"Nicht beim Vitamin D, sondern bei der Calcium-Zufuhr muss man zurückhaltend sein."
Der Mythos vom Calcium: Gefahr statt Hilfe? - Am Calcium scheiden sich die Geister!
- Es ist ein medizinischer Mythos, dass man Osteoporose allein durch die Gabe von Calcium bekämpfen könne (und 1000 E Vitamin D).
- Leider funktioniert das nicht, wenn kein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel vorhanden ist.
- Die übliche Empfehlung von 1.000 Einheiten Vitamin D pro Tag ist eine Babydosis und führt zu keiner wesentlichen Verbesserung des Vitamin-D-Spiegels (Beweis).
- In einer solchen Mangelsituation wird die massive Zufuhr von Calcium zur Belastung (!) für den Körper: Das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt – der Körper beginnt zu verkalken - Arteriosklerose.
Vitamin D schützt vor Verkalkung - Calcium kann zu Gefäßschädigungen führen
- Fälschlicherweise wird dem Vitamin D (!) immer wieder vorgeworfen, es trage zur Verkalkung bei. Doch das trifft bei natürlichen, gesunden Spiegeln nicht zu.
- Wenn das stimmen würde, müssten Menschen in tropischen Regionen – mit viel Sonnenlicht und hohen Vitamin-D-Spiegeln (50- 100 ng/ml) – häufiger an Arteriosklerose leiden als Menschen in nördlichen Ländern. Das Gegenteil ist der Fall: In tropischen Regionen treten deutlich weniger Gefäßschäden auf, die Mortalität (durch solche Krankheiten) ist geringer.
- Vitamin D ist der „Chef“ des Calciumstoffwechsels. Es ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass der Calciumspiegel im Körper weder zu hoch, noch zu niedrig ist.
- Bei einem Vitamin-D-Spiegel unter 30, oder gar unter 20 Nanogramm pro Milliliter, versagt dieses System – der Körper fällt quasi in einen Winterschlaf.
Calziumgabe im Vitamin-D-Mangelzustand: eine Sackgasse
- Studien, die einen angeblichen Nutzen durch eine erhöhte Calziumzufuhr festgestellt haben, wurden unter Bedingungen eines Vitamin-D-Mangels durchgeführt. In diesem krankhaften Zustand lassen sich kurzfristig kleine Vorteile durch Calzium erkennen – doch eleganter ist es, die Intelligenz des Vitamin-D-Systems zu nutzen.
- Denn: Der Körper kann bei ausreichendem Vitamin D den Calciumhaushalt selbst regulieren. Der Mensch ist kein Eimer, in den man einfach möglichst viel Calcium hineinschütten muss, damit er gesund bleibt. Das korrekte Bild erkennt den Menschen als eine Fülle komplexer und intelligenter Sensor-gesteuerter Regelkreise: Das "Smart-Home" der Biologie.
- Eine bewusste Wahrnehmung des Vitamin-D-Calcium-Systems bedeutet, die Regulationskraft des Körpers zu nutzen.
- Ist der Vitamin-D-Spiegel erst einmal auf einem gesunden Niveau, reicht eine natürliche Ernährung mit calziumreichen Lebensmitteln aus: Obst, Gemüse und Trinkwasser liefern ausreichend Calzium.
Natürlich statt künstlich – auch für Kinder
- „Gesund durch die Kraft der Natur“ – so lautet der Titel des Buches von Dr. von Helden. Die Inhalte erklären den sinnvollen Regelkreis der Vitamin-D-Aktivierung. Es zeigt sich, dass eine sparsame Calciumzufuhr vorteilhaft ist. Denn: Nur wenn Calcium nicht im Übermaß vorhanden ist, wird das Vitamin-D-System aktiviert, um Calcium aus der Nahrung aufzunehmen. Diese Aktivierung stärkt gleichzeitig auch das Immunsystem.
- Unsere Abwehr funktioniert also besonders gut, wenn der Körper nicht mit Calcium überladen wird. Einem fiebernden Kind nicht Milch sondern Tee geben!
- Weder übermäßiger Milchkonsum noch Calciumpräparate sind dafür notwendig – im Gegenteil: Sie sind oft sogar oft kontraproduktiv.
- All dies gilt für Erwachsene. Kinder in der Wachstumsphase benötigen zwar mehr Calcium, aber auch hier sollte die Zufuhr über natürliche Lebensmittel erfolgen – nicht über Präparate, vorausgesetzt, der Vitamin-D-Spiegel ist ausreichend.
Mehr dazu:
Grundlegende Informationen zum Calcium-Paradoxon:
- Das Calcium-Paradoxon ausführlich erklärt
- Die zentrale Calciumfrage – Darf, soll oder muss ich zusätzlich Calcium einnehmen?
- Das Island -Phänomen des angeblichen Nutzens von Calcium.
Vertiefende Informationen:
Hinweis:
- beide Schreibweisen sind möglich: sowohl Calcium als auch Kalzium
- Wichtig: Kalzium, niemals mit Kalium verwechseln, dann wird es gefährlich, weil es etwas völlig anderes ist.
- Aus diesem Grunde schreiben wir hier "Calc" - Calcium.
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