INTENSIVSTATION: Der Schutz der LUNGE ist mit einem guten Vitamin-D-Spiegel verknüpft

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung Privat-Institut VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von THIKETT, DR und AMREIN K et al. aus GB, USA, A mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2025-05-21

1) Fragestellung

  • Die Intensivstation gilt als Bewährungsfeld für die Rettung des menschlichen Lebens.
  • Kann Vitamin D  hier einen konstuktiven Beitrag leisten?
  • Universitäten aus 3 Nationen, GB, USA und Österreich (Kathrin AMREIN) haben sich diese Frage gestellt.
  • Es wurde beobachtet, ob das gefürchtete Lungenversagen auf der Intensivstation (ICU) mit Vitamin D seltener beobachtet wurde.

Exkurs: Warum ist die Lunge gefährdet?

  • Die Lunge ist ein Organ mit einer intensiven Durchblutung.
  • Ein Störung der Aufnahme von Sauerstoff kann daher zum Verlust des Bewusstseins und Gehirnschäden führen.
  • Giftstoffe und schwere medizinische Störungen aller Art können eine Schwellung der Zellen auslösen.
  • Eine Beatmung mit einer Maschine wird dann erforderlich und dennoch ist diese Schädigung oft nicht mehr zu stoppen.

Schlüsselwörter: Atemnotsyndrom, ARDS, klinische Forschung.

2) Methode

  • Beobachtet wurde der Vitamin-D-Spiegel (25(OH)D) im Blut von Patienten vor der Krankenhausaufnahme.
  • n= 1985
  • kritische Krankheiten
  • 1998 - 2011
  • der Vitamin-D-Spiegel war bereits im ambulanten Bereich gemessen worden.
  • Die präklinischen Werte wurden in vier Gruppen eingeteilt:
  • ≤10 ng/mL,
  • 11–19,9 ng/mL,
  • 20–29,9 ng/mL
  • und ≥30 ng/mL.
  • Die wichtigste Frage war, ob die Patienten ein akutes Atemversagen entwickelten.
  • Ausgeschlossen war ein Zusammenhang mit einer Herzschwäche.
  • Dies wurde anhand medizinischer Diagnoseschlüssel (ICD-9) und einer offiziellen Definition für Atemnot (Berliner Definition) überprüft.
  • Der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Atemversagen wurde mit statistischen Methoden berechnet.
  • Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herkunft, Gesundheitszustand und Art der Behandlung (medizinisch oder chirurgisch) wurden berücksichtigt.

3) Ergebnisse

  • In der untersuchten Gruppe waren die Patienten im Durchschnitt 63 Jahre alt,
  • 45 % waren Männer,
  • 80 % waren weiß.
  • 8 % hatten sehr niedrige Vitamin-D-Werte (≤10 ng/mL),
  • 24 % hatten Werte zwischen 11–19,9 ng/mL,
  • weitere 24 % zwischen 20–29,9 ng/mL und 44 % hatten Werte von ≥30 ng/mL.
  • Insgesamt entwickelten 18 % der Patienten ein akutes Atemversagen.
  • Risiko für Atemversagen:
  • Im Vergleich zu Patienten mit einem Vitamin-D-Spiegel von mehr als 30 ng/mL hatten Patienten unter 30 ein deutlich höheres Risiko.
  • bei ≤10 ng/mL war das Risiko fast doppelt so hoch (OR = 1,84),
  • bei 11–19,9 ng/mL etwa 1,6-fach erhöht,
  • bei 20–29,9 ng/mL etwa 1,4-fach erhöht.
  • über 30 ng/ml Referenz = 1,0

4) Folgerungen

Fazit: 
ZITAT aus der ORIGINALARBEIT
ANFANG: (übersetzt, Layout bearbeitet)
Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel vor der Krankenhausaufnahme war mit einem höheren Risiko für akutes Atemversagen bei schwerkranken Patienten verbunden.
ZITAT ENDE.

Wie gehen wir damit um?

  • Formal gesehen ist es "nur" ein "assoziiertes" Risiko.
  • Es ist allerdings bekannt, dass das Immunsystem über Vitamin D reguliert wird.
  • Weniger Stress-Reaktionen (Zytokinin-Freisetzung gebremst) und mehr effektive Abwehr, wie die Corona-Krise gezeigt hat.
  • Doch auch dann wenn diese Wirkmechanismen des Vitamin D nicht bekannt wären, so gibt es für den Umgang mit Risiken nur einen intuitiven Weg:
  • Wir vermeiden intutiv Situationen, von denen tödliche Risiken bekannt geworden sind!
  • Ganz gleich, ob es spezielle Reiseziele, spezielle Menschen, spezielle Pflanzen oder Tiere sind: Vom Tanz mit dem Tiger ist abzuraten!
  • So sollten wir auch mit dem Blick auf drohende oder begonnene Aufenthalte auf der Intensivstation für einen guten Vitamin-D-Spiegel sorgen.
  • Bestätigt wird das durch Berichte, bei denen Menschen mit einem exzellenten Vitamin-D-Spiegel nach einem Polytrauma die schwersten Verletzungen überlebt haben. 
  • Das Personal der Intensivpflege entlässt diese Patienten dann mit der Bemerkung: "Wir hätten nicht gedacht, dass man diese Verletzungen überleben kann!"

Quellenangaben

Thickett DR, Moromizato T, Litonjua AA, Amrein K, Quraishi SA, Lee-Sarwar KA, Mogensen KM, Purtle SW, Gibbons FK, Camargo CA Jr, Giovannucci E, Christopher KB.
Association between prehospital vitamin D status and incident acute respiratory failure in critically ill patients: a retrospective cohort study.
BMJ Open Respir Res. 2015 Jun 13;2(1):e000074. doi: 10.1136/bmjresp-2014-000074. PMID: 26113982; PMCID: PMC4477148.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26113982/

www.vitaminDPlot.de - Die Sammlung von Vitamin D-Plot-Darstellungen
https://www.vitamindservice.de/vitamindplot#node-8134




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