Die Antwort

Welche Wirkung zeigt Vitamin D beim ADHS?

• Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel kann Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) helfen. Verschiedene Studien zeigen, dass Vitamin D positive Effekte auf das Verhalten und die Konzentration haben kann.
• Verbesserung des Verhaltens: Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kann Verhaltensprobleme wie Hyperaktivität und Impulsivität bei Kindern mit ADHS verbessern (Naeini et al., 2019).
• Verbesserung der Gehirnfunktion: Vitamin D zusammen mit speziellen Therapien wie Neurofeedback kann die Gehirnaktivität und das Verhalten bei Kindern mit ADHS positiv beeinflussen (Mirhosseini et al., 2023).
• Erhöhung des Dopaminspiegels: Vitamin D reguliert die Steuerung  des Dopaminhaushaltes. Durch einen Mangel an Vitamin D kann es zu einer Störung der Botenstoffe kommen, insbesondere des Botenstoffs Dopamin.
• Vitamin D kann den Spiegel von Dopamin, einem wichtigen Botenstoff im Gehirn, erhöhen, was ebenfalls die ADHS-Symptome verbessern kann (Seyedi et al., 2019).
• Zusätzliche Unterstützung zu Medikamenten: Wenn Vitamin D zusammen mit dem Medikament Methylphenidat eingenommen wird, kann es besonders abends die ADHS-Symptome lindern (Mohammadpour et al., 2016).
• Verbesserung der Nebenwirkung der medikamentösen Therapie 
• Allgemeine Verbesserung: Eine umfassende Analyse mehrerer Studien zeigt, dass Vitamin-D-Präparate die ADHS-Symptome insgesamt leicht, aber signifikant verbessern können (Gan et al., 2019).

Die Einsicht

Welche Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten können durch Vitamin D reduziert werden?

• Abendliche ADHS-Symptome: Vitamin D kann die abendlichen Symptome von ADHS, die durch Medikamente wie Methylphenidat verstärkt werden, lindern (Mohammadpour et al., 2016).
• Verhaltensprobleme: Vitamin D-Supplementation kann helfen, allgemeine Verhaltensprobleme wie Hyperaktivität und Impulsivität zu reduzieren, die durch ADHS-Medikamente möglicherweise nicht vollständig kontrolliert werden (Naeini et al., 2019).
• Emotionale Probleme und soziale Ängste: Kombination von Vitamin D mit Magnesium kann emotionale Probleme und soziale Ängste, die als Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten auftreten können, verringern (Hemamy et al., 2021).
• Blutdruckveränderungen: Vitamin D kann niedrigeren Blutdruck ausgleichen, der mit der Einnahme von ADHS-Medikamenten in Verbindung gebracht wird (Meyer et al., 2017).
• Verbesserung der allgemeinen Symptome: Vitamin D-Supplementation kann die Gesamtsymptome von ADHS verbessern, was die Notwendigkeit höherer Medikamentendosen und deren Nebenwirkungen reduzieren könnte (Gan et al., 2019).

Fazit:

Welche Nährstoffe sind wichtig bei ADHS?

• Vitamin-D (Vitamin-D-Spiegel 90 bis 100 ng/ml)
• Magnesium
• Omega 3 
• B-Vitamine

Mehr dazu

Zitat zu ADHS
 

2013 dokumentierte der kalifornische Epidemiologe und vitamin-D-Forscher Dr. William Grant zum ersten Mal die Beziehung zwischen der Sonnenlichtexposition. (…) zwischen den niedrigen raten von ADHS im Südwesten (Los Angeles/ Breitengrad: 37°) wo die UV-B-Lichtexposition groß ist (…) gegenüber den hohen Raten von ADHS im Südosten der USA (Atlanta/Breitengrad 33°) wo die UV-B-Lichtexposition gering ist, die Kinder also weit weniger Sonne abbekommen.
Quelle: 
Uwe Gröber Mikronährstoff-Experte
Buch: Gesund mit Vitamin D Seite 93

Fallberichte aus der Praxis:  

• ADHS - Der Zappelphillipp zeigt wieder mehr Konzentration
• ADHS unter Kontrolle 
• Antriebsprobleme bei ADHS zeigen durch Vitamin D sehr gute Besserung