3 ng/ml mehr im Vitamin-D-Spiegel zeigten 34 % weniger COVID

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert eine Datenbank-Studie

2021-01-31

1) Fragestellung

Viele fragen sich in Zeiten von CORONA:

  • Bin ich mit der Einnahme von Vitamin D auch vor einer Infektion besser geschützt?
  • Habe ich als Anwender einen signifikanten Vorteil?
  • Gibt es eine Studie dazu?

2) Methode

  • 8297 Personen mit Aufzeichnungen über COVID-19-Testergebnisse
  • 16,6% (1378/8297) davon wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
  • 1329 nahmen kein Vitamin D, 363 Personen bekundeten eine (nicht näher gennante Menge) von Vitamin D.
  • Die Einnahme von Vitamin D war signifikant mit einem höheren Vitamin-D-Spiegel  verbunden ( P <0,001)
  • Der Vitamin-D-Spiegel in der Kontrollgruppe war ∅ 18,8 ng/ml (=47 nmol/l),  bei Einnahme höher: ∅ 22,4 ng/ml (=56,0 nmol/l)
  • Angesichts des Gruppen-Unterschiedes von nur 3,6 ng/ml wird das zu prüfende Potenzial des Vitamin D nur zum Teil abgerufen.

3) Ergebnisse

Die Daten wurden bezüglich der Störgrößen bereinigt.
Das Risiko für eine Coronavirus-Krankheit war...

  • 22 % geringer, nämlich 78 % für Nutzer von Vitamin D: Rohdaten ohne Bereinigung
  • 33 % geringer, nämlich 67 % für Nutzer von Vitamin D: Nach Bereinigung der Daten bezügich Alter, Geschlecht, Bildung etc. (s.u.)
  • 33 % geringer, nämlich 67 % für Nutzer von Vitamin D: Nach zusätzlicher Bereinigung bzgl. Adipositas, Diabetes etc. (s.u.)
  • 34 % geringer, nämlich 66 % für Nutzer von Vitamin D: Nach zusätzlichem Einbezug des Vitamin-D-Spiegels.

4) Folgerungen

Das schreiben die Autoren:

  • 34 % weniger Coronavirus-Infektionen bei regelmäßiger Verwendung von Vitamin-D-Präparaten.
  • Korrektur von Einflussgrößen, gute Signifikanz: (OR, 0,66; 95% CI, 0,45–0,97; P = 0,034).
  • Die Verwendung von Vitamin D-Präparaten war mit einem geringeren Risiko einer COVID-19-Infektion verknüpft.
  • Es ist nur eine Assoziations-Studie.

Unsere Beurteilung:

Übrige Nährstoffe:

  • Die formal als erhöht dargestellten Balken bei zahlreichen anderen Stoffen sind allesamt nicht signifikant.
  • Die Annahme einer Benachteiligung durch die übrigen Vitamine wäre daher wissenschaftlich falsch.
  • Die Menge der Nährstoffe war vermutlich nicht so groß, dass es einen signifikanten Unterschied ergeben hat.
  • Vitamin D hat hingegen schon in der bagatellartigen Alltags-Dosierung einen signifikanten Unterschied gezeigt.

Das Konzept der 5 Stoffe ist daher unwidersprochen: www.VitaminDService.de/5stoffe

Die heiße Spur der Wissenschaft:

  • Eine signifikante Verbindung ist die heiße Spur, auf der es möglich erscheint, einen echten Nutzen zu bestätigen.
  • Der Vitamin-D-Spiegel war bei Anwendern lediglich um bagatellartige 3 ng/ml besser, dennoch zeigte sich ein signifikanter Vorteil.
  • Kann die Risiko-Minderung bei COVID statt 33 % bis zu 100% betragen, wenn der Vitamin-D-Spiegel weiter steigt?
  • Dafür gibt es bereits Hinweise:

www.VitaminDService.de/stier-und-schnecke
www.VitaminDService.de/cordoba

Eine Simulation für einen gezielten und kontrollierten Anstieg im Vitamin-D-Spiegel erlaubt der ® www.VitaminDSimulator.de -
Ein Anstieg auf sichere 60 - 100 ng/ml als vorsorgliche Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus, wurde bereits empfohlen:
www.VitaminDService.de/corona-tiefflug

 

Quellenangaben

die Originalarbeit:
Ma H, Zhou T, Heianza Y, Qi L.
Habitual use of vitamin D supplements and risk of coronavirus disease 2019 (COVID-19) infection: a prospective study in UK Biobank.
Am J Clin Nutr. 2021 Jan 29:nqaa381. doi: 10.1093/ajcn/nqaa381.
Epub ahead of print. PMID: 33515005.

Diese Datenbank wurde benutzt:
https://biobank.ndph.ox.ac.uk/showcase/search.cgi
der in der Publikation genannte Link:
http://biobank.nd ph.ox.ac.uk/showcase/exinfo.cgi?src=COVID19_availability
... wurde offenbar wegen zahlreicher Zugriffe entfernt.

Das waren die Methoden der statistischen Bereinigung:

  • Logistische Regressionsmodelle wurden verwendet, um die ORs und 95% CIs (n = 8297) zu berechnen.
  • Modell 1 wurde angepasst an: Altersgruppe, Geschlecht, Abstammung, Forschungszentren, Labor, Herkunft (ambulant oder stationär), Blutgruppen-Haplotyp, Bildungsjahre, Townsend-Deprivation-Index, Rauchen, mäßiges Trinken, körperliche Aktivität, Punktzahl für gesunde Ernährung und alle anderen Ergänzungen.
  • Modell 2 basierte auf Modell 1 und zusätzlich auf: Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen.



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