Vitamin D als Schutzfaktor gegen eine Sepsis

Dr. med. Raimund von Helden, Verbraucherberatung VitaminDelta, 57368 Lennestadt referiert die Studie von ALISSARA VANICHKULBODEE aus BANGKOK, THAILAND mit einer im Design optimierten Grafik aus dieser Original-Studie.

2023-01-22

1) Fragestellung

Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Schweregrad einer Blutvergiftung ("Sepsis") ?
Diese Frage wurde anhand von Patienten einer Notaufnahme untersucht.

 

2) Methode

Design: Querschnittsbeobachtungsstudie.
Rahmen: Ein akademisches Tertiärkrankenhaus mit 900 Betten und einem ED-Residency-Trainingsprogramm in Bangkok, Thailand.
Teilnehmer: Zwischen März 2015 und September 2015 wurde eine Beobachtungsstudie mit 101 septischen ED-Patienten im Alter von ≥ 18 Jahren durchgeführt.
 

3) Ergebnisse

  • Der 25(OH)D-Spiegel wurde analysiert und mit dem Schweregrad der Sepsis
  • bewertet durch Acute Physiology Age Chronic Health Evaluation-II (APACHE-II)
  • und Mortality in ED Sepsis (MEDS) Scores,
  • und dem Risiko einer Krankenhauseinweisung korreliert.
  • Es wurden 101 Patienten aufgenommen, mit einem Durchschnittsalter von 68 ± 18 Jahren,
  • 56 % Frauen, APACHE-II-Score von 14 ± 6, MEDS-Score von 8 ± 5 und 25(OH)D-Level von 19 ± 11 ng/ml.
  • Der Anteil mit Vitamin-D-Insuffizienz bei unseren ED-septischen Patienten betrug 87 % und die Aufnahmerate 88 %.
  • Es wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem 25(OH)D-Spiegel und den Sepsis-Schweregrad gefunden. 
  • APACHE-II mit p < 0,001
  • MEDS-Score mit p=0,002
  • Ein Vitamin-D-Mangel konnte jedoch keinen Krankenhausaufenthalt vorhersagen.

4) Folgerungen

ZITAT ANFANG: (übersetzt und Layout bearbeitet)

  • Die Vitamin-D-Insuffizienz septischer Patienten in unserer Notaufnahme war hoch.
  • Der Vitamin-D-Mangel war mit dem Schweregrad der Sepsis (Blutvergiftung) verbunden.
  • Der Vitamin-D-Mangel kann jedoch die Hospitalisierung von septischen Patienten, die in die Notaufnahme aufgenommen wurden, nicht vorhersagen. 

ZITAT ENDE.
 

  • Bei Patienten, die mit einer Blutvergiftung die Notfall-Station erreichen, geht es um Leben und Tod.
  • Alles, was die drohende Gefahr abwenden kann, sollte unternommen werden.
  • Die rettende Aktivität der Zellen des Immunsystems ist dabei von einem guten Vitamin-D-Spiegel abhängig.
  • Wegen des großen Nutzens und der fehlenden Risiken ist die Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels zielführend.

Zur gezielten Anhebung des Vitamin-D-Spiegels auf mindestens 60 ng/ml empfiehlt sich der ® www.VitaminDSimulator.de
Die Applikation kann durch Aufnahme eines Präparates über die Mundschleimhaut erfolgen: Kauen statt Schlucken.
Diese Methode lässt sich auch bei eingetrübten Patienten durch eine Applikation in die Wangentasche ("bucccal") umsetzen.
Ein guter Vitamin-D-Spiegel ist die bekannte Voraussetzung für die Produktion des körpereigenen Antibiotikums CATHELICIDIN.

 

Quellenangaben

Vanichkulbodee A, Romposra M, Inboriboon PC, Trongtrakul K.
Effects of vitamin D insufficiency on sepsis severity and risk of hospitalisation in emergency department patients: a cross-sectional study.
BMJ Open. 2023 Jan 17;13(1):e064985.
doi: 10.1136/bmjopen-2022-064985.
PMID: 36653058; PMCID: PMC9853214.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36653058/

CATHELICIDIN
https://www.vitamindservice.de/search/node/CATHELICIDIN




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