da rausgekommen. Gut, die hatten eine Hyperkalzämie und starken Durst – aber so wie bei Diabetes. Dann fallen die Spiegel wieder ab.
Das kann man übrigens in meinem Vitamin-D-Simulator vorhersagen – wann wir wieder normale Spiegel erreichen. Sodass also die extrem hohen Spiegel keine Gefahr sind. Ich behaupte mal: Es ist noch keiner daran gestorben.
Während die niedrigen Spiegel – da haben wir, Professor Zittermann, William Grant und ich – eine Publikation gemacht, 2009 veröffentlicht, wo eben die niedrigen Spiegel allein in Deutschland mit zehntausenden von Todesfällen einhergehen.
Professor Brenner vom Krebsforschungszentrum Heidelberg hat gesagt: Einige hunderttausend Krebserkrankungen jedes Jahr entstehen unnötigerweise durch Vitamin-D-Mangel.
Die tödliche Absturzkante ist also nach unten hin. Und diese eine Studie, die ich da gezeigt habe – ja, diese Hyperbel – da geht es bei schlechten Spiegeln richtig hoch mit dem Sterblichkeitsrisiko. Mit einem Spiegel von 10 oder 5 ist man ein Magnet für Krankheiten.
Der Brustkrebs, das Ovarialkarzinom, Pankreaskarzinom, Kolonkarzinom – all diese Sachen entstehen, weil bei niedrigem Spiegel das Immunsystem quasi abgeschaltet ist. Das ist die „Winterschaltung“, die auch das Immunsystem wegschaltet.
Wenn wir dann hier höher gehen – Richtung 30, 40 – sinken die Risiken. Das ist diese Kurve, die du gezeigt hast – diese Hyperbel. Und diese Kurve, die dann bahnbrechend war, die ich mir quasi ausgedacht habe, zusammen mit Professor Zittermann – die ist auch unwidersprochen publiziert, seit Jahrzehnten.
Nur es tut keiner was – jedenfalls von offizieller Seite nicht. Die ist dann nachgebaut worden – in den USA, in China und in Großbritannien. Das heißt, alle Forschungsnationen haben das verifiziert. Und das ist eigentlich eine schöne Entwicklung, dass ich jetzt nach zwei Jahrzehnten darauf zurückblicke und sage: „Ja, es hat sich bestätigt. Nur die Umsetzung, da hapert’s noch.“
Und da eben eine Botschaft: Wir haben ja viele Missstände in unserer Welt. Die politischen Magazine sind voll, wir warten darauf, dass irgendwo Frieden geschlossen wird oder jemand Einsicht zeigt. Aber beim Vitamin-D-Spiegel – das kann jeder für sich selbst regeln.
Ich habe also quasi den Plan, wo jeder seinen Goldbarren liegen hat im Schließfach. Er braucht nur den Schlüssel mitzunehmen und kann sich seinen Goldbarren persönlich abholen. Wir sind also nicht darauf angewiesen, dass andere uns etwas genehmigen.
Also, los geht’s. Der Vitamin-D-Simulator mit dem angebundenen Vitamin-D-Konto macht es möglich, dass man auch ohne Arzt und Klinik das alles selber einschätzen kann. Man kann auch den Vitamin-D-Spiegel rekonstruieren. Wenn ich weiß: Ich war so und so viel in der Sonne, ich habe diese Mengen genommen – dann trägt man das in die Tabelle ein und dann bekommt man den Vitamin-D-Spiegel raus.
Das ist eben diese Besonderheit von Vitamin D: Man kann den Spiegel vorhersagen. Wir sehen bei vielen anderen Stoffen, die als Tabletten unterwegs sind – das Blutdruckmittel, der Cholesterinsenker, das Zuckermittel – da sagt der Arzt, wenn man fragt: „Herr Doktor, ich hätte gerne die Wirkspiegel aller sieben Medikamente bestimmt“, dann sagt er: „Was? Diese Frage habe ich ja im Leben noch nicht gehört. Wirkspiegel kennen wir gar nicht, da gibt’s überhaupt kein Verfahren für.“
Ob Sie jetzt viel oder wenig Blutdruckmittel oder Antibiotikum haben – das ist eine akademische Sache, das kostet Hunderte von Euros. Das werden wir niemals machen. Und beim Vitamin D – obwohl es so ein harmloser Stoff ist – haben wir den Spiegel und können sogar den Wirkspiegel vorhersagen.
Das ist das, was mir in den ersten zehn Jahren aufgefallen ist. Dann habe ich mein Expertenwissen in diesen Simulator hineingegeben.

LARS: Das ist auch sehr gut. Ich habe ja zum Glück hier in der Türkei ein Labor bei so einer Poliklinik, da kann ich hingehen. Ich habe mir mittlerweile einfach von diesen ganzen Blutwerten ein Foto gemacht, dann sticht sich mir das selbst zu Hause ab. Dann gucken die immer: „Wo hat der den Zettel her?“ Und dann lasse ich mir z. B. letztens nur Vitamin D messen, und der Spiegel war, glaube ich, 105. Und hier hat das tatsächlich nur 6 € gekostet. Ich habe das Ergebnis nach 24 Stunden per WhatsApp geschickt bekommen – so kann ich das supergut machen.
Und das ist auch superinteressant, wie mir mit dem Simulator bei dir der Spiegel genauso fällt, wie es vorhergesagt ist. Das ist auch sehr interessant. Ich sage dann: „Okay, ich höre jetzt mal auf, ich will nicht über 100 sein“, und dann zwei Wochen, zwei Wochen, zwei Wochen …
VON HELDEN: Ja, also dieser Simulator ist geeignet für Kinder, für Schwangere. Er zeigt sogar der Schwangeren an, wie viel der Vitamin-D-Spiegel beim Baby ist. Viele sagen: „Ja, ich bin ja schwanger, da darf ich keine Tabletten nehmen.“ Das gilt für synthetische Stoffe – aber die Sonne, die ist ja für Schwangere da.
Warum gibt es den Mutterschutz? Damit die Schwangere nicht mehr in der Fabrik steht, sondern im Garten sitzt und dann Vitamin D aufnimmt. Über Vitamin D und Schwangerschaft habe ich ja auch mehrere Videos gemacht, die das bestätigen.
Und warum können Frauen in Kenia in ihrem Dorf die Kinder bekommen, ohne dass sie eine Klinik oder einen Kaiserschnitt brauchen? Warum funktioniert das in diesen Naturvölkern so gut? Das ist einfach: Der Vitamin-D-Spiegel ist quasi auch der Schutzengel für die Schwangerschaft.
Also, alle können das benutzen – sogar Hunde. Es gibt auch auf meiner Webseite über den „Hund“ www.VitaminDService.de/Hund einen Beitrag der zeigt, dass Krebs bei Hunden sehr stark zunimmt, wenn sie einen Spiegel von 50, 40, 30 haben – und umgekehrt, dass sie bei einem Spiegel von 100 aus den Risiken raus sind.
Da du deinen Spiegel genannt hast – meiner ist auch immer um die 100 herum. Ich muss sagen, in den ersten Jahren ging es mir darum, erstmal auf 40–50 zu kommen. Dann habe ich gesehen, dass bei vielen Leuten, die einen Wert von 70–80 hatten, keine Probleme auftraten.
Jetzt inzwischen weiß ich: Auch bei den vielen, die mal über diese „natürliche“ Grenze drübergehen – 120, 150 – da passiert nichts. Einer hatte sogar einen Spiegel von 170, war etwas zu begeistert davon. Aber er hatte ein absolut normales Kalzium – und das ist der Beweis dafür, dass der Körper nicht aus der Bahn kommt.
Der Körper steckt das in Ruhe weg – auch die Nierenfunktion. Im Gegenteil, ich sehe sogar, dass das Kreatinin unter diesen hohen Spiegeln tendenziell besser wird. Der Körper hat es richtig gern, wenn seine Schutzfunktionen optimal eingestellt sind.

LARS: Ich habe auch gerade bei meinem vorletzten Bluttest die Kreatininwerte mitbestimmen lassen – die waren top. Ich hatte auch vor ein paar Jahren mal, als ich solche Spiegel hatte, einen Termin beim Urologen, der hat meine Nieren geschallt. Da sagte er: „Oh, das ist aber alles frei – das sehe ich nicht oft bei jemandem in Ihrem Alter.“ Oft ist da schon Verkalkung. Also da braucht man wirklich keine Angst zu haben.
VON HELDEN: Jetzt kann man noch einmal für die Leute ganz klar sagen: Unter 30 ist schon mal sehr schlecht. Man sollte einen Spiegel von mindestens 30 ng/ml haben.

LARS: Ich glaube, du hast das mal als Menschenrecht bezeichnet, oder?
VON HELDEN: Richtig. www.vitamin30.de – da habe ich das mal entwickelt, dass das ein Menschenrecht ist. Wenn jemand einen Eisenmangel hat, sagt man: „Sie müssen jetzt Eisen einnehmen.“ Oder Vitamin B12 oder: „Sie haben nicht genügend Hämoglobin.“ Da wird nachgehakt und der Patient auch versorgt. Oder: „Ihre Schilddrüse schwächelt …“ – ja, das sind Reflexe, die eingeübt sind.
Aber beim Vitamin D werden wir vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren erst so weit sein. Ich weiß, dass eine große internationale Firma mit tausenden Mitarbeitern hier im Kreis Olpe jetzt allen Mitarbeitern eine kostenlose Einsendung von Vitamin-D-Spiegeln ermöglicht hat – weil sie auch verstanden haben: Wenn unsere Mitarbeiter einen ordentlichen Spiegel haben, dann kränkeln sie nicht, sind nicht so depressiv, haben weniger Ausfälle durch Kopfschmerzen oder Migräne.
Das hat sich ja auch in der Corona-Zeit gezeigt. Wir im Praxisteam als Frontkämpfer – oder unsere Patienten – da gab es keine Probleme. Wir hatten keine Coronatoten, sofern eine Vitamin-D-Versorgung vorlag.

LARS: Sehr, sehr gut. Aber was ist jetzt ein guter Spiegel? Das ist nämlich die Frage. Okay, ich bin jetzt bei 40 – ist das denn gut genug? Ich persönlich denke mir: Irgendwo zwischen 60 und 100, da fängt’s an, Spaß zu machen. Vielleicht so bei 70. Was würdest du sagen, wenn jetzt jemand sagt: „Ach, ich kränkele so ein bisschen, ich habe immer Husten im Winter …“?
VON HELDEN: Genau. Dazu eine passende Antwort: Ich will mit einem Bild antworten, denn das ist eine sehr komplexe Frage. Also: Wir beide sind mit unserem Motorsegler im Gebirge unterwegs – in den Alpen. Und dann sagst du: „Ja, soll ich denn jetzt auf 2000, auf 3000 oder auf 4000 Meter fliegen?“ Ich sage: „Flieg am besten auf 10.000, wenn das die Maschine hergibt.“ Wir wissen ja nicht, wo die Berge kommen.
Im Gebirge sind schon viele abgestürzt – auch Superreiche, die an Berghängen zerschellt sind, weil sie im Grunde nicht genug auf Sicherheit geachtet haben. Und das ist eben auch so: Wir wissen nicht, welche Risiken auf uns zukommen.
Dazu ein weiteres Beispiel aus dem Leben vieler Menschen: Viele sagen, „in der Familie haben wir alle Krebs.“ Mein Vater, meine Mutter sind an Krebs gestorben, mein Bruder und die Geschwister – alle kriegen die verschiedensten Krebsarten. Wir haben offenbar eine besondere Anfälligkeit gegen Krebs.
Das mag sein – dass in den Feinheiten des Vitamin-D-Stoffwechsels, die ich jetzt hier nicht ausführen möchte, relativ schlecht Vitamin D aktiviert wird. Dann legt man einfach eine Schippe drauf. Man kann dieses Familienerbe ausschlagen, hinter sich lassen, indem man sagt: „Ich gebe mich nicht mit 30 bis 40 zufrieden, ich mache 90 bis 100 – dann habe ich das Problem überwunden.“
Und dazu passt die Geschichte: In der Familie gab es ein schwarzes Schaf, jemand, der nicht arbeiten wollte, der war Aussteiger, ist nach Australien gegangen. Der hat keinen Krebs. Der war als Ranger in der Wildnis unterwegs, immer braun gebrannt, hat uns Postkarten geschickt – das war der Einzige ohne Krebs.
Wenn wir aus dieser Tradition der Familie ausbrechen – das ist ja oft die Tradition: alle sind fleißig, gehen zur Arbeit, verkürzen ihren Urlaub, arbeiten auch noch im Betrieb – das sind alles Vitamin-D-feindliche Situationen.
Ich arbeite auch sehr viel, nutze aber die Mittagszeit und nehme Vitamin D. So kann ich – obwohl ich in Rente sein könnte – weitermachen und erfreue mich bester Gesundheit.

LARS: Sehr gut. Ich habe dazu noch eine Frage aus dem familiären Bereich. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen: Mein Vater hatte in meinem Alter – ich bin jetzt 50 – schon Typ-2-Diabetes. Er wusste das nicht, hat das zehn Jahre verschleppt, dann sind die Augen kaputtgegangen, das Herz hatte Probleme usw. Deswegen checke ich bei mir immer mal wieder mit einem Blutzuckermessgerät den Blutzucker – morgens nüchtern, aber auch nach dem Essen, wie schnell er wieder runtergeht.
Ich habe auch beim vorletzten Bluttest den Langzeitblutzucker bestimmen lassen – die Werte sind 1A. Kann das damit zusammenhängen, dass ich einen guten Vitamin-D-Spiegel habe? Oder liegt das an meiner zehnjährigen veganen Ernährung, die ich mal gemacht habe? Sind das vielleicht die Nachwirkungen davon?
VON HELDEN: Also, wenn man sieht, dass Vitamin D ein steroidales Molekül ist – das mächtigste Vitamin überhaupt, die Mutter aller Vitamine – und dass es tausende Gene beeinflusst, dann wäre es verwunderlich, wenn es nicht auch diesen Effekt hätte.
Das Vitamin-D-System ist von der Natur evolutionär konzipiert worden, damit wir zwischen Sommer- und Winterzustand umschalten. Im Winter: müde, matt, erschöpft in der Höhle liegen und nicht rausgehen. Im Sommer: rennen, laufen, jagen.
Das ist unser Schalter, den wir in die richtige Richtung stellen müssen – weil wir auch im Winter unterwegs sind, weiteressen, Kontakt mit Menschen haben. Wir leben nicht mehr in der Steinzeithöhle.
Auch der Zuckerstoffwechsel ist damit gekoppelt. Es ist die Intelligenz der Natur, dass im tiefsten Winter, wenn man in der Höhle liegt, kein Hungergefühl entsteht. Der Zucker wird hochgehalten, der Verbrauch durch die Muskeln wird heruntergefahren, damit er fürs Gehirn da ist.
Das ist die „Indianerschaltung“ – erkenne deine Indianernatur, deine Gene, die du von deinem Vater geerbt hast. Du hast das mit den Prärieindianern gemeinsam, die heute fast alle Diabetiker sind.
Wenn du mein Interview mit den Sioux siehst – das ist ein bildfüllendes Format. Die leben nicht mehr in ihren Reservaten, laufen nicht mehr als Rothaut unter der Präriesonne umher. Sie haben keine 30 Meilen Bewegung am Tag mehr, sondern nur noch den Weg im Chevrolet zum Big Mac.
Das ist quasi die Hochentwicklung: Diese Menschen kamen mit sehr wenig Nahrung über den Winter, weil sie diese diabetische Schaltung haben. Der Diabetes ist im Grunde eine Hochbegabung – nämlich mit wenig Zucker auszukommen.
Die Muskeln sind sehr bescheiden und nehmen dem Gehirn den Zucker nicht weg. Der Indianer, der 20 Kilometer dem Hirsch hinterherläuft, muss am Ende einen Pfeil abschießen, darf aber nicht zittern – dafür braucht er Zucker fürs Nervensystem.
Das ist also nichts Schlechtes. Die Pharmaindustrie sagt zwar: „Du bist degeneriert – du Diabetiker, du musst jetzt unsere Medikamente nehmen.“ Aber wenn man das umdreht, kann man es auch positiv sehen.
Bei Schwangeren z. B.: Der Schwangerschaftsdiabetes ist oft Panik – das Glück ist groß, und dann ist der Zucker hoch. Dazu habe ich auch ein Video gemacht. Es gibt zwei Gründe für Schwangerschaftsdiabetes:
Krasses Übergewicht – okay, nachvollziehbar.
Ganz schlanke Frauen mit trotzdem Diabetes – da kann man fast wetten, dass der Vitamin-D-Spiegel sehr schlecht ist: vielleicht 15, 10, 5.
Wenn man dann den Vitamin-D-Spiegel korrigiert – von 10, 20, 50 auf 70 oder 80 – dann ist der Zucker weg. Dann brauchen die kein Insulin, kein tägliches Messen.
Natürlich: Wenn eine Frau stark übergewichtig ist, kann Insulin richtig sein. Aber bei schlanken jungen Frauen ist
die Vitamin-D-Korrektur der erste und richtige Weg – und gut für das Kind.
Denn das Kind leidet auch unter dem Mangel – hat schlecht ausgebildete Hüften, schlechte Beweglichkeit. Kinder, die unter hohen Vitamin-D-Spiegeln in der Schwangerschaft geboren werden, sind top drauf – sehr gut fürs Leben ausgerüstet.

LARS: Sehr, sehr gut. Weißt du übrigens, welche Ärzte am meisten Vitamin-D-Tests mit ihren Patienten machen? Ich habe das jetzt von vielen Seiten gehört. Kannst du raten?
VON HELDEN: Also, die Zuständigkeit liegt eigentlich beim Hausarzt, der sich um die Allgemeingesundheit kümmern soll. Wobei: Ernährung wollen viele nicht machen, weil das kein Kassenauftrag ist. Vielleicht Frauenärzte?

LARS: Zahnärzte!
VON HELDEN: Ah! Weil die jetzt fortgebildet worden sind – dass Brücken, Implantate etc. nicht gut halten, wenn der Knochen nicht stabil ist. Die machen jetzt ganz oft: „Wir machen erstmal einen Vitamin-D-Test, schicken das ins Labor. Sättigen Sie mal drei Monate aus, kommen Sie wieder – und dann machen wir die Behandlung.“

VON HELDEN: Super. Genau. Und dazu passend war ein Zahnarzt mit seiner ganzen Familie da – Frau und Kinder. Der macht Implantologie. Er hat festgestellt: Wenn die Zähne ausfallen, liegt das oft daran, dass der Kiefer osteoporotisch ist – weich geworden.
Wenn man dann in das morsche Gebälk wieder Schrauben einsetzt – Titan – dann fallen die wieder raus. Dann sagen die Leute: „Nee, da geh ich nicht mehr hin, der Zahnarzt kann das nicht.“
Deshalb empfehle ich die komplette Palette der Nährstoffe. Das ist auch eine Internetadresse www.komplettePalette.de– diese vier Nährstoffe: zunächst Vitamin D, K2 dann NANA10 dazu. Und wenn man ein halbes Jahr vorbereitet, halten diese Implantate auch.

LARS: Genau. Das ist sehr, sehr gut. Ja, super. Also, wir haben ein ganz tolles Video gemacht. Wenn ihr nicht gegen die Berge fliegen wollt – oder, schönes Bild: Mein Akku ist gerade bei 91 %. Das ist noch okay. Aber ihr wollt eigentlich immer einen vollen Akku haben.
VON HELDEN: Genau.

LARS: Ein hundertprozentiger Akku ist besser als ein 30-prozentiger.

LARS: Dann vielen Dank fürs Zuschauen. Ich verlinke alles, was wir erwähnt haben, unten drunter – deine Webseite und deinen YouTube-Kanal. Und bis zum nächsten Mal.
VON HELDEN: Ja, tschüss! Hat Spaß gemacht.

(ohne Gewähr)