Konzept: Zonulin ist der Schlüssel zur Long-Covid-Erschöpfung

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt adaptiert die Gluten-Hypothese der Studie von LEE, Melissa aus AUSTRALIEN mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2024-01-21

1) Fragestellung

  • Wie kann es sein, dass Menschen mit LONG-COVID  oder anderen Infekten oft so anhaltend erschöpft sind? 
  • Die Krankheit heißt Fatigue und ist schlecht nachweisbar.
  • Oft findet sich ein erhöhtes Zonulin, nicht nur in der Stuhlprobe, sondern auch im Blut.
  • Diese Befunde wurden in das Modell von Melissa LEE adaptiert.

2) Methode

  • Elemente der Grafik vom LEE wurden zu Grunde gelegt.
  • Adaptiert und fokussiert vom Institut VitaminDelta
  • Hypothese auf der Basis einer exzellenter Recherche durch LEE
  • Das zusammengesetzte Puzzelbild der Einzelfakten zeigt ein schlüssiges Gesamtbild.

3) Ergebnisse

  1. Normalzustand im Darm: Die Räume zwischen den Zellen sind geschlossen. Das Vorhängeschloss mit der Signal Farbe rot zeigt, dass zwischen den Zellen keine Öffnung besteht. 
  2. Ein Virus schaff es, die Zellen zu manipulieren. Es beeinflusst die Zellen in dem Sinne, dass eine Freisetzung von Zonulin über den Erkennungs-Mechanismus der Zelle veranlasst wird. 
  3. So gestört produziert die Zelle Zonulin, gekennzeichnet mit "Z". Dieser Schlüssel zeigt das falsche Vertrauen auf den Nutzen: "Ich werfe Dir meinen Türschlüssel hinunter, dann kanst Du Dir die Tür selbst öffnen."
  4. Hier ist Zonulin im Bereich vor den Darmzellen gelandet. Der Schlüssel mit dem "Z" kann jetzt die große Tür zwischen den Zellen öffnen.
  5. Zonulin betätigt die automatische Tür. Das sind die Sperren im Spalt zwischen den Zellen. Die sogenannten "engen Verbindungen" heißen auf englisch "Tight Junctions".
  6. Viren sind jetz in der Lage die Spalten zwischen den Darmzellen zu durchdringen. Bislang mussten sie durch die Zellwand in die Zellen selbst eindringen.
  7. Das Eindringen der Viren löst eine allergische Reaktion aus. Der "Zytokinin-Sturm" geht oft über die nützlichen Effekt hinaus, wenn Vitamin D  fehlt.
  8. Es werden Antikörper gebildet, die eine anhaltende Aktivierung des allergischen Immunsystems auslösen.
  9. Zonulin durchdringt ebenfalls die Darmwand im Bereich der Spalten und gelangt sogar ins Blut. Dort ist es als Serum-Zonulin nachweisbar. 
  10. Zonulin gibt den Zellen der Blut-Hirn-Schranke das Signal, diese Schranke zu öffnen. Auch hier wirkt Zonulin als Schlüssel. Die "Tight Junctions" im Gehirn entsprechen denen im Darm. Diese Mauer der Gehirnzellen erhält mit dem Zonulin das Signal: "Du kannst mir vertrauen, mach die Tür auf!"
  11. Durch die Einwirkung des Zonulin-Schlüssels an den Gehirnzellen ist jetzt die Gehirn-Schranke geöffnet.
  12. Durch die geöffnete Blut-Hirn-Schranke dringen jetzt Viren ins Gehirn ein.
  13. Die eingedrungenen Viren führen zu einer Schädigung des Gehirns: Die Gehirnzelle "gruselt sich". Es tritt eine entzündliche Immunreaktion "Neuro-Inflammation" ein, die auch zerstörende Kräfte hat. Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Depression sind Beispiele für die die spürbaren Folgen bei Long-Covid.

4) Folgerungen

  • Die "Leaky-Gut => Leaky Brain"-Hypothese von FASANO, dargestellt von LEE ist eine Zusammenschau der Fakten aus der Forschung.
  • Warum macht die Gluten-Allergie (Zöliakie) die Menschen so erschöpft?
  • Es zeigt sich, das mit hohen Zonulin-Werten in Stuhl und Serum auch das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird. 
  • Das Konzept zeigt wie Zonulin als Schlüssel an zwei Orten die Türen öffnet: Darmwand und Blut-Hirn-Schranke.

Wozu gibt es Zonulin?

  • Große Eiweiße benötigt der Körper als Rohstoff für seine eigenen Proteine.
  • Diese großen Moleküle können nicht durch die Zellen der Darmwand transportiert werden.
  • Nur wenn die immunologische Prüfung günstig ausgeht, wird der Zonulin-Schlüssel vor das "Haus" geworfen und der Eintritt ist erlaubt.
  • Das Problem der Zöliakie entsteht, wenn es nach der Aufnahme zu Streitigkeiten kommt: Allergien.

Wie kann man es verhindern?

  • Die Allergien gegen Gluten werden durch hohe Vitamin-D-Spiegel abgebremst, was solche Probleme meist verhindern kann.
  • Ist eine Allergie bereits entstanden und bleibt das Zonulin hoch, dann läuft der zerstörende Prozess weiter.
  • Nützliche Schritte sind daher neben einem hohen Vitamin-D-Spiegel alle Methoden, die das Zonulin absenken. 
  • NANA10 hat hier in den ersten Beobachtungen seinen Nutzen bei der Absenkung des Zonulin bereits nachgewiesen.

 

Nicht alle haben das Gluten-Problem

  • Es gibt einige Menschen, die große Probleme haben, wenn sie Getreideprodukte essen.
  • "Pasta, Pizza, Pane" sind für Gluten-Allergiker Tabu.
  • Nicht alle Menschen sind davon betroffen.
  • Der hier gezeigte Gluten-Mechanismus ist gut erforscht und trifft auch auf andere Krankheiten mit hohem Zonulin zu.

Wer hiervon betroffen ist, dem kann neben einer Gluten-Vermeidung die "FODMAP" Diät helfen:

Ist die LOW-FODMAP-Diät geeignet für das LEAKY-GUT-SYNDROM ?

 

Quellenangaben

Diese Grafik ist eine Weiterentwicklung  dieser Grafik:

https://www.vitamindservice.de/node/7024

 




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