Woher kommt das Geld für Vitamin-D-Studien?


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Wie man die Finanzierung einer Studie erfährt

  • Bei www.Pubmed.gov sind die Studien gelistet, von denen wir hier sprechen: Keyword "Vitamin D" - "Search results Items:  84.144" (Stand Feb  2020). Bei dieser Zahl handelt es sich auch um Publikationen im Labor, Studien die Menschen oder Tiere diagnostizieren oder die Biochemie des Vitamin D untersuchen. 
  • Oft wird Vitamin D zwar erwähnt, doch nur am Rande. Möchte man Studien finden, die Vitamin D im Titel führen muss man so suchen: "Vitamin D[Title]" - dann sind es noch 32134.
  • Studien, die etwas am Menschen erproben, findet man unter dem Filter: (links auf der webseite) "CLINICAL TRIAL" - es sind 2041.
  • Möchte man die Finanzierung einer Studie erfahren, dann benötigt man das Original. Nicht alle Studien werden vom publizierenden Journal gratis herausgegeben. Die Kosten können von 10 bis 70 € liegen. Schön ist es, wenn die Studie "FREE FULL TEXT" zu haben ist. Das ist ein weiterer Filter. Dies führt zu einer Zahl von 807 Studien, bei denen man herausbekommen kann, ob ein Pharma-Sponsoring vorliegt.
  • Am Ende der Studie im PDF-Format kann man zum Beispiel das  folgende finden: "The authors have no conflicts of interest to disclose."  - Ein "CONFLICT" wäre dann die Beschäftigung bei einem Pharma-Unternehmen oder ähnliches. 

Aus Steuergeldern werden Steuereinnahmen:

  • Wir alle zahlen mit unseren Steuergeldern die Gehälter der Professoren an den Universitäten.
  • Diese können sich dann auf die "Freiheit von Forschung und Lehre" berufen. In vielen Fällen wird diese Freiheit dazu genutzt, "Drittmittel" einzuwerben.
  • Personal, Gebäude, Geräte: all das kostet viel Geld und wird längst nicht immer von staatlicher Seite bewilligt: "Holt Euch doch das Geld bei der Industrie" - das sagen Politiker den Professoren. Eine "erfolgreiche Zusammenarbeit" mit der Industrie ist oft die Basis für das komplette Forscherleben eines prominenten Professors.
  • Dieser Umstand fokussiert die Univiersität auf die Mithilfe bei der Entwicklung teurer, patientierbarer Substanzen, die das ganze System finanziell in Schwung halten. Letztlich profitiert auch der Staat, wenn die neuen Medikamente verkauft werden und damit Umsatzsteuer einbringen.

Vitamin D interessiert die Idealisten unter den Medizinern

  • Gerade die Interventions-Studien mit Patienten sind die teuersten. Hier stellt sich die Frage, wer so etwas finanziert. 
  • "Für solche Späße habe ich keine Zeit", werden viele Professoren sagen.
  • Eine seriöse Forschung über den therapeutischen Einsatz des Vitamin D kann es nur geben, wenn Idealisten am Werk sind. Wer eine Beteiligung an der Pharmazie und ihren Milliarden-Umsätzen anstrebt, wird das Thema Vitamin D schnell verlassen.
  • So gibt es unter den Vitamin-D-Forschern das Phänomen einer weltweiten Freundschaft, während im Bereich der Patent-Substanzen Neid Missgunst und Rivalität der konkurrierenden Gruppen herrscht.

Vitamin-D-Forschung ist ein Marker für Menschlichkeit

  • Es gibt Ausnahme-Forscher in aller Welt, die sich über viele Jahre gezielt mit der Nutzbarkeit des Vitamin D befassen.
  • Oft sind es besonders junge oder besonders alte Wissenschaftler, die sich diesem Thema verschrieben haben.
  • Oft sind es Universitäten, die keinen so guten Draht zur Industrieförderung haben. So sehen wir gute Publikationen aus Ägypten, dem Iran, Indien und anderen Ländern, die hier Aufgaben erfüllen, für die in anderen Nationen keine Zeit abgezweigt wird.
  • Vitamin D-Forschung wird besonders von den Menschen getragen, die den Wunsch nach einer natürlichen Gesundheit noch nicht verworfen haben.

Fazit:

Es gibt keine Verschwörung.

Wenn sich alle auf das Geldverdienen einigen, reicht das schon aus, um natürliche Wirkprinzipien aus dem Kopf zu verdrängen.

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